Iditarod 2017 gestartet

März 7, 2017 by  
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Bei fast -30 Grad Celsius sind die 71 Hundeschlittenführer mit ihren jeweils 16 Hunden in zwei-minütigen Abstand von der schneebedeckten Startlinie auf der Hoselton Road in Fairbanks aufgebrochen, um nach kurzer Strecke auf den zugefrorenen Chena Fluss zu wechseln.

Am Samstag haben die Teams die 350 Meilen von Anchorage nach Fairbanks – mit den Autos – zurückgelegt und sind am Monatg auf die Strecke nach Nome gestartet.

Die Menschenmassen an der Startlinie waren für die extremen Minustemperaturen vorbereitet und trugen mehrere Schichten von Jacken, schwere Stiefel und dicke Handschuhe. Einigen wurde es in ihren Pelzmänteln, Pelzmützen und Pelzhandschuhen sogar zu warm.

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Aus gesundheitlichen Gründen ist der aus Ungarn stammende Otto Balog, der in Anchorage noch am „Paradenlauf“ durch die Stadt teilgenommen hatte, vorzeitig aus dem Rennen gegangen. So das die Anzahl der Teams nun bei 71 liegt.

Jenseits von Fairbanks liegen nun schlaflose Nächte, tiefer Schnee und Hunderte von Kilometern auf zugefrorenen Flüssen, vor den Mushern und ihren vierbeinigen Athleten. Sie werden das Innere Alaskas bis zur Norton-Sound-Küste durchqueren, und zwar auf der gleichen Strecke wie das letzte Mal, als der Rennstart im Jahr 2015 nach Fairbanks wechselte.

Im Vergleich zur Strecke von Willow aus, ist die Fairbanks-Route flacher und hat weniger Checkpoints, was bedeutet, dass längere Strecken zwischen entfernten Gemeinden sind. Teams verbringen auch mehr Zeit – fast die Hälfte des 1000-Meilen-Rennens – auf breiten, gefrorenen Flüssen – flaches Gelände, was brutalen Winden ausgesetzt ist.

Die Prognose sagt weiter Tiefsttemperaturen voraus – zumindest während der ersten Tage des Rennens.

Einmal aus Fairbanks, werden die Teams dem Chena River zum Tanana River folgen. Sie haben 60 Meilen, bis sie ihren ersten Checkpoint erreichen: Nenana.

Zuvor waren bei strahlendem Sonnenschein, moderaten Minustemperaturen und unter den Augen tausender Fans, Touristen, Sponsoren und Pressevertretern sind die 72 Teams, angeführt von Ryan Redington, im Abstand von zwei Minuten, in Anchorage auf die zeremonielle Strecke gegangen.

Wie jedes Jahr wurden dafür die Straßen von Anchorage gesperrt und – obwohl es schon schneite – mit Schnee präpariert. Die Veranstaltung ist eher ein Fest, bei dem sich die Musher, ihre Familien, Freunde, Unterstützer und Fans sowie die Zuschauer und die Sponsoren treffen und feiern.

Die meisten Musher fuhren Teams von 12 Hunden auf ihrer 11-Meilen Fahrt. Eingebettet in ihre Schlitten waren die Iditarider – Fans, die bei der Online-Auktion gewonnen hatten und sich dafür von ihrem Lieblings-Hundeschlittenführer durch Anchorage fahren lassen konnten.

Die Teams werden bis zu 16 Hunden erweitern werden, wenn das Rennen am Montag in Fairbanks beginnt. Dann sind mehr als 1.000 Schlittenhunde im Hundegeschirr.

Ryan Redingtons Schlitten war der Zweite, der die Startlinie verlassen hat. Die Iditarod Tradition setzt jedes Jahr einen Ehren-Musher in den ersten Schlitten beim Zeremonial-Start. Der diesjährige Ehren-Musher war Leo Rasmussen aus Nome, der seit dem ersten Iditarod Rennen als offizieller Checker unter dem berühmten Burled-Arch, an der Ziellinie seiner Heimatstadt gearbeitet hat.

Obwohl Joe Redington Sr. nicht in diesem ersten Rennen konkurrierte – unter anderem war er damit beschäftigt, Preisgelder zu organisieren – war sein Sohn Raymie 1973 unter den Startenden. Raymie hat in diesem Jahr drei Söhne – Ryan, Robert Und Ray Jr. im Teilnehmerfeld.

Ein weiterer Musher von diesem Eröffnungsrennen – Drittplatzierter Dan Seavey – hat einen Sohn und einen Enkel im 2017er Rennen, und beide sind unter den Favoriten.

