21 Musher melden sich am Eröffnungstag für das Iditarod 2023 an

August 7, 2022 by  
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21 Musher haben am ersten Einschreibungstag – bereits im Juni – ihre Anmeldungen für das 51. Iditarod Trail Schlittenhunderennen, das am Samstag, den 4. März 2023 in Anchorage, starten wird, abgegeben.

Diese erste Runde der Musher hat einige Vorteile gegenüber dem Rest des Feldes, das sich bis zum 30. November 2022 anmelden kann. Ein großer Vorteil wurde von zwei Mushern realisiert. Die Namen der Iditarod-Veteranen Kristy Berington und Travis Beals wurden ausgelost und ihre Anmelde-Gebühr wurde ihnen zurückerstattet.

Der Sieger des Iditarod 2022, Brent Sass, wird bisher gegen vier der zehn besten Musher des letzten Jahres antreten (Jessie Holmes, Dan Kaduce, Richie Diel und Ryan Redington). Ein Team aus Dänemark und ein Team aus New Hampshire gesellten sich an diesem ersten Anmeldetag zu 19 Teams aus Alaska.

Es werden im Verlauf des Jahres noch weitere Anmeldungen erwartet.

Iditarod 2017 gestartet

März 7, 2017 by  
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Bei fast -30 Grad Celsius sind die 71 Hundeschlittenführer mit ihren jeweils 16 Hunden in zwei-minütigen Abstand von der schneebedeckten Startlinie auf der Hoselton Road in Fairbanks aufgebrochen, um nach kurzer Strecke auf den zugefrorenen Chena Fluss zu wechseln.

Am Samstag haben die Teams die 350 Meilen von Anchorage nach Fairbanks – mit den Autos – zurückgelegt und sind am Monatg auf die Strecke nach Nome gestartet.

Die Menschenmassen an der Startlinie waren für die extremen Minustemperaturen vorbereitet und trugen mehrere Schichten von Jacken, schwere Stiefel und dicke Handschuhe. Einigen wurde es in ihren Pelzmänteln, Pelzmützen und Pelzhandschuhen sogar zu warm.

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Aus gesundheitlichen Gründen ist der aus Ungarn stammende Otto Balog, der in Anchorage noch am „Paradenlauf“ durch die Stadt teilgenommen hatte, vorzeitig aus dem Rennen gegangen. So das die Anzahl der Teams nun bei 71 liegt.

Jenseits von Fairbanks liegen nun schlaflose Nächte, tiefer Schnee und Hunderte von Kilometern auf zugefrorenen Flüssen, vor den Mushern und ihren vierbeinigen Athleten. Sie werden das Innere Alaskas bis zur Norton-Sound-Küste durchqueren, und zwar auf der gleichen Strecke wie das letzte Mal, als der Rennstart im Jahr 2015 nach Fairbanks wechselte.

Im Vergleich zur Strecke von Willow aus, ist die Fairbanks-Route flacher und hat weniger Checkpoints, was bedeutet, dass längere Strecken zwischen entfernten Gemeinden sind. Teams verbringen auch mehr Zeit – fast die Hälfte des 1000-Meilen-Rennens – auf breiten, gefrorenen Flüssen – flaches Gelände, was brutalen Winden ausgesetzt ist.

Die Prognose sagt weiter Tiefsttemperaturen voraus – zumindest während der ersten Tage des Rennens.

Einmal aus Fairbanks, werden die Teams dem Chena River zum Tanana River folgen. Sie haben 60 Meilen, bis sie ihren ersten Checkpoint erreichen: Nenana.

Zuvor waren bei strahlendem Sonnenschein, moderaten Minustemperaturen und unter den Augen tausender Fans, Touristen, Sponsoren und Pressevertretern sind die 72 Teams, angeführt von Ryan Redington, im Abstand von zwei Minuten, in Anchorage auf die zeremonielle Strecke gegangen.

