Nicolas Petit gewinnt zum zweiten Mal das Copper Basin 300
Das Team von Girdwood-Einwohner Nicolas Petit, bestehend aus 10 Hunden, ist am Montag um 7:07 Uhr, mit einem Vorsprung von 30 Minuten auf Brent Sass, ins Ziel eingefahren. Damit konnte sich der zweitplatzierte des Iditarod 2018, zum zweiten Mal hintereinander den CB300 Titel sichern.
Die 30te Ausgabe des CB300 begann am Samstag um 10 Uhr in Gakona und endete in der Old Paths Baptist Church in Glennallen.
Sass, der das Yukon Quest Rennen 2015 gewonnen hat, kam mit 11 Hunden in Ziel. Der Sieger von 2017, Matt Hall, aus Two Rivers, wurde Dritter, nachdem er mit 12 Hunden um 8:31 Uhr am Montag die Ziellinie überquert hatte. Für Sass war es das erste größere Rennen, an dem er nach seiner einjährigen Pause wieder teilnahm.
Sven Haltmann aus Fairbanks belegte den vierten Platz. Michelle Phillips (Whitehorse, Yukon) holte sich um 8:49 Uhr den fünften Rang. Der in TwoRivers ansässige Allen Moore, der letztjährige Quest-Champion, wurde mit 10 Hunden um 9:07 Uhr Sechster.
Matt Hall gewann den Preis für die beste Hundepflege, bester Neuling wurde Matthew Failor, Ryne Olson und Robert Redington teilten sich den „Sportsmanship“ Preis und das Team von Jim Lanier gewann den „Handler-Award“.
Hier das Endresultat:
1 Nicolas Petit 31 1/14 – 7:07am 10
2 Brent Sass 14 1/14 – 7:42am 11
3 Matt Hall 15 1/14 – 8:31am 12
4 Sven Haltmann 24 1/14 – 8:45am 11
5 Michelle Phillips 4 1/14 – 8:49 10
6 Allen Moore 11 1/14 – 9:07am 10
7 Robert Redington 12 1/14 – 9:18 9
8 Matthew Failor 23 1/14 – 10:14am 9
9 Paige Drobny 5 1/14 – 10:59am 8
10 Torsten Kohnert 9 1/14 – 11:34am 12
11 Joanna Jagow 30 1/14 – 11:55am 8
12 Jeremy Traska 32 1/14 – 12:07pm 10
13 Ryne Olson 29 1/14 – 12:12pm 11
14 Jason Biasetti 8 1/14 – 1:21pm 9
15 Ramey Smyth 2 1/14 – 1:23pm 9
16 Cody Strathe 26 1/14 – 1:33pm 12
17 Ed Hopkins 21 1/14 – 1:36pm 10
18 Jeff Reid 1 1/14 – 2:00pm 10
19 Deke Naaktgeboren 33 1/14 – 3:27pm 10
20 Brian Wilmshurst 17 1/14 – 3:33pm 10
21 Kalyn Holl 35 1/14 – 4:30pm 11
22 Sebastien Dos Santos Borges 20 1/14 – 5:48pm 10
23 Eli Hedgecock 16 1/14 – 6:31pm 11
24 Jim Lanier 27 1/14 – 8:59pm 11
25 Matthew Paveglio 22 1/14 – 9:00pm 11
26 Mark Selland 10 1/14 – 9:21pm 8
27 Ryan Santiago 18 1/14 – 10:10pm 10
28 Grayson Bruton 3 1/14 – 10:12pm 11
29 Laura Allaway 13 1/14 – 10:40pm 8
30 Mari Troshynski 6 1/15 – 12:38am 10
31 Pierre Boudreau 34 1/15 – 1:01am 11
32 Rob Cooke 7 1/15 – 1:32am 10
33 Simon Mcloughlin 19 1/15 – 3:03am 9
34 Kailyn Davis 25 1/15 – 5:14am 8
Nicolas Petit gewinnt das CB300 2018
Bei seiner siebten Teilnahme hat Nicolas Petit zum ersten Mal das Copper Basin 300 Rennen gewonnen. Der 36jährige überquerte am Dienstag um 7:13 Ortszeit die Ziellinie in Glennallen.