Dallas Seavey, sein Enkel, ist der Titelverteidiger, der einen fünften Titel anstrebt, und damit mit Rick Swenson gleichziehen könnte. Mitch Seavey, sein Sohn, ist ein zweimaliger Champion, der bei jedem der letzten beiden Rennen den zweiten Platz nach Dallas belegt hat.

Ein konkurrenzfähiges Rennen wird erwartet. Alle letztjährigen Top-10-Finisher sind zurück, und fünf Champions sind im Feld. Neben den Seaveys umfasst das Rennen auch die viermalige Gewinner Martin Buser und Jeff King sowie den 2011 Champion John Baker.

Yukon Quest 2016 gestartet

Februar 7, 2016 by  
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Im drei Minuten Intervall von Fairbanks, Alaska aus, machten sich die 23 Hundeschlittenführer aus sieben verschiedenen Ländern, auf ihre 1.600 Kilometer lange Reise nach Whitehorse, Yukon. Als erste ist Laura Neese von der Startlinie am Morris Thompson Cultural and Visitors Center gestartet. Der Franzose Sébastien Dos Santos Borges ist ca. eine Stunde als Letzter auf die Strecke gegangen.  Hunderte von Fans, Reportern, Angehörigen, Helfern und Freunden säumten die Strasse, die noch am Vortag mit extra Schnee, Absperrungen, Werbebannern und Vorrichtungen für die Presse und Zuschauer präpariert wurde.

Yukon Quest (c) YQ

Zurzeit rasten die drei Favoriten Brent Sass, Allen Moore und Hugh Neff noch in Mile 101. Alle drei Champions sind dort zuerst angekommen. Nach der Absolvierung ihrer Zwangsrast und der zusätzlichen Verrechnung der Startzeiten, machen sich die Teams dann auf den Weg zum berüchtigten Eagle Summit.

Vier Stunden nach dem Start des 1000 Meilen Rennen sind die 23 Teinehmer des Yukon Quest 300 auf den Trail gegangen. In Führung liegt dort nun Ryne Olson.

Unsichtbare Leistungen
Für viele Teilnehmer ist es schon eine Leistung überhaupt an der Startlinie des Langstreckenrennen Yukon Quest zu stehen. Viele Monate der Vorbereitung, mit der Ausbildung der Hunde, Trainingsfahrten, Absolvierung von Qualifikationsrennen, Hundepflege oder Neuordnung des eigenen Lebens liegen nun hinter ihnen. Der Aufwand beim Start des Yukon Quest auf den Kuven eines Hundeschlitten zu stehen ist enorm und für die Zuschauer kaum sichtbar.

Hindernisse und Gefahren
Von den 23 Teilnehmern werden obligatorisch ein Drittel nicht das Ziel erreichen. Der Yukon Quest ist eines der schwersten Schlittenhunderennen der Welt. Die Natur stellt sich mit seinen Hindernissen in die Quere: Rosebud Summit, Eagle Summit, American Summit, King und Solomns Dome sind die Anstiege, die es zu bewältigen gilt, die Fahrt von Angel Creek auf dem Chena River kann sehr glatt und eisig sein und die 73 Meilen Fahrt auf dem Birch Creek kann eine der kältesten des ganzen Rennen sein. Andere Gefahren, wie angreifende Elche auf der Strecke sind auch keine Seltenheit.

Alle diese Hindernisse und Gefahren liegen jetzt vor den Teams, dazu kommt noch die ungewisse Wetterlage, die eventuell noch während des Rennen Streckenänderungen notwendig machen könnte.

In Fairbanks ist der Iditarod 2015 gestartet

März 9, 2015 by  
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Die nassen und schneelosen Straßen von Anchorage hinter sich gelassen, sind nun die 78 Teams von Fairbanks aus, auf die Strecke nach Nome aufgebrochen und haben nun richtige Winterbedingungen vorgefunden – noch am Sonntag gab es eine Neuschneedecke im Gebiet um Fairbanks. Fast ein Drittel des Starterfeldes dieses Jahr besteht aus Frauen. Neben den bekannten weiblichen Teilnehmern wie, DeeDee Jonrowe, Aliy Zirkle, Jessie Royer und den Berington Zwillingen sind drei Frauen aus Kanada (Michelle Philips, Yuka Honda und Marcelle Fressineau) vertreten. Die in Norwegen lebende Yvonne Dabakk stammt ursprünglich aus Mainz. Daneben gehen viele Frauen aus Alaska zum ersten Mal an den Start des Iditarod.

