Iditarod 2017 gestartet
Bei fast -30 Grad Celsius sind die 71 Hundeschlittenführer mit ihren jeweils 16 Hunden in zwei-minütigen Abstand von der schneebedeckten Startlinie auf der Hoselton Road in Fairbanks aufgebrochen, um nach kurzer Strecke auf den zugefrorenen Chena Fluss zu wechseln.
Am Samstag haben die Teams die 350 Meilen von Anchorage nach Fairbanks – mit den Autos – zurückgelegt und sind am Monatg auf die Strecke nach Nome gestartet.
Die Menschenmassen an der Startlinie waren für die extremen Minustemperaturen vorbereitet und trugen mehrere Schichten von Jacken, schwere Stiefel und dicke Handschuhe. Einigen wurde es in ihren Pelzmänteln, Pelzmützen und Pelzhandschuhen sogar zu warm.
Aus gesundheitlichen Gründen ist der aus Ungarn stammende Otto Balog, der in Anchorage noch am „Paradenlauf“ durch die Stadt teilgenommen hatte, vorzeitig aus dem Rennen gegangen. So das die Anzahl der Teams nun bei 71 liegt.
Jenseits von Fairbanks liegen nun schlaflose Nächte, tiefer Schnee und Hunderte von Kilometern auf zugefrorenen Flüssen, vor den Mushern und ihren vierbeinigen Athleten. Sie werden das Innere Alaskas bis zur Norton-Sound-Küste durchqueren, und zwar auf der gleichen Strecke wie das letzte Mal, als der Rennstart im Jahr 2015 nach Fairbanks wechselte.
Im Vergleich zur Strecke von Willow aus, ist die Fairbanks-Route flacher und hat weniger Checkpoints, was bedeutet, dass längere Strecken zwischen entfernten Gemeinden sind. Teams verbringen auch mehr Zeit – fast die Hälfte des 1000-Meilen-Rennens – auf breiten, gefrorenen Flüssen – flaches Gelände, was brutalen Winden ausgesetzt ist.
Die Prognose sagt weiter Tiefsttemperaturen voraus – zumindest während der ersten Tage des Rennens.
Einmal aus Fairbanks, werden die Teams dem Chena River zum Tanana River folgen. Sie haben 60 Meilen, bis sie ihren ersten Checkpoint erreichen: Nenana.
Zuvor waren bei strahlendem Sonnenschein, moderaten Minustemperaturen und unter den Augen tausender Fans, Touristen, Sponsoren und Pressevertretern sind die 72 Teams, angeführt von Ryan Redington, im Abstand von zwei Minuten, in Anchorage auf die zeremonielle Strecke gegangen.
Wie jedes Jahr wurden dafür die Straßen von Anchorage gesperrt und – obwohl es schon schneite – mit Schnee präpariert. Die Veranstaltung ist eher ein Fest, bei dem sich die Musher, ihre Familien, Freunde, Unterstützer und Fans sowie die Zuschauer und die Sponsoren treffen und feiern.
Die meisten Musher fuhren Teams von 12 Hunden auf ihrer 11-Meilen Fahrt. Eingebettet in ihre Schlitten waren die Iditarider – Fans, die bei der Online-Auktion gewonnen hatten und sich dafür von ihrem Lieblings-Hundeschlittenführer durch Anchorage fahren lassen konnten.
Die Teams werden bis zu 16 Hunden erweitern werden, wenn das Rennen am Montag in Fairbanks beginnt. Dann sind mehr als 1.000 Schlittenhunde im Hundegeschirr.
Ryan Redingtons Schlitten war der Zweite, der die Startlinie verlassen hat. Die Iditarod Tradition setzt jedes Jahr einen Ehren-Musher in den ersten Schlitten beim Zeremonial-Start. Der diesjährige Ehren-Musher war Leo Rasmussen aus Nome, der seit dem ersten Iditarod Rennen als offizieller Checker unter dem berühmten Burled-Arch, an der Ziellinie seiner Heimatstadt gearbeitet hat.
Obwohl Joe Redington Sr. nicht in diesem ersten Rennen konkurrierte – unter anderem war er damit beschäftigt, Preisgelder zu organisieren – war sein Sohn Raymie 1973 unter den Startenden. Raymie hat in diesem Jahr drei Söhne – Ryan, Robert Und Ray Jr. im Teilnehmerfeld.
Ein weiterer Musher von diesem Eröffnungsrennen – Drittplatzierter Dan Seavey – hat einen Sohn und einen Enkel im 2017er Rennen, und beide sind unter den Favoriten.