Insgesamt benötigte Petit, der 2017 vorzeitig das Rennen beenden musste, 37 Stunden und 51 Minuten.
Yukon Quest Veteran Dan Kaduce kam ca. eine Stunde nach Petit ins Ziel und belegte den zweiten Rang. Der zweifache Yukon Quest Champion und sechsfacher CB300 Gewinner Allen Moore fuhr auf den dritten Platz. Die Vorjahressiegerin Ryne Olson wurde, vor Sven Haltmann, vierte.
41 Teams waren am Samstagmorgen auf die 300 Meilen Mittelstreckendistanz gegangen, um Rennpraxis zu sammeln, sich auf die Langstrecken vorzubereiten oder sich für diese zu qualifizieren.
16 Musher sind während des Wettbewerbs ausgeschieden. Damit wurde das Copper Basin 300 wieder seinem Ruf als „härteste 300 Meilen Alaskas“ gerecht.
20.000 US Dollar Gesamtgewinnprämie wurden vergeben, alleine 7000 Dollar für den Sieger.
Endresultat:
1. Nicolas Petit
2. Dan Kaduce
3. Allen Moore
4. Ryne Olson
5. Sven Haltmann
6. Aliy Zirkle
7. Vebjorn Reitan
8. Michelle Phillips
9. Bradley Farquhar
10. Michi Konno
11. Ed Hopkins
12. Jason Campeau
13. Jesse Salyer
14. Benjamin Good
15. Amanda Brooks
16. Emily Maxwell
17. Severin Cathry
18. Rob Cooke
19. Jennifer Campeau
20. Liz Schell
21. Tim Pappas
22. Kaci Murringer
23. Misha Wiljes
24. Sean Underwood
25. Kyla Boivin
26. Jason Biasetti
Ryne Olson gewinnt das Copper Basin 300 2017
Auf dem letzten Streckenabschnitt hat Olson u.a. ihren ehemalige Arbeitgeber Allen Moore überholt und sich später den Sieg des CB300 2017 als erste Frau gesichert.
Drei Frauen auf den ersten drei Plätzen
Zwei Tage, acht Stunden und 56 Minuten benötigte die Musherin aus Two Rivers. Sie kam am Montag in Glennallen um ca. 19 Uhr an. Auch die weiteren Plätze gingen an Frauen. Sowohl Paige Drobny als auch Michelle Phillips konnten auf den letzten Metern Allen Moore, der dann den vierten Rang belegte, einholen. Der Ehemann von Drobny, Cody Strathe kam auf den fünften Platz und die Ehefrau von Allen Moore, Aliy Zirkle belegte den sechsten Rang.
Der Titelverteidiger Matt Hall, der wie alle vor ihm platzierten am Yukon Quest 1000 oder 300 Meilen Rennen im Februar teilnehmen wird, kam diesen mal auf den siebten Rang.
Olson, die letztes Jahr hinter Hall den zweiten Platz belegte, hat einige Jahre für den SP Kennel von Allen Moore und Aliy Zirkle gearbeitet und unter anderem auch 2012 ein Hundeteam beim Iditarod gefahren. Inzwischen besitzt sie aber ihren eigenen Kennel (Ryno Sled Dog).
Neuschnee
Alle Teams wurden durch Neuschnee während des Rennens deutlich ausgebremst. Der Kurs war vor dem Rennen, wegen geringer Schneemengen, geändert worden. Olson meinte jedoch, dass der Schneefall ihr geholfen hätte – sie danke Mutter Natur und ihrem Hundeteam.
Schnuelle vorzeitig aus dem Rennen gegangen
Von den 38 gestarteten Teams sind einige schon vorzeitig ausgeschieden. Auch der aus Deutschland stammende Sab Schnuelle, der eigentlich seine aktive Renn-Karriere schon beendet hatte, ging früh aus dem Wettbewerb. Auf seiner FB-Seite gab Schnuelle an, dass der Unfall vor einigen Wochen, bei dem zwei seiner Hunde getötet und mehrere verletzt wurden, doch mehr Spuren hinterlassen hätten als befürchtet. Wichtige Hunde würden ihm einfach fehlen. Kurz danach meldete sich der YQ-Champion von 2009 auch beim Iditarod ab.