Wie jedes Jahr wurden dafür die Straßen von Anchorage gesperrt und – obwohl es schon schneite – mit Schnee präpariert. Die Veranstaltung ist eher ein Fest, bei dem sich die Musher, ihre Familien, Freunde, Unterstützer und Fans sowie die Zuschauer und die Sponsoren treffen und feiern.

Die meisten Musher fuhren Teams von 12 Hunden auf ihrer 11-Meilen Fahrt. Eingebettet in ihre Schlitten waren die Iditarider – Fans, die bei der Online-Auktion gewonnen hatten und sich dafür von ihrem Lieblings-Hundeschlittenführer durch Anchorage fahren lassen konnten.

Die Teams werden bis zu 16 Hunden erweitern werden, wenn das Rennen am Montag in Fairbanks beginnt. Dann sind mehr als 1.000 Schlittenhunde im Hundegeschirr.

Ryan Redingtons Schlitten war der Zweite, der die Startlinie verlassen hat. Die Iditarod Tradition setzt jedes Jahr einen Ehren-Musher in den ersten Schlitten beim Zeremonial-Start. Der diesjährige Ehren-Musher war Leo Rasmussen aus Nome, der seit dem ersten Iditarod Rennen als offizieller Checker unter dem berühmten Burled-Arch, an der Ziellinie seiner Heimatstadt gearbeitet hat.

Obwohl Joe Redington Sr. nicht in diesem ersten Rennen konkurrierte – unter anderem war er damit beschäftigt, Preisgelder zu organisieren – war sein Sohn Raymie 1973 unter den Startenden. Raymie hat in diesem Jahr drei Söhne – Ryan, Robert Und Ray Jr. im Teilnehmerfeld.

Ein weiterer Musher von diesem Eröffnungsrennen – Drittplatzierter Dan Seavey – hat einen Sohn und einen Enkel im 2017er Rennen, und beide sind unter den Favoriten.

Dallas Seavey, sein Enkel, ist der Titelverteidiger, der einen fünften Titel anstrebt, und damit mit Rick Swenson gleichziehen könnte. Mitch Seavey, sein Sohn, ist ein zweimaliger Champion, der bei jedem der letzten beiden Rennen den zweiten Platz nach Dallas belegt hat.

Ein konkurrenzfähiges Rennen wird erwartet. Alle letztjährigen Top-10-Finisher sind zurück, und fünf Champions sind im Feld. Neben den Seaveys umfasst das Rennen auch die viermalige Gewinner Martin Buser und Jeff King sowie den 2011 Champion John Baker.

In Fairbanks ist der Iditarod 2015 gestartet

März 9, 2015 by  
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Die nassen und schneelosen Straßen von Anchorage hinter sich gelassen, sind nun die 78 Teams von Fairbanks aus, auf die Strecke nach Nome aufgebrochen und haben nun richtige Winterbedingungen vorgefunden – noch am Sonntag gab es eine Neuschneedecke im Gebiet um Fairbanks. Fast ein Drittel des Starterfeldes dieses Jahr besteht aus Frauen. Neben den bekannten weiblichen Teilnehmern wie, DeeDee Jonrowe, Aliy Zirkle, Jessie Royer und den Berington Zwillingen sind drei Frauen aus Kanada (Michelle Philips, Yuka Honda und Marcelle Fressineau) vertreten. Die in Norwegen lebende Yvonne Dabakk stammt ursprünglich aus Mainz. Daneben gehen viele Frauen aus Alaska zum ersten Mal an den Start des Iditarod.

Happy, Happy, Happy, Happy!  - Iditarod Dogs

Insgesamt sind 20 Rookies vertreten und sechs ehemalige Champions. Den Sieger erwarten 70.000 US Dollar Preisgeld, dass sind fast 20.000 $ mehr als der Titelverteidiger Dallas Seavey letztes Jahr erhielt. Dallas ist, wie sein Vater Mitch und Aliy Zirkle, die dreimal hintereinander den zweiten Platz belegte, Top Favoriten beim diesjährigen Wettbewerb. Nenana ist der erste Checkpoint auf dem Trail und im Moment ist Martin Buser in Führung.