Dallas Seavey, sein Enkel, ist der Titelverteidiger, der einen fünften Titel anstrebt, und damit mit Rick Swenson gleichziehen könnte. Mitch Seavey, sein Sohn, ist ein zweimaliger Champion, der bei jedem der letzten beiden Rennen den zweiten Platz nach Dallas belegt hat.
Ein konkurrenzfähiges Rennen wird erwartet. Alle letztjährigen Top-10-Finisher sind zurück, und fünf Champions sind im Feld. Neben den Seaveys umfasst das Rennen auch die viermalige Gewinner Martin Buser und Jeff King sowie den 2011 Champion John Baker.
William Kleedehn beim Kuskokwim 300
Die Kusko300 Organisation hatte schon im Juli bekannt gegeben, dass die Gesamtgewinnsumme aller drei Rennen (Kusko300, Bogus Creek 150 und Akiak Dash) zum drittem Mal innerhalb von vier Jahren steigen wird. Die Preisgelder die beim Kuskokwim300 2016 ausgeschüttet werden, betragen nun 130.000 US Dollar – ein neuer Rekord.
Das Mittelstreckenrennen wird damit wahrscheinlich mehr Preisgelder verteilen, als der Yukon Quest, dessen garantierte Gesamt-Gewinnsumme sich noch bei 115.000 US Dollar befindet. Beim Bogus Creek beträgt die Gesamtsumme über 30.000 und beim Akiak Dash zum ersten Mal über 15.000 US Dollar. Damit sind beide Rennen genauso lukrativ wie das Copper Basin 300.
Namhafte Musher
Kein Wunder also, dass die Rennen, die um Bethel herum stattfinden, jedes Jahr namhafte Musher anziehen. Der aus Bethel stammende Peter Kaiser wird versuchen seinen Titel, gegen die starke Konkurrenz zu verteidigen. Zu seinen ärgsten Konkurrenten gehören zweifellos die zweitplatzierten und Champions der letzten Jahre Rohn Buser und Jeff King. Ebenso vertreten sind Yukon Quest Gewinner 2015 Brent Sass, der vierfache Iditarod- und YQ-Champion Lance Mackey, Martin Buser, Hugh Neff, John Baker, Ryan Redington, Nicolas Petit und Paul Gebhardt. Insgesamt sind 33 Hundeschlittenführer angemeldet.
William Kleedehn wieder aktiv
Aus deutscher Sicht interessant, ist die Teilnahme von William Kleedehn, der sich 2010 vom aktiven Mushing-Sport eigentlich verabschiedet hatte. Doch es geht ihm wie seinen, auch schon zurückgetretenden, Kollegen, Hans Gatt und Sebastian Schnuelle – sie kehren immer wieder zum Schlittenhunderennsport zurück. Kleedehn, der in Deutschland geboren ist und in Carcross, Yukon lebt, war 2008 bei seiner ersten Teilnahme beim Iditarod ‘Rookie of the year’ geworden. Zuvor hatte er mehrfach beim Yukon Quest versucht den Titel zu erringen, 2005 wurde er acht Minuten hinter Lance Mackey Zweiter – 2006 sechs Minuten hinter Hans Gatt Dritter. Der Sieg blieb ihm jedoch verwehrt, obwohl er hoher Favorit war. “Iron Will”, so sein Spitzname, hat(te) eine große Fangemeinde in Deutschland und in Kanada.
Der 56jährige wird zum ersten Mal am Kuskokwim 300 teilnehmen. Mit dem Schweizer Crispin Studer unterhält er immer noch einen Kennel in Carcross. 2014 wurde Kleedehn beim Percy de Wolfe Rennen Dritter hinter Studer, dem Gewinner und Gerry Willomitzer.
Kostenlose GPS-Tracker
Die 37te Ausgabe des Kuskokwim 300 Rennen wird am 15. Januar um 18:30 Uhr (Ortszeit) starten. Das Bogus Creek 150 eine Stunde zuvor und der Akiak Dash am 16. Januar 2016.
Die Rennen sind per GPS-Tracker ‘live’ und kostenfrei über die Webseite vom Kusko300 zu verfolgen.