Copper Basin 300 2017 ist gestartet
Das Copper Basin 300 Rennen ist am Samstag um 10 Uhr (Ortszeit) in Glennallen gestartet. Dem Gewinner wird ein Drittel der Gesamtbörse von 15.000 US Dollar gehören.
CB300 vs Kusko300
Wenige Top-Musher wählen das CB300 in diesen Tagen wegen der geringen Preisgelder im Vergleich zum Kuskokwim300, das eine Woche später starten wird. Die Kusko-Organisation hat eine Gesamtgewinnsumme von 150.000 US Dollar angekündigt, dies ist zehnmal mehr als die beim CB300. 99% der Musher werden nicht beide Rennen hintereinander fahren. Eine Menge der Top-Fahrer haben sich wegen der hohen Summe zum Kusko und gegen das CB300 entschieden.
Wenige Stars der Szene
Das diesjährige 38-große Musher Feld des CB300 umfasst trotzdem solche Stars der Sportart, wie Aliy Zirkle, die fünfmal hintereinander in die Top5 des Iditarod fahren konnte, der aus dem Ruhestand kommende Sebastian Schnuelle , der sich in die letzten vier Rennen in den Top10 platzieren konnte und der ID-Vizemeister Ramey Smyth der die Top10 insgesamt neunmal erreichte. (inzw. abgesagt)
Ein Großteil der CB300 Teilnehmer sind jedoch ortsfremde Musher, die das Rennen noch nicht gefahren sind. Unter ihnen sind Peter Reuter aus New York, Andrew Nolan aus Willow, Anja Radeno von Talkeetna und Emily Maxwell aus Wasilla.
Viele Musher aus dem Ausland
Aus irgendeinem Grund haben auch viele Hundeschlittenführer aus dem Ausland den Weg nach Glennallen gefunden: Martin Raitan aus Norwegen, Otto Balough aus Ungarn, Cathry Severin aus der Schweiz, Misha Wiljes aus Tschechien, Torsten Kohnert aus Schweden und Fabien Barrioz sowie Sebastian Dos Santos Norges aus Frankreich. Mehrere Musher kommen aus dem Yukon Territory: Gerry Willomitzer, Michelle Phillips und Magnus Kaltenborn.
Aber schließlich ist Hundebellen eine internationale Sprache.
Quic Nic
Inzwischen wurde Nikolas Petit aus Girdwood, seinem Spitznamen „Quick Nic“ gerecht, da er die schnellste Zeit von der Startlinie in Glennallen zum ersten Kontrollpunkt an der Sourdough Hütte, 70 Meilen entfernt, fuhr. Petit machte den Lauf in sieben Stunden und 42 Minuten, eine Minute schneller als der Titelverteidiger Matt Hall aus Two Rivers und fünf Minuten schneller als der mehrmalige CB300 und Yukon Quest Champion Allen Moore. Petit blieb für weniger als eine Stunde in der Sourdough Lodge und war der erste Teilnehmer der den 34 Meilen langen Weg zum Meier Lake in Angriff nahm.
Kann Matt Hall seinen Titel verteidigen?
Wird der 25jährige Matt Hall seinen Titel verteidigen und als „Miglied“ der jungen Wilden, die anscheinend die Kontrolle über die größten Schlittenhunderennen in Alaska haben, behalten?
Der prominenteste aus dieser Gruppe ist natürlich Dallas Seavey mit 29 Jahren. Der viermalige Iditarod Champion konnte dreimal hintereinander das bekannteste Rennen des Landes für sich entscheiden.
Peter Kaiser mit 28 Jahren ist der zweimalige Titelverteidiger des am höchsten dotierten Mittelstreckenrennens der Welt, dem Kuskokwim 300.