Bei ungewöhnlich milden Temperaturen mit leichtem Regen hatte am Samstag der Start des Iditarod 2015 in Anchorage begonnen. Zuvor wurde die Strecke in der größten Stadt Alaskas noch mit Schnee präpariert, da die Straßen absolut schneefrei waren. Die 78 Hundeschlittenführer sind mit ihren mehr als 1000 Hunden im Zwei-Minuten-Intervall von der 4th Avenue aus auf die 11 Meilen lange Strecke gestartet. Begleitet wurde das Spektakel von Hunderten von Fans aus der ganzen Welt, auch Politiker, wie die Senatorin Lisa Murkowsi und die ehemalige Gouvaneurin Alaskas Sarah Palin waren anwesend. Die Idita-Rider saßen in den von ihnen ersteigerten oder erkauften Schlittenplätzen ihrer Lieblings-Musher und ließen sich durch die Stadt fahren.

Dallas Seavey gewinnt vor Aliy Zirkle den Iditarod 2014

März 11, 2014 by  
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Mit einem Vorsprung von zwei Minuten, vor Aliy Zirkle hat Dallas Seavey in 8 Tagen, 13 Stunden, 4 Minuten und 19 Sekunden das Iditarod 2014 gewonnen. Erneut hat ein Mitglied der Seavey-Familie Aliy Zirke auf Abstand halten können und ihren Sieg dreimal hintereinander verhindert. Dallas Seavey hat nun, wie sein Vater Mitch, der letztes Jahr gewonnen hatte, zweimal den Iditarod für sich entscheiden können. 2012 war Dallas noch der jüngste Iditarod-Sieger. Der nun 26jährige lag noch in Kaltag auf dem 13ten Rang und hat sich kontinuierlich nach vorne gearbeitet, bis er in White Mountain an dritter Stelle lag.

Natürlich haben beide Musher von dem tragischen Ausfall, des bis dahin Führenden, Jeff Kings profitiert, der kurz vor Safety in einem Sturm von der Strecke abkam. Warum aber Zirkle solange in Safety gerastet hat und erst nachdem Dallas Seavey durch den Checkpoint durchfuhr, sich auf die Strecke nach Nome machte, bleibt noch ihr Geheimnis. Dort wurde aber das Rennen dann (gegen sie) entschieden.

(c) bwitched4you

Dieses Rennen hat wieder gezeigt, was alles passieren kann und das sicher geglaubte Sieger schnell ins Stocken geraten können oder ganz aufgeben müssen.

Dallas Seavey, der mit sieben Hunden in Nome einfuhr, erhält für den Sieg 50.400 US Dollar und ein neues Auto. Sein Vater Mitch liegt zurzeit auf dem dritten Rang und ist auf dem Weg nach Safety.

Trotzdem haben Aliy Zirkle und ihr Partner Allen Moore eindrucksvoll dieses Jahr gezeigt, dass an ihren Hunden von SP-Kennel fast niemand vorbei kommt. Allen Moore hat nicht nur das Copper Basin 300 gewonnen sondern auch zum zweiten Mal den Yukon Quest. Beim kürzeren Yukon Quest 300 war auch Aliy Zirkle erfolgreich, nachdem sie letztes Jahr nur um Sekunden geschlagen wurde. Beachtlich ist auch Zirkles Einstellung trotz der Rückschläge und knappen Ergebnissen nicht aufzugeben und es immer wieder zu probieren.

Beide Musher haben die alte Rekordzeit von John Baker (8 Tage, 18 Stunden und 46 Minuten) aus dem Jahr 2011 unterschritten.