Happy, Happy, Happy, Happy!  - Iditarod Dogs

Insgesamt sind 20 Rookies vertreten und sechs ehemalige Champions. Den Sieger erwarten 70.000 US Dollar Preisgeld, dass sind fast 20.000 $ mehr als der Titelverteidiger Dallas Seavey letztes Jahr erhielt. Dallas ist, wie sein Vater Mitch und Aliy Zirkle, die dreimal hintereinander den zweiten Platz belegte, Top Favoriten beim diesjährigen Wettbewerb. Nenana ist der erste Checkpoint auf dem Trail und im Moment ist Martin Buser in Führung.

Bei ungewöhnlich milden Temperaturen mit leichtem Regen hatte am Samstag der Start des Iditarod 2015 in Anchorage begonnen. Zuvor wurde die Strecke in der größten Stadt Alaskas noch mit Schnee präpariert, da die Straßen absolut schneefrei waren. Die 78 Hundeschlittenführer sind mit ihren mehr als 1000 Hunden im Zwei-Minuten-Intervall von der 4th Avenue aus auf die 11 Meilen lange Strecke gestartet. Begleitet wurde das Spektakel von Hunderten von Fans aus der ganzen Welt, auch Politiker, wie die Senatorin Lisa Murkowsi und die ehemalige Gouvaneurin Alaskas Sarah Palin waren anwesend. Die Idita-Rider saßen in den von ihnen ersteigerten oder erkauften Schlittenplätzen ihrer Lieblings-Musher und ließen sich durch die Stadt fahren.

Yukon Quest Gewinner 2015: Brent Sass

Februar 18, 2015 by  
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Brent Sass hat es bei seiner neunten Teilnahme nun geschafft den Yukon Quest zu gewinnen. Nachdem Allen Moore noch zwei Minuten vor Sass von Two Rivers aus gestartet ist, konnte Brent Sass auf der finalen Strecke nach Fairbanks den Titelverteidiger überholen und einen Vorsprung von mehr als 10 Kilometern herrausfahren, den er bis ins Ziel verteidigte. Der Publikumsliebling hätte beinahe seine Chance auf den diesjährigen Sieg am Birch Creek verschlafen. Doch seine Hunde vom Wild and Free Kennel schienen durch die lange Rast besser ausgeruht zu sein als, die von Allen Moore. Der zweifache Yukon Quest Champion konnte seinen Heimstrecken-Vorteil nicht nutzen.

Brent Sass arriving in Dawson City, Yukon

Brent Sass hat mit dem Sieg nicht nur knapp 25.000 US Dollar und 4 Unzen Dawson CIty Gold gewonnen, sondern auch seine Kritiker überzeugt, die an seiner Professionalität gezweifelt haben. Für Allen Moore bleibt nach zwei Siegen in Folge, wieder ein zweiter Platz, wie 2012.
Beide Musher sind für den Iditarod 2015, der im März in Fairbanks starten wird, gemeldet.

Ed Hopkins war der dritte Musher der die Ziellinie in Fairbanks überschritten hat. Der 50jährige, der sich bei bisher sieben Teilnahmen noch nie in den Top5 platzieren konnte, war überrascht über sein Abschneiden. Bei dem hochkarätigen Teilnehmerfeld war er davon ausgegangen, dass es schwer werden würde sich überhaupt in den Top10 zu platzieren. Doch der Musher aus Tagish hat auch seine eigene Frau in den Platzierungen übertrumpft. Michelle Philips wurde 2008 vierte – ihr bisher bestes Ergebnis. Hopkins, der am Eagle Summit sein Team zwischenzeitig verloren hatte, meinte zu den Tiefststemperaturen, die zu Beginn des Rennen herrschten, dass er immun gegen die Kälte sei, dies wäre ihm total egal gewesen.

Ein weiterer Kanadier belegte den vierten Platz; Damon Alexander Tedford. Der Arzt aus Vancouver wurde ebenso überraschend “Bester Neuling des Jahres”. Tedford, der erst vor einem Jahr mit dem Schlittenhundesport begann, meinte aber auch, dass der Yukon Quest eine
einmalige Sache war und er auch nicht vorhabe nun einen Kennel zu gründen. Der 37jährige war mit Hunden von Mitch Seavey unterwegs und hat bei dem gebürtigen Deutschen und Yukon Quest Champion Sebastian Schnuelle mehrere Wochen die Grundlagen des Mushing-Sports erlernt. Schnuelle war auch sehr angetan von der Leistung seines Schützlings, der für die kanadische Armee in Afgahnistan sowie Bosnien gedient hat und Ultramarathons läuft. Doch, dass Tedford so gut abschneidet war auch für Schnuelle überraschend. Wobei Tedford natürlich auch von den Ausfällen seiner Konkurrenten profitiert habe – dies würde aber auf keinen Fall seine Leistung schmälern.