Vor einem Jahr startete Matt Hall schnell und beendete stark, um eine weitere junge Musherin – Ryne Olson, sowie den dreimaligen CB300 Champion Allen Moore und dessen Frau Aliy Zirkle auf Abstand zu halten. Alle vier leben in der Musher-Hochburg Two Rivers und alle vier sind zum diesjährigen Rennen zurückgekehrt.
Mit allen außer drei Hunden vom letztjährigen Rennen ist Hall wieder an den Start gegangen. Er wird nach eigener Aussage mit der gleichen Strategie unterwegs sein wie letztes Jahr, um einen erneuten Sieg zu erringen.
Früher Kontakt mit dem Mushing-Sport
Vielleicht eine der wichtigsten Qualitäten von Hall, Kaiser und Seavey ist, dass sie alle von frühstem Alter an den Schlittenhunderennsport heran geführt wurden. Seaveys Vater Mitch und Großvater Dan sind beide prominente Iditarod-Musher. Mit Dan als einem der Renn-Pioniere und Mitch als zweimaligen Champion. Kaisers Vater Ron begann in Bethel mit dem Dogmushing schon in den späten 1970er Jahren.
Hall wuchs im östlichen Alaska-Dorf Eagle, einem Kontrollpunkt auf dem Yukon Quest Trail zwischen Whitehorse und Fairbanks, auf. Seine Mutter, Scarlett war lange Jahre die Chekpoint-Managerin und sein Vater Wayne fuhr den Quest dreimal und arbeitet auch als Rennrichter.
Aufgewachsen in Eagle sei Matt Hall, so sagt er selbst, im Herzen ein Yukon Quest Musher. Letztes Jahr belegte er den vierten Platz beim Quest. Er würde alle Namen aller Musher die durch Eagle gefahren sein kennen. Er habe sich immer darauf gefreut sie zu sehen und natürlich auch seinen Vater der jahrelang trainiert habe.
Wird er seinen Sieg wiederholen können gehört er zu der Riege der jungen Musher, die wirklich das Zepter über die Schlittenhunderennen in Alaska übernommen haben.
Hugh Neff gewinnt den Yukon Quest 2016
Februar 16, 2016 by admin
Filed under Alle, YukonQuest
Der 48jährige Hugh Neff hat zum zweiten Mal nach 2012 das Yukon Quest International Schlittenhunderennen gewonnen. Mit neun Hunden vor dem Schlitten ist der Gypsy Musher ins Ziel im Shipyards Park in Whitehorse, Yukon (Kanada) eingefahren. Keine Chance hatten seine ärgsten Verfolger Brent Sass und Allen Moore – der 2 ½ Stunden Vorsprung auf Hugh Neff war einfach zu groß.
Noch in Dawson City berichtete Hugh Neff emotional von den früheren Yukon Quest Rennen mit Hans Gatt, Frank Turner und den “Deutschen”. Er wäre damals der junge und unerfahrene Herausforderer gewesen und nun gehöre er zu den alten Veteranen des Rennen. Aber seit diesen Jahren hat Hugh Neff sich stetig weiterentwickelt und auch seine Fähigkeiten der Rennstrategie, Kräfte-Einteilung und Taktik sehr erweitert. Dieser Erfolg dieses Jahr ist auch eine Folge dieser Entwicklung. Im Vergleich zu seinem ersten Sieg, den er mit 26 Sekunden Vorsprung ( vor Allen Moore) gewann, hat der Musher aus Tok dieses Jahr in der zweiten Hälfte des Rennen erst die Führung übernommen und – das ist das neue – auch bis ins Ziel verteidigt und gehalten. Die Rennen, bei denen er von Anfang an Gas gegeben hat und sein Team dann am Ende die Kräfte schwanden, scheinen endgültig vorbei.