Bild (c) bwitched4you / http://www.flickr.com/photos/bwitched4you/

Dallas Seavey gewinnt das Iditarod 2012

März 20, 2012 by  
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Die 40te Ausgabe des ‘Last great Race on Earth’ – das Iditarod 2012 Rennen – hat Dallas Seavey gewonnen. Ungefaehrdet kam Seavey um 19:29:26 Uhr mit neun Hunden vor dem Schlitten in den Zielbereich nach Nome eingefahren. Seine Verfolger, allen voran Aliy Zirkle und Ramey Smyth, konnten den Musher aus Seward nicht mehr einholen. Mit seinen 25 Jahren ist Dallas Seavey nun der juengste Iditarod Champion aller Zeiten. Der Yukon Quest Champion von 2011 sagte im Ziel, dass er nicht den Halbzeit-Preis und auch nicht die Gold-Nuggets gewinnen wollte, sondern die Schluessel – die Autoschluessel fuer einen Dodge PickUp im Wert von mehr als 40.000 US-Dollar. Fuer seinen Sieg wurde ihm dann noch ein Scheck, im Wert von 50.400 US Dollar ueberreicht. Auf die Frage, wie er aus seiner Sicht das Rennen gewonnen hat, meinte Seavey, dass er schon frueh begonnen hatte seinem Team zusaetzliche Rast zu geben, um dann spaeter die Reserven seiner Hunde abrufen zu koennen.

Fuer die Mushing-Familie Seavey war das diesjaehrige Iditarod eines der erfolgreichsten, da Mitch Seavey, der Vater und der Grossvater Dan, von Dallas, den 7ten bzw. den 51ten Rang belegten. Ausserdem hatte Conway Seavey bereits vor dem Rennen das Iditarod Junior gewonnen.

Nach Dallas Saevey belegte die Yukon Quest Gewinnerin von 2000, Aliy Zirkle den zweiten Platz und Ramey Smyth den dritten. Bester Neuling des Rennens wurde der Yukon Quest Veteran Brent Sass. Der als grosser Favorit auf den Sieg gehandelte Hugh Neff konnte nur den 18. Rang belegen und auch der viermalige Iditarod Champion Lance Mackey hatte grosse Probleme mit seinem Hundeteam und wurde
in der Endabrechnung 22ter. Der nach einem Jahr Pause zurueckgekehrte Jeff King musste vor Unanakleet vorzeitig ausscheiden, das seine Hunde nicht mehr weiterlaufen wollten. Auch die einzigen aus Deutschland stammenden Hundeschlittenfuehrer Gerry Willomitzer und Silvia Furtwaengler mussten aufgeben.

Dallas Seavey: ‚It’s all you can do to not come to tears‘ from Kyle Hopkins@adn.com on Vimeo.

Traditioneller Start des Iditarod 2012 in Anchorage (Alaska)

März 4, 2012 by  
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Beim traditionellen Start in Anchorage sind die 66 Teilnehmer mit ihren Iditaridern im Schlitten auf die kurze Strecke durch die groesste Stadt Alaskas gegangen. Wie jedes Jahr wurden dafuer die Strassen gesperrt und – obwohl es schon schneite – mit Schnee praepariert. Die Veranstaltung ist eher ein Festival, bei dem sich die Musher, ihre Familien, Freunde, Unterstuetzer und Fans sowie die Zuschauer und die Sponsoren sich treffen und feiern.

Die ehemaligen Sieger und natuerlich der aktuelle Champion John Baker, waren besonders belagert. Der Musher aus Kotzebue, gab an, dass er seinen Titel verteidigen und seinen eigenen neuen Streckenrekord von acht Tagen und 19 Stunden unterbieten wolle. Experten halten aber bei den jetzigen Schneemassen, einen neuen Rekord fuer eher unwahrscheinlich. Trotzdem sei Baker mit seinen beiden Leithunden ‘Snickers’ und ‘Velvet’, die sein Team auch letztes Jahr zum Sieg fuehrten, bereit und man wolle die Fruechte des harten Trainings ernten. Er selbst haette aber dieses Jahr nicht mehr den Druck gewinnen zu muessen.