Fünfter wurde dann Hugh Neff, der mit sieben Hunde vor dem Schlitten nach Fairbanks kam.
Der Yukon Quest Champion von 2012, der am Anfang des Rennen noch mit zu den Führenden gehörte, war seit Eagle in den Rängen etwas zurückgefallen. Angesprochen auf die geringe Anzahl und den Zustand seiner Hunde, meinte Neff, das nur er als Musher wisse wozu seine Hunde noch im Stande sind. Er bezog sich auch auf die Kommentare in Facebook und gab an das dies nur Spekulationen seien, niemand von diesen Personen, hätte seine Hunde vor Ort gesehen. Mit seinem Abschneiden in den Top5, war Der Musher aus Tok aber zufrieden. Es sei aber gut zu wissen, dass er sich noch besser hätte platzieren können.

Der dritte Kanadier der das Ziel erreichte war dann Normand Casavant, der sechster wurde.
Nächste Musher die in Fairbanks erwartet werden sind: sind Jason Campeau und Torsten Kohnert.

Yukon Quest 2014 gestartet

Februar 2, 2014 by  
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Zum ersten Mal seit vielen Jahren starteten die Teams in Fairbanks nicht auf dem zugefrorenen Chena River sondern von der 2nd Ave in der Stadtmitte. Die Rennstrecke der 31ten Ausgabe des Schlittenhunderennens war, wegen der warmen Wetterbedingungen, zuvor verändert worden. Dadurch ist der Trail insgesamt dieses Jahr einer der kürzesten in der 30jährigen Geschichte des Rennens. Ziel wird dieses Jahr Tahkini Hot Springs, 18 Meilen vor, Whitehorse sein.

Hunderte von Fans, Reportern, Angehoerigen, Helfern und Freunden saeumten die Strasse, die noch am morgen mit extra Schnee, Absperrungen, Werbebannern und Vorrichtungen fuer die Presse praepariert wurde.

Yukon Quest Start (c) Yukon Quest

Pünktlich um 11: Uhr Ortszeit sind dann die ersten von 18 Teams auf die ca. 1500 lange Strecke nach Whitehorse gegangen. Die Temperaturen betrugen –12 Grad Celsius.
Das Feld besteht dieses Jahr aus fünf Erstteilnehmern (Rookies) und 11 Veteranen. Unter den Rookies ist mit Mandy Naumann, die lange Zeit bei Brent Sass gearbeitet hat, die einzigste Frau. Auch unter den Erstteilnehmern ist der jüngste Teilnehmer: Matt Hall mit 22 Jahren – Sohn von YQ Veteran Musher Wayne Hall. Ältester Starter ist der zweimalige Yukon Quest Champion John Schandelmeier, der nach sieben Jahren zum ersten Mal wieder den Yukon Quest bestreitet. Zwei Musher kommen aus nicht aus Alaska oder Kanada, dies sind Torsten Kohnert aus Schweden und der Neuseeländer Curt Perano.

Außer Schandelmeier haben Hugh Neff und der Titelverteidiger Allen Moore bereits das Rennen gewonnen.

Beim neuen Starter-Programm konnten Interessierte auf eine Schlittenfahrt mit ihren favorisierten Hundeschlittenführer bieten. Dieses Jahr aber fuhren die Meistzahlenden in einem angebundenen Schlitten, ca. zwei Meilen aus der Stadt heraus, hinter den Mushern.
Das Programm brachte 5.000 US Dollar, was direkt der Gesamtgewinnsumme dazu gerechnet wird.

Der Gewinner des Yukon Quest 2014 wird also ca. 22.700 $ erhalten. Alle Teilnehmer bis zum Platz 15 erhalten entsprechend ihre Gewinnsumme. Zusätzlich werden 4 Unzen Gold vergeben, für den Musher, der als erster Dawson City und später das Ziel erreicht.