Top5 im Ziel:
81 Minuten nach Hugh Neff ist dann Brent Sass mit seinen Hunden vom “Wild and Free” -Kennel nach Whitehorse gekommen. Da Sass zuvor Dawson City als Erster erreichte, hat er mit der Überquerung der Ziellinie, die 4 Unzen Gold nun endgültig verdient. Der Eureka-Musher meinte im Ziel, dass er sehr stolz auf sein Team sei, besonders seine beiden Leithündinnen Celia und Sound, die das ganze Rennen über an vorderster Position gelaufen seien. Er habe die letzten Kilometer des Wettbewerbs über seine Strategie für nächstes Jahr nachgedacht. Er sei über seiner Platzierung nicht enttäuscht. Sein Team überwand viele Hindernisse und sei gut gelaufen.
Er sagte, es sei nie schlecht gegen so ein erstaunliches Hund-Team zu verlieren – bezogen auf Hugh Neffs Hunde, die den Championtitel gewonnen haben. Auf Höhepunkte angesprochen, meinte Sass, der ganze Wettbewerb sei einer gewesen und seine Hunde. Er habe jede Minute des Rennen genossen.
Allen Moore wird Dritter
Als Dritter ist um 17:05 Uhr (Ortszeit) der zweifache Yukon Quest Champion Allen Moore mit 13 Hunden im Geschirr ins Ziel gekommen. Dies ist die zweitschlechteste Platzierung seit dem sechsten Rang im Jahr 2011 bei seiner ersten Teilnahme.
Moore freue sich auf das nächste Jahr und sei stolz die warmen Temperaturen überstanden zu haben. Für ihn sei es das erste Rennen gewesen, bei dem es so warm war. “Schlafen und Duschen”, antwortete Moore auf die Frage, was er die Woche noch vorhabe. Außerdem könne er jede Menge Eier vertilgen. Als seine Hunde jaulten und sprangen sagte der 58jährige es sähe so aus, als ob sie weiter wollten.
Vierter: Matt Hall
Der amtierende Copper Basin 300 Champion, Matt Hall kam um 19:27 Uhr mit neun Hunden im Ziel in Whitehorse an. Auf die Frage, was er anders gemacht habe, als letztes Jahr – wo Hall vorzeitig ausschied – antwortete der Musher aus Two Rivers, er hätte früher und anders trainiert. Sein Hundeteam sei fast das gleiche geblieben. Er hätte einen Zeitplan dieses Jahr gehabt und an dieses hätte er sich auch gehalten.
Erster Kanadier im Ziel: Ed Hopkins
Durch die Verlegung der Zielinie kam Ed Hopkins in den Genuß einer geringen Streckenreduzierung, da die Änderung erst nach dem vieren Musher der das Ziel in Whitehorse noch erreichte, wirksam wurde. Um 3:07 Uhr fuhr Hopkins n mit 10 Hunden in Takhini Hot Springs ein und sicherte sich den fünften Platz. Der 51jährige war der erste Kanadier und der erste Teilnehmer aus dem Yukon, der die Ziellinie überquerte. Er sei darüber glücklich und begeistert das Rennen beendet zu haben.
Yukon Quest 2016 gestartet
Februar 7, 2016 by admin
Filed under Alle, YukonQuest
Im drei Minuten Intervall von Fairbanks, Alaska aus, machten sich die 23 Hundeschlittenführer aus sieben verschiedenen Ländern, auf ihre 1.600 Kilometer lange Reise nach Whitehorse, Yukon. Als erste ist Laura Neese von der Startlinie am Morris Thompson Cultural and Visitors Center gestartet. Der Franzose Sébastien Dos Santos Borges ist ca. eine Stunde als Letzter auf die Strecke gegangen. Hunderte von Fans, Reportern, Angehörigen, Helfern und Freunden säumten die Strasse, die noch am Vortag mit extra Schnee, Absperrungen, Werbebannern und Vorrichtungen für die Presse und Zuschauer präpariert wurde.

Yukon Quest (c) YQ
Zurzeit rasten die drei Favoriten Brent Sass, Allen Moore und Hugh Neff noch in Mile 101. Alle drei Champions sind dort zuerst angekommen. Nach der Absolvierung ihrer Zwangsrast und der zusätzlichen Verrechnung der Startzeiten, machen sich die Teams dann auf den Weg zum berüchtigten Eagle Summit.