Kuskokwim 300 mit Rekord-Teilnehmerfeld
31 Teams sind für, das heute in Bethel startende, Kuskokwim 300 Rennen gemeldet. Seit 1994 ist dies das größte Teilnehmerfeld. Die großen Namen des Schlittenhundesports sind mit Jeff King, Martin Buser, DeeDee Jonrowe und Lance Mackey ebenso vertreten, wie lokale einheimische Hundeschlittenführer: Peter Kaiser von Bethel, Isaac und Nathan Underwood sowie Richie Diehl aus Aniak. Aus Akiak stammen Mike Willams Junior und Senior. Der ehemalige Champion John Baker, seine Partnerin Katherine Keith und Chuck Schaeffer stammen aus Kotzebue. Nome ist vertreten durch Rolland Trowbridge und Tara Cicatello.
Ebenso am Start sind Ken Anderson, Aaron Burmeister, Paul Gebhardt, Joar Ulsom, Brent Sass und der Titelverteidiger Rohn Buser.
Das Limit von 14 Hunden wurde dieses Jahr auf zwölf Vierbeiner herabgesetzt, mit dem Hintergrund mehr lokale Musher für das Rennen zu gewinnen, die meist kleinere Kennels haben.
Auch musste der Trail geändert werden, da der Abschnitt am Whitefish Lake Loop nicht in den Griff zu bekommen war – zusätzlich hatte sich Eis in der Nähe von Kalskag gestaut, was aber inzwischen weggeräumt wurde. Darum fahren die Teams nun auf dem zugefrorenen Kuskokwim Fluss von Bethel nach Aniak und wieder zurück.
Die Gesamtgewinnsumme beträgt dieses Jahr 123.00 US Dollar, 25.000 $ gehen davon alleine an den Sieger. Damit ist das Kusko300 weiterhin das bestbezahlte Mittelstreckenrennen Alaskas.
Das Rennen startet heute um 18:30 Uhr (Ortszeit) in Bethel und kann über einen kostenlosen GPS-Tracker ‚live‘ verfolgt werden. LiveTracker
In acht Minuten 45 Anmeldungen für das Copper Basin 300 2015
Für das Mittelstreckenrennen Copper Basin 300 2015 haben sich innerhalb von nur acht Minuten 45 Kandidaten angemeldet. Da nur maximal 45 Teilnehmer erlaubt sind, stehen bereits 20 Musher auf der Warteliste. Der fünffache CB300 Champion Allen Moore wird versuchen seinen Titel nächstes Jahr zu verteidigen. Auch der Zweitplazierte von diesem Jahr, Nicolas Petit, der eine sehr starke Leistung beim Iditarod 2014 zeigte, bevor er ausscheiden musste, hat sich wieder für das CB300 eingeschrieben. Die beiden Musher treffen auf namhafte Konkurrenz, darunter Vern Halter, Sonny Lindner, Ray Redington Jr., Aliy Zirkle und Lance Mackey.
Sebastian Schnuelle und Olaf Thurau, die beide aus Deutschland stammen, nehmen auch am 300 Meilen Rennen teil.
Das Rennen (The toughest 300 miles in Alaska) startet am 10. Januar 2015 in Glennallen und fuehrt in einem Rundkurs von Chistochina uber Paxson Lodge, Meiers Lake Roadhouse, Wolverine Lodge und Glennallen wieder zurueck nach Chistochina.
Allen Moore ist der Yukon Quest Gewinner 2013
Februar 12, 2013 by admin
Filed under Alle, YukonQuest
Allen Moore hat zum ersten Mal den Yukon Quest gewonnen. Der Musher aus Two Rivers konnte seinen Vorsprung vor Hugh Neff bis ins Ziel ausbauen. Letztes Jahr wurde Moore noch um 26 Sekunden von Hugh Neff geschlagen. Beide Musher haben das diesjaehrige Yukon Quest von Anfang dominiert und abwechselnd die Fuehrung inne gehabt. Allen Moore und Aliy Zirkle sind nun das erste (Ehe)paar, bei dem beide das Yukon Quest gewonnen haben. Aliy Zirkles Sieg liegt schon 13 Jahre zurueck, sie wurde aber mit ihren Hunden vom SP-Kennel, Zweite beim diesjaehrigen Yukon Quest 300.
Hugh Neff ist eine Stunde und 15 Minuten nach Allen Moore ueber die Ziellinie gefahren. Neff kuendigte an, dass der Quest das letzte Rennen fuer seinen Hauptleithund ‚Walter‘ sein wird und auch er selber wolle in den naechsten Jahren andere Rennen fahren und mit dem Yukon Quest aussetzen. Da der Musher aus Tok das Ziel erreicht hat, darf er dass Dawson-Gold im Wert von mehr als 6000 $ behalten.