Allen Moore ist der Yukon Quest Gewinner 2013

Februar 12, 2013 by  
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Allen Moore hat zum ersten Mal den Yukon Quest gewonnen. Der Musher aus Two Rivers konnte seinen Vorsprung vor Hugh Neff bis ins Ziel ausbauen. Letztes Jahr wurde Moore noch um 26 Sekunden von Hugh Neff geschlagen. Beide Musher haben das diesjaehrige Yukon Quest von Anfang dominiert und abwechselnd die Fuehrung inne gehabt. Allen Moore und Aliy Zirkle sind nun das erste (Ehe)paar, bei dem beide das Yukon Quest gewonnen haben. Aliy Zirkles Sieg liegt schon 13 Jahre zurueck, sie wurde aber mit ihren Hunden vom SP-Kennel, Zweite beim diesjaehrigen Yukon Quest 300.

Hugh Neff ist eine Stunde und 15 Minuten nach Allen Moore ueber die Ziellinie gefahren. Neff kuendigte an, dass der Quest das letzte Rennen fuer seinen Hauptleithund ‚Walter‘ sein wird und auch er selber wolle in den naechsten Jahren andere Rennen fahren und mit dem Yukon Quest aussetzen. Da der Musher aus Tok das Ziel erreicht hat, darf er dass Dawson-Gold im Wert von mehr als 6000 $ behalten.

Yukon Quest 2013 - 11 de fevereiro.

Brent Sass wurde Dritter und Jake Berkowitz Vierter. Beide, sowie Allen Moore, werden am Iditarod, was im Maerz startet, teilnehmen. Hugh Neff fahert als einzigster Teilnehmer aus den USA beim Finnmarkslopet 2013 mit. Lance Mackey, der schon frueh im Rennen mehrere Hunde abgeben musste, schafft es noch mit sieben Vierbeinern nach Dawson City, wo er aber das Rennen dann aufgab.


Yukon Quest 2012 gestartet

Februar 5, 2012 by  
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Die 29te Ausgabe des Yukon Quest International Hundeschlittenrennen ist gestern um 11:00 Uhr (Alaska-Zeit) in Fairbanks gestartet. Auf dem zugefrorenen Chena River sind 23 Teams nach einem Startintervall von drei Minuten, auf die 1.600 Kilometer lange Reise nach Whitehorse, Yukon aufgebrochen. Auf dieser langen Strecke werden sie mehrere 100 Kilometer auf sich alleine gestellt sein (laengste Strecke ohne Checkpoints und Dogdrops: 240 Kilometer zwischen Circle und Eagle), muessen die beruechtigten Erhebungen, wie Eagle Summit, Rosebud und American Summit erklimmen, sind den Tiefsttemperaturen von bis zu -50 Grad Celsius und dem eisigen Wind ausgesetzt, werden versuchen den Trail zu finden, der durch Schneeverwehungen fast unsichtbar geworden ist, Overflows umfahren, Blizzards aushalten und ihr Hundeteam immer wieder motivieren und pflegen. Diese Frauen und Maenner sind schon jetzt Gewinner, das sie sich diesen Unbilden der Natur freiwillig aussetzen.

Beim diesjaehrigen Yukon Quest ist das ‘Race Team Beringia’ mit Teilnehmern aus Russland und Norwegen dabei. Sie treten gegen eine erfahrene Phalanx aus Yukon Quest Veteranen, wie Lance Mackey (vierfacher Champion), Hugh Neff, Dave Dalton und Sonny Lindner (erster YQ-Sieger) an.

Fragt man Lance Mackey nach seinen Zielen beim diesjaehrigen Rennen, so meint der Musher aus Fairbanks, dass er das Rennen konservativ angehen wolle und vielleicht die 4 Unzen Gold in Dawson City gewinnen moechte. Ein Platz in den Top5 waere schoen. Doch er habe keine Erwartungen. Fuer ihn sei es ein Aufbau-Jahr. Sein Team, dass ihn teilweise zu acht 1000 Meilen Rennsiegen (4x Yukon Quest und 4x Iditarod) verhalf, sei alt geworden. Er haette ein, aus 8-10 Hunden bestehendes, Hauptteam, mit dem er durchaus konkurrenzfaehig sei. Einen einfachen Sieg beim Yukon Quest oder Iditarod wuerde es nicht mehr geben.