Vier Stunden nach dem Start des 1000 Meilen Rennen sind die 23 Teinehmer des Yukon Quest 300 auf den Trail gegangen. In Führung liegt dort nun Ryne Olson.
Unsichtbare Leistungen
Für viele Teilnehmer ist es schon eine Leistung überhaupt an der Startlinie des Langstreckenrennen Yukon Quest zu stehen. Viele Monate der Vorbereitung, mit der Ausbildung der Hunde, Trainingsfahrten, Absolvierung von Qualifikationsrennen, Hundepflege oder Neuordnung des eigenen Lebens liegen nun hinter ihnen. Der Aufwand beim Start des Yukon Quest auf den Kuven eines Hundeschlitten zu stehen ist enorm und für die Zuschauer kaum sichtbar.
Hindernisse und Gefahren
Von den 23 Teilnehmern werden obligatorisch ein Drittel nicht das Ziel erreichen. Der Yukon Quest ist eines der schwersten Schlittenhunderennen der Welt. Die Natur stellt sich mit seinen Hindernissen in die Quere: Rosebud Summit, Eagle Summit, American Summit, King und Solomns Dome sind die Anstiege, die es zu bewältigen gilt, die Fahrt von Angel Creek auf dem Chena River kann sehr glatt und eisig sein und die 73 Meilen Fahrt auf dem Birch Creek kann eine der kältesten des ganzen Rennen sein. Andere Gefahren, wie angreifende Elche auf der Strecke sind auch keine Seltenheit.
Alle diese Hindernisse und Gefahren liegen jetzt vor den Teams, dazu kommt noch die ungewisse Wetterlage, die eventuell noch während des Rennen Streckenänderungen notwendig machen könnte.
Matt Hall gewinnt das Copper Basin 300 2016
Matt Hall hat das Copper Basin 300 2016 gewonnen. Der 24jährige hat damit die Siegesserie von Allen Moore durchbrochen, der die letzten drei Rennen hintereinander gewinnen konnte. Hall, der in seinem ersten Jahr beim Yukon Quest gleich auf den dritten Rang fuhr und bester Rookie wurde, belegte letztes Jahr beim Copper Basin noch den siebten Platz. Der Sohn des bekannten Mushers Wayne, befindet sich erst in seinem fünften Rennjahr, musht aber schon familienbedingt seit 20 Jahren.
Zweite wurde Ryne Olsen, die sich gegen ihre ehemaligen Arbeitgeber Aliy Zirkle und Allen Moore durchsetzen konnte. Die 26jährige hat sich damit um einen Platz zum Vorjahr verbessert, als sie noch Dritte wurde.
Der Titelverteidiger Allen Moore belegte den dritten Rang vor seiner Partnerin Aliy Zirkle.
Lange in Führung: Nicolas Petit
Zuvor hatte Nicolas Petit, der vom 46 Platz (von 48 Teilnehmern) aus startete ab Meiers Lake die Führung übernommen und war auch im letzten Checkpoint als erster angekommen. Doch die nach ihm angekommenen Teams, bestehend aus Matt Hall, Allen Moore, Ryne Olsen und Aliy Zirkle sind dann vor Petit wieder auf den letzten Streckenabschnitt gegangen und haben dann das Rennen schlussendlich unter sich ausgemacht.
Der Startpunkt des Rennen musste wegen, der durch das warme Wetter, verursachten Trail-Konditionen verändert werden. So wurde die Startlinie nordöstlich zur Gakona-Lodge verschoben – etwa 20 Meilen vom ursprünglichen Start in Glennallen. Dem Wetter geschuldet, waren die Strecken-Bedingungen eisig und holprig.
Für einige Teilnehmer, die sich noch auf der Rennstrecke befinden, ist ein Abschluss des Rennen wichtig, da es als Qualifikation für den Yukon Quest und das Iditarod gilt.