Brent Sass wurde Dritter und Jake Berkowitz Vierter. Beide, sowie Allen Moore, werden am Iditarod, was im Maerz startet, teilnehmen. Hugh Neff fahert als einzigster Teilnehmer aus den USA beim Finnmarkslopet 2013 mit. Lance Mackey, der schon frueh im Rennen mehrere Hunde abgeben musste, schafft es noch mit sieben Vierbeinern nach Dawson City, wo er aber das Rennen dann aufgab.
Yukon Quest 2013 gestartet
Februar 3, 2013 by admin
Filed under Alle, YukonQuest
Puenktlich um 11:00 Uhr (Ortszeit) ist in Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon Territory, die 30te Ausgabe des internationalen Schlittenhunderennens Yukon Quest gestartet. Im Abstand von drei Minuten werden die 26 Teams auf die 1.600 Kilometer lange Strecke nach Fairbanks gehen. Hunderte von Fans, Reportern, Angehoerigen, Helfern und Freunden saeumten die Strasse, die noch am Vortag mit extra Schnee, Absperrungen, Werbebannern und Vorrichtungen fuer die Presse praepariert wurde.
Die aktuellen Temperaturen in Whitehorse betrugen -4 Grad Celsius. Das Wetter wird die naechsten Tage etwas zu warm fuer die Hunde sein. Darum werden die Teams es langsamer angehen lassen.
Zum ersten Mal seit Jahren ist die Gesamtpreissumme nicht mehr bei 150.000 US Dollar. Insgesamt werden wegen der Finanzkrise nur noch 100.000 Dollar ausgeschuettet. Der Sieger 2013 wird weniger erhalten als der Zweite 2012. Trotzdem hat die Quest Organisation, nicht wie andere Rennorganisationen, die Anmeldegebuehr erhoeht.
Die unterschiedlichen Startzeiten werden dieses Jahr bei der vorgeschriebenen Zwangsrast in Braeburn oder Carmacks verrechnet. So dass, spaetestens ab dem zweiten Checkpoint, kein Musher mehr Vor- oder Nachteile durch seine Startzeit hat. Crispin Studer, der letzte der von Whitehorse aufbricht wird dann seinen Rueckstand von 1 Stunde und 18 Minuten ‚aufgeholt‘ haben.
Um 15:00 Uhr (Ortszeit) werden die 17 Teilnehmer des 300 Meilen Yukon Quest an den Start gehen. Der aus Whitehorse stammende David Mason darf nicht an den Start gehen, da sein Hundeteam den Anforderungen der tieraerztlichen Untersuchung nicht gerecht wurde.
Kuskokwim 300 mit Gesamt-Preisgeld von ueber 100.000 US Dollar
Gegen den Trend, die Preisgelder zu reduzieren, wie beim Iditarod oder Yukon Quest, haben die Organisatoren des Kuskokwim 300, erklaert, dass die Gesamt-Gewinnsumme 2013 nochmals um 10% auf 110.000 US Dollar erhoeht wird (auch bei den kuerzeren Rennen wie, Bogus Creek 150 und Akiak Dash sollen 10% mehr Preisgelder ausgeschuettet werden).
Das 2013 Rennen findet am 18. Januar statt. 28 Musher haben sich fuer das 34te Kusko300 angemeldet, soviel wie seit 1994 nicht mehr, darunter auch der achtfache Champion Jeff King. Ebenso dabei die Iditarod Gewinner Lance Mackey, Martin Buser und John Baker. Auch die Yukon Quest Gewinnerin von 2000, Aliy Zirkle und der vierfache Copper Basin Champion Allen Moore werden in Bethel an den Start gehen. Rohn Buser wird versuchen seinen Titel auch gegen die starken Iditarod und Yukon Quest Veteranen, wie Paul Gebhardt, Ken Anderson, Ramey Smyth, Ray Redington, Jr., Peter Kaiser und Joe Garnie zu verteidigen. Aus Europa treten der Norweger Joar Leifseth Ulsom und der Russe Mikhail Telpin an, beide haben 2012 zum ersten Mal den Yukon Quest erfolgreich bestritten.
Der Trail soll in einem sehr gutem Zustand sein, es herrschten optimale Bedingungen – bisher auch ohne die beruechtigten und obligatorischen Overflows.