Ramey Smyth

Aehnlich aeusserte sich einer seiner aergsten Rivalen, Lance Mackey. Dem viermaligen Iditarod und Yukon Quest Champion sei es vollkommen egal, ob er ueberhaupt nochmal ein Rennen gewinnen werde. Er wuerde sich mehr erfreuen, die beginnende Musher-Karriere seines Stiefsohnes Cain Cartner, zu beobachten. Er fuegte aber an, dass er trotzdem hungrig auf einen fuenften Titel sei, obwohl viele meinten er habe den Hoehepunkt seiner Karriere ueberschritten. Abschliessend sagte der ehemalige Krebs-Patient, er sei nicht angetreten, um einen Camping-Trip zu machen.

Daran wird auch nicht sein ehemals groesster Konkurrent der letzten Jahren, Jeff King glauben. Der 56jaehrige war nach seinem Jahr Pause gleicht mit einem Sieg beim Sheep Mountain 150 zurueckgekehrt und meint, dass es sich koerperlich und mental besser fuehle als ja zuvor. 2006 hatte King zum letzten Mal das Iditarod gewonnen, danach erbitterte Zweikaempfe mit Lance Mackey gefuehrt, die er aber nicht fuer sich entscheiden konnte.

Ganz im Gegensatz zu Hugh Neff, der im diesjaehrigen Yukon Quest zum ersten Mal seinen Freund und Rivalen Lance Mackey besiegen konnte. Fuer viele ist der aktuelle Yukon Quest Gewinner einer der groessten Favoriten fuer einen Iditarod-Sieg. Auch der Musher aus Tok, gibt an, dass er merkt, dass man dieses Jahr mehr von ihm erwarten wuerde. Er zog auch gestern auf der 4th Avenue in Anchorage mehr Aufmerksamkeit auf sich, als in den Jahren zuvor.

Ausgelassene Stimmung und heitere Atmosspaehre wird man heute beim Re-Start in Willow (Startzeit 14:00 Uhr) weniger finden, da geht es schon etwas serioeser zu. Dann sind die Teilnehmer schon auf ihre wirkliche Aufgabe, die Bewaeltigung der 1.600 Kilometer langen Strecke durch die alaskanische Wildnis, geeicht.

Mackey: ‚People think that I’m on a downhill spiral‘ from Kyle Hopkins@adn.com on Vimeo.

Diese Strecke wurde nochmals in letzter Minute geaendert. Vor dem Rennen hatte die Iditarod-Organisation verkuendet, die beruechtigten ‘Happy River Steps’ dieses Jahr zu umfahren. Doch der erhebliche Schneefall hatte diese Aenderung zu nichte gemacht – die Alternativstrecke sei nicht die bessere Option. So bleibt es bei der alten – originalen Streckenfuehrung.

John Baker gewinnt das Iditarod 2011

März 20, 2011 by  
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In neuer Rekordzeit (8 Tage, 18 Stunden, 46 Minuten), hat der aus Kotzebue stammende John Baker das Iditarod 2011 gewonnen. Der 48jaehrige Musher hat die Zielinie in Nome mit 10 Hunden im Geschirr ueberfahren und erhaelt dafuer ein Preisgeld von 50.400 US Dollar und ein nagelneues Auto. Seit vielen Jahren ist mit Baker wieder ein Alaska-Native Sieger beim Iditarod geworden. Kein Lance Mackey, Jeff King, Paul Gebhardt oder Martin Buser haben dieses Rennen in der Endphase dominiert, sondern der Inupiaq-Musher. Seit 1996 hat Baker an allen Iditarod-Rennen teilgenommen, hat sich 11 mal in den Top10 plaziert und wurde zweimal Dritter. Letztes Jahr gewann er zwei schwere Mittelstreckrennen das Kuskokwim 300 und das Kobuk440.

Der aergste Konkurrent Bakers, Ramey Smyth war nicht mehr in der Lage entscheidend aufzuholen. Der Musher aus Willow kam ca. 50 Minuten nach Baker ins Ziel und hat mit 8 Tagen, 19 Stunden und 50 Minuten auch den alten Streckenrekord von Martin Buser unterboten. Dritter wurde, der gebuertige Oesterreicher, Hans Gatt und Vierter, der Yukon Quest Gewinner 2011, Dallas Seavey.