2016 CB300 Sled Dog Race has winners in! 1. Matt Hall, 9:43 am2. Ryne Olson, 10 am3. Allen Moore, 10:24 am4. Aliy Zirkle, 10:28 am
Posted by Copper Basin 300 Sled Dog Race on Montag, 11. Januar 2016
Copper Basin 300 2016 wieder mit deutscher Beteiligung
Insgesamt 50 Musher sind für das das Mittelstreckenrennen Copper Basin 300 gemeldet. Die Veranstaltung startet am 9. Januar 2016 in Glennallen, Alaska. Die Teilnehmer werden um eine Gesamtgewinnsumme von 15.000 US Dollar kämpfen. Für viele Musher stehen aber nicht die Preisgelder im Vordergrund, sondern die Beendigung des Rennen, das dann auch als Qualifikation für die Langstreckenrennen Yukon Quest und Iditarod dient.
Musher aus Deutschland
Einige Hundeschlittenführer die aus Deutschland stammen nehmen auch am Rennen teil: Frank Habermann, der nun in Kenai, Alaska lebt, Torsten Kohnert, der inzwischen die schwedische Staatsbürgerschaft hat, Olaf Thurau der aus Bremerhaven stammt und der Yukon Quest Champion Sebastian Schnuelle. Thurau und Schnuelle sind bereits den Copper Basin gefahren – Kohnert und Habermann starten zum ersten Mal.
Favoriten: Allen Moore, Ray Redington Jr. und Nicolas Petit
Sie werden gegen den sechsfachen Gewinner Allen Moore und die zweitplatzierten der Vorjahre, Ray Redington Jr. und Nicolas Petit antreten, die als Favoriten gelten. Die Ehefrau und Yukon Quest Gewinnerin von 2000, Aliy Zirkle wird auch wieder am Start sein.
Ebenso dabei sind die Yukon Quest Veteranen Matt Hall, Rob Cooke und Ed Hopkins, sowie die Iditarod-Musher Anna Berington, Rick Casillo, Jessica Hendricks und Tim Osmar.
Rundkurs Glennallen
Das Rennen (The toughest 300 miles in Alaska) startet in Glennallen und führt in einem Rundkurs von Chistochina über Meiers Lake Roadhouse, Sourdough Lodge, Mendeltna Creek Lodge über den Lake Louise nach Tolsona Lake und dann zurück nach Glennallen (Old Paths Baptist Church)
Yukon Quest Gewinner 2015: Brent Sass
Februar 18, 2015 by admin
Filed under Alle, YukonQuest
Brent Sass hat es bei seiner neunten Teilnahme nun geschafft den Yukon Quest zu gewinnen. Nachdem Allen Moore noch zwei Minuten vor Sass von Two Rivers aus gestartet ist, konnte Brent Sass auf der finalen Strecke nach Fairbanks den Titelverteidiger überholen und einen Vorsprung von mehr als 10 Kilometern herrausfahren, den er bis ins Ziel verteidigte. Der Publikumsliebling hätte beinahe seine Chance auf den diesjährigen Sieg am Birch Creek verschlafen. Doch seine Hunde vom Wild and Free Kennel schienen durch die lange Rast besser ausgeruht zu sein als, die von Allen Moore. Der zweifache Yukon Quest Champion konnte seinen Heimstrecken-Vorteil nicht nutzen.
Brent Sass hat mit dem Sieg nicht nur knapp 25.000 US Dollar und 4 Unzen Dawson CIty Gold gewonnen, sondern auch seine Kritiker überzeugt, die an seiner Professionalität gezweifelt haben. Für Allen Moore bleibt nach zwei Siegen in Folge, wieder ein zweiter Platz, wie 2012.
Beide Musher sind für den Iditarod 2015, der im März in Fairbanks starten wird, gemeldet.
Ed Hopkins war der dritte Musher der die Ziellinie in Fairbanks überschritten hat. Der 50jährige, der sich bei bisher sieben Teilnahmen noch nie in den Top5 platzieren konnte, war überrascht über sein Abschneiden. Bei dem hochkarätigen Teilnehmerfeld war er davon ausgegangen, dass es schwer werden würde sich überhaupt in den Top10 zu platzieren. Doch der Musher aus Tagish hat auch seine eigene Frau in den Platzierungen übertrumpft. Michelle Philips wurde 2008 vierte – ihr bisher bestes Ergebnis. Hopkins, der am Eagle Summit sein Team zwischenzeitig verloren hatte, meinte zu den Tiefststemperaturen, die zu Beginn des Rennen herrschten, dass er immun gegen die Kälte sei, dies wäre ihm total egal gewesen.