Yukon Quest Start 2012 (copyright Yukon Quest)

2012 Yukon Quest Trail Blog 9

Februar 4, 2012 by  
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Hallo Ihr Infizierten,

war ja gestern abend beim Meet the Musher, bin extra etwas früher hingefahren und was für ein Glück. Die sassen alle an der Bar des Restaurant, ich hätte schon gleich das Poster ausrollen können,wollte aber nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Jedenfalls war es interessant und die Jungs und Mädels stellten sich auch gerne für ein Foto zur Erinnerung zur Verfügung. Während sich draussen auf dem Flur die Menschen knubbelten um endlich Einlass zu finden habe ich es in aller Ruhe genossen! Punkt 18.30 Uhr öffneten sich dann die Türen zum Saal wo die Musher in einer zum grossen U Form aufgstellten Tischen sassen und den wirklichen Massen für Autogramme und Bilder zur Verfügung standen ! Ich habe schon einige Meet the Musher miterleben dürfen, aber gestern das war der Hammer ! Die Menschenschlange hörte gar nicht auf, immer mehr stellten sich in einer Linie auf die zwischenzeitlich quer durch den ganzen Saal ging. Das war mir zuviel des guten, als ich meine Autogramme hatte bin ich wieder nach nebenan ins Restaurant an die Bar. Dort gesellten sich dann der Doghandler von Hugh Neff und noch einige andere dazu. Auch Hugh Neff kam kurz vorbei und stellte sich wiedereinmal bereitwillig für ein Foto zur Verfügung. Er erinnerte nochmals daran heute bei Ivory Jack vorbei zu kommen den dort tritt heute abend Hobo Jim auf und präsentiert seinen Neuen Yukon Quest Song. Der einzige der bei der Meet the Musher Veranstaltung nicht erschien war Kurt Reich ? Was das nun für Konsequenzen hat oder schon vorher etwas war ? Lassen wir uns überraschen ob nun 24 oder 23 Musher morgen Früh um 11 Uhr Ortszeit sich auf den wahrlich nicht einfachen Trail von Fairbanks nach Whitehorse machen ? Peter hat es ja schon kurz angeschnitten das mit starken Winden und Verwehungen zu rechnen sein wird. Ich hoffe ich komme gut zu Dir durch Peter und 12 Mile Summit offen ist/bleibt ? Peter hat es ja schon erwähnt, ich werde mit anpacken in Mile 101 das heisst aber auch das die Berichterstattung von Mile 101 etwas mager oder ganz ausfällt ?! Ich hoffe Ihr habt Verständnis dafür ?!
Nur noch noch 28 Std. bis zum Start !! Let the race begin !!!

Gruss Sui

2012 Yukon Quest Trail Blog 9

Februar 2, 2012 by  
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Hallo Freunde des Yukon Quests und die es werden wollen. Bin vor gut einer 1/2 Std. in Fairbanks angekommen, nachdem ich gestern Nachmittag erst gegen 15 Uhr von Whitehorse aufgebrochen bin. Ich beschloss daher in Destruction Bay eine Nacht zu schlafen. Die Fahrt dorthin war einfach traumhaft, die Sonne zeigte sich immer mal wieder und zauberte die schönsten Pastelltöne an den Himmel. Immer wieder hielt ich kurz an um ein paar Fotos zu machen. Gegen 18.30 Uhr checkte ich dann im Talbot Motor Inn ein. Hatte ich mir doch vorgenommen endlich den verpassten Schlaf der letzten Tage vor dem Flug nachzuholen, was für eine Fehleinschätzung. Ich bin noch bevor ich in Whitehorse losgefahren bin beim New Asia Chinesen gewesen zum Buffet versteht sich (Glaube die lassen mich nicht mehr rein). Und dann habe ich mir gedacht das es ja nicht schaden könnte im Talbot Motor Inn noch eine Kleingkeit zu mir zu nehmen. Kurz gemacht, ich habe mir den Bauch so vollgeschlagen das ich nicht einschlafen konnte. Wieder eine Nacht nur von Links nach rechts gedreht und immer mal wieder den Fernseher angemacht, der Empfang für den PC war mit velaub so schlecht das ich den PC garnicht hochgefahren bekam. Ich muss dann wohl doch etwas eingenickt sein und um kurz nach 4 Uhr war ich es Leid, ab unter die Dusche und bis um 7 Uhr gewartet bis das Restaurant öffnet und ich mir einen Bodensee Kaffee genehmigen konnte . Natürlich mit Bratkartoffeln ,Speck und Eiern ! um 8 Uhr bin ich dann aufgebrochen Richtung Fairbanks !