Untitled from Kyle Hopkins on Vimeo.

Lance Mackey, der versucht hatte seinen fuenften Titel in Folge zu erringen, musste sich mit einem abgeschlagenen 16. Platz begnuegen. Schon frueh im Rennen musste der 4-fache Iditarod und Yukon Quest Champion mehrere Hunde zuruecklassen und war ins Ziel mit nur noch sieben Vierbeinern angekommen. Auch der lange Fuehrende und das Rennen dominierende Martin Buser, viel in der zweiten Haelfte des Wettbewerbs immer weiter zurueck. Der ehemalige Schweizer, der das Iditarod auch schon viermal gewonnen hat, wurde dann 18ter.

Der aus Deutschland stammende Sebastian Schnuelle, der beim diesjaehrigen Yukon Quest noch Zweiter wurde, fuhr abermals in die Top10 und belegte den siebten Rang.

Mehrere Top-Musher wie Mitch Seavey, Paul Gebhardt, Gerry Willomitzer oder Robert Bundtzen mussten das Rennen vorzeitig beenden.

Zur Zeit sind immer noch Teams auf dem Trail, die versuchen eines der haertesten Hundeschlittenrennen der Welt zu Ende zu fahren.

Iditarod 2011 mit 62 Teams gestartet

März 7, 2011 by  
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Das Iditarod 2011 ist gestern, mit dem Re-Start in Willow (Alaska) offiziell gestartet. Nochmals kamen Hunderte von Fans, um die 62 Musher und ihre mehr als 1000 Hunde, auf dem zugefrorenen Willow See, starten zu sehen. Nun lassen die Teams die Zivilisation hinter sich und begeben sich auf die 1800 Kilometer lange Stecke nach Nome. Waehrend sich die ‘Neulinge’ des Rennens hauptsaechlcih Gedanken um den bevorstehenden Trail und die Wetterbedingungen machen, sind die Veteranen in dieser Hinsicht eher relaxed. Die meisten der erfahrenen Hundeschlittenfuehrer haben widrige Umstaende erlebt und gemeistert – daher konzentrieren sie sich eher auf ihre vierbeinigen Athleten. In einem Ultra-Marathon Rennen, wie dem Iditarod, kommt es dann neben der physischen auch auf die psychische Verfassung der Tiere an. Je laenger das Rennen dauert desto besser koenne ein Team zusammenfinden und staerker werden, so ein erfahrener Iditarod Veteran.

Laut dem Renn-Marschall Mark Nordman ist der Zustand des Trails sehr gut – ueberall sei die Rennstrecke gut praepariert und der Schnee sei genuegend vorhanden. Auch dieses Jahr werden die Teilnehmer wieder auf Drogen getestet. Der Ort, wo dies geschehen wird ist noch geheim. Letztes Jahr wurden in White Mountain zwei Teilnehmer positiv getestet.

Zuvor hatte das 39te Iditarod Rennen in Anchorage mit seinem zeremoniellen Start begonnen. Unter den Augen tausender Fans, Touristen, Sponsoren und Pressevertretern sind die 62 Teams mit ihren Iditaridern im Schlitten gestartet. Bis zu 10.000 US Dollar haben Fans geboten, um die 17 Kilometer lange Strecke aus Anchorage heraus in einem von ihnen favorisierten Musher-Schlitten mitzufahren.

Fuer die ersten 30 plazierten Teams stehen 510.000 US Dollar Preisgeld zur Verfuegung, wobei der erste 50.400 $ erhalet. Jeder Musher ab dem 31ten Rang erhaelt dann noch je 1.049 US Dollar. 2008 wurden noch fast 900.000 US Dollar unter den ersten 30 Finalisten verteilt. Das Iditarod musste aber wegen der wirtschaftlichen Krise in den letzten Jahren nicht nur die Preisgelder senken, sondern auch die Anmeldegebuehr auf 4.000 US Dollar pro Musher erhoehen.