Top5 von 2012 wieder am Start des Yukon Quest 2013
Januar 9, 2013 by admin
Filed under YukonQuest
Nach dem letzten Anmeldetag, dem 4. Januar 2013, haben sich nun 26 Teams fuer die 30te Ausgabe des Yukon Quest International Schlittenhunderennen, gemeldet. Die letzten Aenderung waren, dass Gus Guenther seine Anmeldung wieder zurueckzog und der aus der Schweiz stammende Crispin Studer noch vom Yukon Quest 300 zum 1000 Meilen Rennen wechselte. Drei Hundeschlittenfuehrer kommen aus Europa: Markus Ingebretsen aus Norwegen, der auch gleichzeitig – mit 21 Jahren – der juengste Teilnehmer im Feld ist, sowie die aus Tschechien stammende Misha Pedersen und der Brite Rob Cooke. Neun Teams kommen aus Kanada – fuenf davon aus dem Yukon Territory. Die restlichen Teilnehmer (14) stammen aus Alaska. 11 Rookies (Neulinge) stehen 15 Veteranen gegenueber und die Mehrheit der 26 Teilnehmer sind Maenner (20).
Von den Top10 des Vorjahres sind sieben Teams dieses Jahr wieder am Start, mit Hugh Neff dem Titelverteidiger, Allen Moore dem Zweitplazierten und dem Dritten – dem vierfachen Yukon Quest Champion – Lance Mackey, Jake Berkowitz und Brent Sass alleine die komplette Top5. Auch der Rekordteilnehmer Dave Dalton sowie die Veteranen Kelley Griffin und Dan Kaduce sind wieder mit dabei.
Fuer den Yukon Quest 300 sind zur Zeit noch 24 Teams gemeldet, 19 Teilnehmer haben ihre Anmeldung vorzeitig wieder zurueckgezogen. Bei dem 300 Meilen Rennen koennen insgesamt 25 Teams an den Start gehen. Unter den gemeldetet Teilnehmern sind auch die Yukon Quest 1000 Veteraninnen, wie Aliy Zirkle, Michelle Philips, Marcelle Fressineau und Yuka Honda. Ebenso gemeldet ist der Gewinner des Iditarod von 1984, Dean Osmar.
Sie alle werden am 2. Februar in Whitehorse, der Hauptstadt des kanadischen Yukon Territory, auf die 1.600 Kilometer lange Reise nach Alaska – in die zweitgroesste Stadt Fairbanks – gehen.
Unter Musher 2013 koennen sie sich ueber alle Teilnehmer beider Rennen informieren.
Dallas Seavey gewinnt das Iditarod 2012
Die 40te Ausgabe des ‘Last great Race on Earth’ – das Iditarod 2012 Rennen – hat Dallas Seavey gewonnen. Ungefaehrdet kam Seavey um 19:29:26 Uhr mit neun Hunden vor dem Schlitten in den Zielbereich nach Nome eingefahren. Seine Verfolger, allen voran Aliy Zirkle und Ramey Smyth, konnten den Musher aus Seward nicht mehr einholen. Mit seinen 25 Jahren ist Dallas Seavey nun der juengste Iditarod Champion aller Zeiten. Der Yukon Quest Champion von 2011 sagte im Ziel, dass er nicht den Halbzeit-Preis und auch nicht die Gold-Nuggets gewinnen wollte, sondern die Schluessel – die Autoschluessel fuer einen Dodge PickUp im Wert von mehr als 40.000 US-Dollar. Fuer seinen Sieg wurde ihm dann noch ein Scheck, im Wert von 50.400 US Dollar ueberreicht. Auf die Frage, wie er aus seiner Sicht das Rennen gewonnen hat, meinte Seavey, dass er schon frueh begonnen hatte seinem Team zusaetzliche Rast zu geben, um dann spaeter die Reserven seiner Hunde abrufen zu koennen.
Fuer die Mushing-Familie Seavey war das diesjaehrige Iditarod eines der erfolgreichsten, da Mitch Seavey, der Vater und der Grossvater Dan, von Dallas, den 7ten bzw. den 51ten Rang belegten. Ausserdem hatte Conway Seavey bereits vor dem Rennen das Iditarod Junior gewonnen.
Nach Dallas Saevey belegte die Yukon Quest Gewinnerin von 2000, Aliy Zirkle den zweiten Platz und Ramey Smyth den dritten. Bester Neuling des Rennens wurde der Yukon Quest Veteran Brent Sass. Der als grosser Favorit auf den Sieg gehandelte Hugh Neff konnte nur den 18. Rang belegen und auch der viermalige Iditarod Champion Lance Mackey hatte grosse Probleme mit seinem Hundeteam und wurde
in der Endabrechnung 22ter. Der nach einem Jahr Pause zurueckgekehrte Jeff King musste vor Unanakleet vorzeitig ausscheiden, das seine Hunde nicht mehr weiterlaufen wollten. Auch die einzigen aus Deutschland stammenden Hundeschlittenfuehrer Gerry Willomitzer und Silvia Furtwaengler mussten aufgeben.