Die Fahrt von Destruction Bay nach Fairbanks verlief ohne grosse Zwischenfälle. Ich bin noch im dunkeln abgefahren und als die Sonne sich dann langsam am Horizont zeigte, musste ich doch öfter anhalten als mir lieb war. Sowas von atemberaubend schön, ich vermag es gar nicht in Worte zu fassen. Ich hatte den Sonnenaufgang zwar nur hinter mir konnte aber im Rückspiegel immer wieder sehen was sich dort abspielte und stoppte immer mal wieder um die Szenerie auch mit blossem Auge zu geniessen. Der Aufenthalt an der Grenze zu Alaska entwickelte sich wieder zu einem gemütlichen Plausch. Als ich angab, wo ich hinwollte kamen gleich noch zwei andere Officer aus Ihren Büros und schon war eine rege (soweit es mein Englisch zulies) zustande. Was an diesem Grenzübergang wieder einmal für eine Herzlichkeit mir gegenüber an den Tag gelegt wurde da könnten sich in Deutschland so manch andere Grenzbeamte mal eine Scheibe von abschneiden. Die Formaltäten waren schnller erledigt als die Fachsimpelei und so verlies ich dann nach einer guten 1/2 Std. das Office und machte mich weiter auf den Weg nach Fairbanks. Ich fuhr noch keine 2 Min. da spielte auf einmal der Bordcomputer vom Auto verrückt, erst zeigte er mir immer im Wechsel an das ich den linken Voderreifen auf Luftverlust überprüfen sollte, und dann das gleiche vorne rechts. Da ich ja eh tanken wollte überprüfte ich die Reifen an der Tanke kurz hinter der Grenze. Nichts festzustellen, das gleiche Problem hatte ich vor 2 Jahren auch schonmal und da sagte mir ein Bekannter das es mit der Kälte zusammen hängt, die Bordcomputer bekommen das mit der Kälte nicht gebacken. Sei es drum ein blödes Gefühl bleibt trotzdem. Der Besitzer der Tanke fragte in welche Richtung ich fahre und ich sagte Richtung Fairbanks, dann meinte er : Pass gut auf es sollen viele Caribous auf der Strasse unterwegs sein ?! Oh das hatte ich erst einmal erleben dürfen das ein ganzes Rudel Caribous auf dem Highway stand und die immer weiter vor mir herliefen anstatt sich in die Büsche zu schlagen. Es dauerte auch nicht lange da bekam ich die ersten Caribous zu Gesicht, es folgten noch etliche von diesen niedlichen Tieren die meinen Weg kreuzten. In Tok hielt ich dann kurz bei Fast Eddy zum Lunch an und zu meiner Überraschung kamen vier Leute vom Yukon Quest Office herein. Unter Ihnen war auch Reinhardt und der legte sofort los, nicht etwa vom bevorstehenden Yukon Quest – nein es ging um Fussball und Prinz Poldi ! Da reist man fast um den halben Globus und der Mann ist sowas von der Bundesliga informiert da bleibt dir die Spucke weg. Wir haben uns dann jeder für sich wieder auf den Weg gemacht. Und dann ging es kurz hinter Tok los, Elche immer wieder Elche so nahe am Highway das man Sie fast streicheln konnte. Dann fing es ein wenig zu scheien an, was ja im Grunde nicht schlecht ist, aber dieser feine Pulverschnee wird von entgegen kommenden Trucks so auf gewirbelt das die sicht gleich null ist !

Jedenfalls war jetzt Vorsicht geboten, denn diese Pferde-grossen Tiere möchte ich nicht auf dem Beifahrersitz neben mir sitzen haben ! Ab Delta Junction war es dann auch mit Schneefall vorbei und es ging dann etwas zügiger Richtung Fairbanks weiter, aber immer mit einem Auge Links und Rechts von der Strasse. An einem der letzten Häuser In Delta Junction stand dann eine Elchkuh mit zwei Jungen im Vorgarten und zupfte an einer Birke rum. Was müssen die für Hunger haben das die ohne Scheu sich schon in die Orte (Städchen trauen ) ? Ich werde ab jetzt versuchen auch nur bei Tageslicht zu fahren damit ich eine Kolission mit den grossen Tieren vermeide. Ein Restrisiko bleibt immer, aber am Tage lassen sie sich auch besser fotografieren ! Und so bin ich dann gegen ca. 18 Uhr in Fairbanks angekommen und sitze nun hier und tippe diese Zeilen. Was wenn der grosse Hunger wieder kommt ? Ohje nicht schon wieder, ‚aber watt muss datt muss‘ ?! So euch daheim im, wie ich hörte jetzt auch kalten Deutschland, eine schönen Mittwoch und ich lese mal was die Speisekarte des Westmark zu bieten hat ?!