Eine der grossen Fragen des diesjaherigen Iditarod ist, ob der vierfache Champion Lance Mackey seinen Titel verteidigen kann und als zweiter Musher, neben Rick Swenson, fuenf Siege erringen kann.

Zur Zeit liegt Melissa Owens vor Trent Herbst in Fuehrung. Beide Teams sind auf dem Weg nach Finger Lake.

Lance Mackey gewinnt zum vierten Mal das Iditarod

März 20, 2010 by  
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Lance Mackey hat zum vierten Mal seinen Titel erfolgreich verteidigt und ist der erste Musher, der das Iditarod viermal hintereinander gewinnen konnte. Bisher waren drei Titel in Folge das Mass aller Dinge, dies hatten Doug Swingley und Susan Butcher bisher erreicht. Nach seinen Doppelsiegen beim Iditarod und Yukon Quest hat Lance Mackey also wieder Geschichte geschrieben und dieser Rekord koennte fuer lange Zeit halten, wie viele Experten meinen.

Obwohl Mackey dieses Jahr nicht das schnellste Team besass, hat er mit seinem langen Lauf von Nulato nach Unalakleet seine aergsten Konkurrenten duepiert. Wieder konnte er mit seinem Hundeteam
alle Mitstreiter in Schach halten und sich durchsetzen. Hans Gatt und Jeff King hatten schlussendlich keine Chance mehr Mackey auf den letzten 77 Meilen einzuholen. Auch wenn sie teilweise schnellere Zeiten fuhren.

Lance Mackey erhaelt ca. 50.400 US Dollar und wieder ein neues Auto, fuer seinen Sieg. Den Rekord der schnellsten Zeit von Martin Buser, hat Mackey nur um eine Stunde verpasst. Der Musher aus Fairbanks ist aber der zweite Musher, der weniger als 9 Tage benoetigte. Rev und Maple, seine Leithunde haben Mackey und sein Team nach Nome gebracht. Offiziell kam Mackey um 14:59:09 Uhr (Ortszeit) ins Ziel und brauchte insgesamt 8 Tage, 23 Stunden , 59 Minuten und 9 Sekunden.

Der aus Oesterreich stammende Hans Gatt wurde Zweiter und der vierfache Iditarod-Champion Jeff King belegte den dritten Rang. Der gebuertige Sebastian Schnuelle, der letztes Jahr noch Zweiter hinter Lance Mackey wurde, fand sich dieses Mal auf dem siebten Platz wieder.

Iditarod Hundeschlittenrennen 2010 gestartet

März 8, 2010 by  
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In Alaskas größter Stadt, in Anchorage, ist die 38te Ausgabe des Iditarod Hundeschlittenrennen am Samstag gestartet. Das zeremonielle Spektakel gab den Teilnehmern die Möglichkeit sich und ihre Hunde den Fans aus aller Welt zu präsentieren. 71 Hundeschlittenführer mit je 16 Hunden sind dann am Sonntag beim offiziellen Start, von Willow aus, auf die ca. 1.800 Kilometer lange Strecke nach Nome, aufgebrochen.

Das Teilnehmerfeld ist dieses Jahr besonders stark, dies zeigt sich auch daran, dass von den Top20 Mushern des Vorjahres, alle bis auf Einen wieder angetreten sind. Titelverteidiger ist der dreimalige Champion Lance Mackey aus Fairbanks (Alaska). Zu seinen größten Konkurrenten gehört der aus Deutschland stammende Sebastian Schnuelle, der letztes Jahr beim Iditarod Zweiter wurde und der gebürtige Österreicher Hans Gatt, der Lance Mackey beim Yukon Quest vor drei Wochen schlagen konnte.

Aber auch die Herausforderer aus dem eigenen Land sind stark, so möchte der viermalige Iditarod Champion Jeff King noch einmal Sieger werden, bevor er sich von den Langstreckenrennen verabschieden wird. Ebenso wird dem, in Alaska (Kotzebue) geborenen, John Baker, nach mehreren Top5 Plazierungen, ein Sieg zugetraut.

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