Ein weiterer Kanadier belegte den vierten Platz; Damon Alexander Tedford. Der Arzt aus Vancouver wurde ebenso überraschend “Bester Neuling des Jahres”. Tedford, der erst vor einem Jahr mit dem Schlittenhundesport begann, meinte aber auch, dass der Yukon Quest eine
einmalige Sache war und er auch nicht vorhabe nun einen Kennel zu gründen. Der 37jährige war mit Hunden von Mitch Seavey unterwegs und hat bei dem gebürtigen Deutschen und Yukon Quest Champion Sebastian Schnuelle mehrere Wochen die Grundlagen des Mushing-Sports erlernt. Schnuelle war auch sehr angetan von der Leistung seines Schützlings, der für die kanadische Armee in Afgahnistan sowie Bosnien gedient hat und Ultramarathons läuft. Doch, dass Tedford so gut abschneidet war auch für Schnuelle überraschend. Wobei Tedford natürlich auch von den Ausfällen seiner Konkurrenten profitiert habe – dies würde aber auf keinen Fall seine Leistung schmälern.
Fünfter wurde dann Hugh Neff, der mit sieben Hunde vor dem Schlitten nach Fairbanks kam.
Der Yukon Quest Champion von 2012, der am Anfang des Rennen noch mit zu den Führenden gehörte, war seit Eagle in den Rängen etwas zurückgefallen. Angesprochen auf die geringe Anzahl und den Zustand seiner Hunde, meinte Neff, das nur er als Musher wisse wozu seine Hunde noch im Stande sind. Er bezog sich auch auf die Kommentare in Facebook und gab an das dies nur Spekulationen seien, niemand von diesen Personen, hätte seine Hunde vor Ort gesehen. Mit seinem Abschneiden in den Top5, war Der Musher aus Tok aber zufrieden. Es sei aber gut zu wissen, dass er sich noch besser hätte platzieren können.
Der dritte Kanadier der das Ziel erreichte war dann Normand Casavant, der sechster wurde.
Nächste Musher die in Fairbanks erwartet werden sind: sind Jason Campeau und Torsten Kohnert.
Yukon Quest 2015 gestartet
Februar 8, 2015 by admin
Filed under Alle, YukonQuest
In Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon Territory, ist die 32te Ausgabe des internationalen Schlittenhunderennens Yukon Quest gestartet. Im Abstand von drei Minuten sind die 26 Teams auf die 1.600 Kilometer lange Strecke nach Fairbanks gegangen. Hunderte von Fans, Reportern, Angehörigen, Helfern und Freunden säumten die Strasse, die noch am Vortag mit extra Schnee, Absperrungen, Werbebannern und Vorrichtungen für die Presse präpariert wurde. Der Titelverteidiger Allen Moore ist als erster gestartet.
Die unterschiedlichen Startzeiten werden dieses Jahr wieder bei der vorgeschriebenen Zwangsrast in Braeburn oder Carmacks verrechnet. So dass, spätestens ab dem zweiten Checkpoint, kein Musher mehr Vor- oder Nachteile durch seine Startzeit hat. Hugh Neff, der letzte der von Whitehorse aufgebrochen ist, wird dann seinen Rückstand von 1er Stunde und 18 Minuten ‚aufgeholt‘ haben.
Um 15:00 Uhr (Ortszeit) sind die 17 Teilnehmer des 300 Meilen Yukon Quest an den Start gegangen, darunter die YQ300 Champions Aliy Zirkle und Michelle Philips.
Inzwischen ist Hugh Neff als erster in Carmacks eingetroffen und hat – da er als letzter gestartet war – alle vor ihm fahrenden Teams überholt.