Bis denne

Gruss aus Fairbanks -37 Grad Cels.

Sui

2012 Yukon Quest Trail Blog 8

Januar 20, 2012 by  
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Von Mike habe ich noch nichts gehoehrt, aber als wir zum letzem Mal telefonierten meinte er als erstes: „Jetzt habe ich Motoroel am Ohr.“ – „Was ?“, fragte ich erstaunt. Immerhin war es das erste Mal, dass mich jemand mit diesen Worten am Telefon begruesste. Ich hoerte ein paar fluchende Worte im Hoehrer bevor er weiter sprach: „Ich hatte grade einen Plastikbecher mit altem Motoroel in der Hand den ich ueber’s Holz in meinem Holzofen kippen wollte und jetzt ist beim Buecken mein verdammtes Handy aus der Brusttasche genau in den *%$#@ Becher gefallen.“ – „Es funktioniert noch ?“, fragte ich waehrend ich leicht verwiirt versuchte den Vorfall nachzuvollziehen. Seine Antwort war eher bissig: „Anscheined ! Wie koenntest du sonst mit mir reden ?“ – „Ah…“… ich suchte nach einer intelligenten Antwort , gab aber wohlweisslich nach mehreren Sekunden auf. „Lass mich das Ding mal abwischen“, meinte Mike schliesslich. Kurze Zeit spaeter war er wieder am Telefon: „Na, vielleicht ist das &^%#@ Ding jetzt ja wenigstens wasserdicht…“, grummelte er. „Ok, wie siehts bei dir aus, Peter ?“ Immer wieder bewundere ich Mike’s ruhige und positive Einstellung zum Leben. Er ist ein grosser Teil dessen was Mile 101 zu dem macht was es ist.

Auf Grund der Temperaturen um -40 mit Windboeen von bis zu 50 km/h ist Mike noch nicht nach Mile 101 gefahren. Allerdings erhielten wir Infos von Motorschlittenfahrern die im Augenblick den Trail des Rennens zwischen Chena Hot Springs und Circle legen:
Alle vier leer stehenden Huetten des Mile 101 Checkpoints Checkpoints sollen sauber und in guter Verfassung sein obwohl wie vermutet kaum noch Holz vorhanden ist um die Huetten zu heizen und die Trailbreaker ihr eigenes Holz brachten. „Trotz grosser Schneefaelle sind die Gipfel von Rosebud und Eagle Summit auf Grund der heftigen Stuerme fast kahl gefegt“, meinte einer der Motorschlittenfahrer. „Wir versuchen den Schnee der dort oben noch liegt mit unseren Maschienen zu komprimieren damit er bleibt, aber das ist alles was wir im Augenblick tuen koennen.“

Nun, … an solchen Dingen laesst sich wenig aendern. Aus unerforschten Gruenden bot der bisherige Winter zwar gute Schneefaelle aber auch extrem tiefe Rekord-Temperaturen sowie ungewoehnlich starke Stuerme. Waehrend ich dies schreibe sind es immer noch -30 C in Fairbanks. Die Crew des Checkpoints hat sich zusammengefunden und wir hoffen natuerlich auf besseres Wetter fuer das Rennen, bereiten uns aber wie immer auf das Schlimmste vor. Ein interessanter Punkt fuer uns werden dieses Jahr die neuen Regeln des YQ sein. Musher muessen entweder in Mile 101 oder Central – je nach Wunsch- fuer 4 Stunden rasten. Diese Rast (layover) muss beim Eintreffen im Checkpoint angemeldet werden. Falls dies beim Eintreffen nicht angemeldet wird und der Musher 4 Stunden bleibt, gilt dies nicht als offizielle Rast. Allerdings kann der Musher die offizielle Rast anmelden und spaeter absagen (frueher los fahren) um sie dann in Central erneut anzutreten. Waehrend der 4-stuendigen Rast soll auch der Zeitunterschied der Startdifferenz bereinigt werden. Wir werden unsere Haende also voll mit Regeln und Mathematik haben. Gluecklicher Weise sind dafuer unsere Computergurus Kevin und Sterling zustaendig, die dieses kleine Problem zwischen Funkgeraeten und Computern vergraben sicherlich ohne Probleme loesen koennen….. Wir muessen nur herausfinden wie wir am Besten bis zu 30 Teams mit 400 Hunden im Schnee parken und genuegend Wasser fuer diese schmelzen… und hoffentlich jeden Musher mit Speise und Trank versorgt bekommen …

Peter

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