Dallas Seavey: ‚It’s all you can do to not come to tears‘ from Kyle Hopkins@adn.com on Vimeo.
Traditioneller Start des Iditarod 2012 in Anchorage (Alaska)
Beim traditionellen Start in Anchorage sind die 66 Teilnehmer mit ihren Iditaridern im Schlitten auf die kurze Strecke durch die groesste Stadt Alaskas gegangen. Wie jedes Jahr wurden dafuer die Strassen gesperrt und – obwohl es schon schneite – mit Schnee praepariert. Die Veranstaltung ist eher ein Festival, bei dem sich die Musher, ihre Familien, Freunde, Unterstuetzer und Fans sowie die Zuschauer und die Sponsoren sich treffen und feiern.
Die ehemaligen Sieger und natuerlich der aktuelle Champion John Baker, waren besonders belagert. Der Musher aus Kotzebue, gab an, dass er seinen Titel verteidigen und seinen eigenen neuen Streckenrekord von acht Tagen und 19 Stunden unterbieten wolle. Experten halten aber bei den jetzigen Schneemassen, einen neuen Rekord fuer eher unwahrscheinlich. Trotzdem sei Baker mit seinen beiden Leithunden ‘Snickers’ und ‘Velvet’, die sein Team auch letztes Jahr zum Sieg fuehrten, bereit und man wolle die Fruechte des harten Trainings ernten. Er selbst haette aber dieses Jahr nicht mehr den Druck gewinnen zu muessen.
Aehnlich aeusserte sich einer seiner aergsten Rivalen, Lance Mackey. Dem viermaligen Iditarod und Yukon Quest Champion sei es vollkommen egal, ob er ueberhaupt nochmal ein Rennen gewinnen werde. Er wuerde sich mehr erfreuen, die beginnende Musher-Karriere seines Stiefsohnes Cain Cartner, zu beobachten. Er fuegte aber an, dass er trotzdem hungrig auf einen fuenften Titel sei, obwohl viele meinten er habe den Hoehepunkt seiner Karriere ueberschritten. Abschliessend sagte der ehemalige Krebs-Patient, er sei nicht angetreten, um einen Camping-Trip zu machen.
Daran wird auch nicht sein ehemals groesster Konkurrent der letzten Jahren, Jeff King glauben. Der 56jaehrige war nach seinem Jahr Pause gleicht mit einem Sieg beim Sheep Mountain 150 zurueckgekehrt und meint, dass es sich koerperlich und mental besser fuehle als ja zuvor. 2006 hatte King zum letzten Mal das Iditarod gewonnen, danach erbitterte Zweikaempfe mit Lance Mackey gefuehrt, die er aber nicht fuer sich entscheiden konnte.
Ganz im Gegensatz zu Hugh Neff, der im diesjaehrigen Yukon Quest zum ersten Mal seinen Freund und Rivalen Lance Mackey besiegen konnte. Fuer viele ist der aktuelle Yukon Quest Gewinner einer der groessten Favoriten fuer einen Iditarod-Sieg. Auch der Musher aus Tok, gibt an, dass er merkt, dass man dieses Jahr mehr von ihm erwarten wuerde. Er zog auch gestern auf der 4th Avenue in Anchorage mehr Aufmerksamkeit auf sich, als in den Jahren zuvor.
Ausgelassene Stimmung und heitere Atmosspaehre wird man heute beim Re-Start in Willow (Startzeit 14:00 Uhr) weniger finden, da geht es schon etwas serioeser zu. Dann sind die Teilnehmer schon auf ihre wirkliche Aufgabe, die Bewaeltigung der 1.600 Kilometer langen Strecke durch die alaskanische Wildnis, geeicht.
Mackey: ‚People think that I’m on a downhill spiral‘ from Kyle Hopkins@adn.com on Vimeo.
Diese Strecke wurde nochmals in letzter Minute geaendert. Vor dem Rennen hatte die Iditarod-Organisation verkuendet, die beruechtigten ‘Happy River Steps’ dieses Jahr zu umfahren. Doch der erhebliche Schneefall hatte diese Aenderung zu nichte gemacht – die Alternativstrecke sei nicht die bessere Option. So bleibt es bei der alten – originalen Streckenfuehrung.