Streeper zum fuenften Mal Sieger beim Fur Rondy
Dreimal hintereinander fuhr, der aus British Columbia, stammende Blayne Streeper die schnellste Zeit bei der Hundeschlitten Weltmeisterschaft uns sicherte sich damit zum fuenften Mal den Titel. Mit einem 33-Sekunden Vorsprung vor Arleigh Reynolds ging Streeper in das letzte Rennen und konnte seinen Zeit noch auf ueber eine Minute ausbauen.
Viel Aufmerksamkeit wurde einem ‚Neuling‘ (Rookie) zu teil; Jeff King. Dieser startete zum ersten Mal mit einem geliehenen Hundeteam beim Fur Rondy. Der 54jaehrige, der den Yukon Quest und viermal das Iditarod gewonnen hat, bekam die Hunde von Streepers Kennel zur Verfuegung gestellt. Darunter auch die neunjaehrige Leithuendin ‚Dee‘, die das Fur Rondy viermal bereits gewonnen hat. King meinte, dass mit diesem Hundeteam eine Plazierung jenseits der Top10 eine Enttaeuschung waere und er dann einen Fehler begangen haette. Doch King belegte in der Endabrechnung den vierten Platz.

Fur Rondy 2010 Champions
Der Denali-Musher kuendigte an, in Zukunft oefters beim Fur Rondy zu starten. Dafuer wolle er aber keine neuen Hunde mehr zuechten. Im Gegenteil King hat nach eigener Aussage bereits die Haelfte seines Kennels veraeussert. Wie er selbst sagt an gute Freunde und gute Musherkollegen. Dieses Jahr startet er mit einem jungen Huneteam beim Iditarod, vielleicht seine letzte Teilnahme, in der er versucht, mit um den Titel zu fahren.
1. Blayne „Buddy“ Streeper
2. Arleigh Reynold
3. Jason Dunlap
4. Jef King
5. Bill Kornmuller
6. Ken Czezik
7. Marvin Kokrine
8. Brent Beck
9. John Erhard
10. Will Kornmuller
Fur Rondy mit hohen Preisgeldern
Trotz der allgemeinen schlechten finanziellen Situation haben Geschaeftsleute aus Anchorage ihre Brieftaschen geoeffnet, um dem Nationalsport Alaskas – dem Dogmushing – unter die Arme zu greifen.
Das seit 1946 stattfindende Fur Rondy Open World Championship wird fuer das naechste Rennen, mindestens 65.000 US $ an Preisgeldern zur Verfuegung stellen koennen. Das sind 15.000 $ mehr als letzte Seison und es koennten sogar insgesamt 75.000 $ werden. Noch vor zwei Jahren stand das Sprint-Rennen vor dem Aus, da man 110.000 $ an Schulden angehaeuft hatte. Als Folge schloss man ein Verkaufsgeschaeft und reduzierte die Anzahl der Angestellten. Doch ohne grosszuegige Hilfe der lokalen Unternehmen waere diese Preisgelderhoehung nicht moeglich gewesen.
1999 gewann Egil Ellis eines seiner ersten Fur Rondy Rennen und erhielt dafuer nur 4.800 $. Obwohl, der aus Schweden emigrierte Musher, aus seinem Heimatland keine Preisgelder fuer Sprintrennen gewohnt war, meinte er rueckblickend, dass sie damals fuer umsonst gefahren waeren. Der 38jaehrige trainiert nun fuer seine achte Teilnahme und koennte bei einem Gewinn 8.400 $ und zusaetzliche Bonusgelder erhalten. Das Maximum waeren 12.300 $, was einem 22. Rang beim Iditarod entsprechen wuerde. Dies spiegelt auch die Gewichtung innerhalb des Mushingsports in Alaska wieder. Auch Terry Streeper ist angetan von der hohen Summer der Preisgelder und hofft, dass nicht nur die Langstreckenrennen (wie das Iditarod oder Yukon Quest) finanziell unterstuetzt werden, sondern auch wieder die Sprint-Rennen, ’so wie in den alten Tagen‘.
Das Fur Rondy startet am 27. Februar in Anchorage. Folgende Musher sind gemeldet: Nils Hahn, Mari Wood, Egil Ellis, Ed Wood, Courtney Moore, Blayne Streeper, Bill Kornmuller und Arleight Reynolds.