Pete Kaiser gewinnt seinen vierten Kuskokwim 300 Titel

Januar 23, 2018 by  
Filed under Alle, Kusko300

Pete Kaiser gewann am Sonntagmorgen seinen vierten Kuskokwim 300 Titel und kam kurz nach 9:00 Uhr (Ortszeit) in Bethel an. Mit diesem Sieg gelang Kaiser, was kein anderer Musher seit fast 40 Jahren vollbracht hat: vier Siege in Folge. Joar Leifseth Ulsom kam auf den zweiten Platz, während der neunfache Champion Jeff King auf dem dritten Platz fuhr.

Die Rennorganisatoren verwarfen den traditionellen Trail und entwarfen einen Plan für die Teams, zwei Runden auf einem Überlandweg nach Bogus Creek und zurück zu fahren. Die Teams mussten mit rauem Eis über verschlungenen Tundra-Trails, gefrorene Bächen und weit offene Seen zurechtkommen.

Kaiser sagte im Ziel, dass sowohl er als auch die Hunde darum kämpften mussten auf dem Eis Halt zu finden.

„Wenn es so eisig ist, müssen sich die Hunde so sehr auf jeden Schritt konzentrieren, wie auch der Musher. Ich versuche, den Schlitten davor zu bewahren, getroffen zu werden und seitwärts abzurutschen“, sagte Kaiser. „Es ist mental anstrengend. Es ist anders als eine verschneite Strecke, zu fahren, wo man sich während der Fahrt auch mal ausruhen kann – auch die Hunde. Insgesamt, physisch und mental- ein hartes Rennen. „

Kaiser hat die Trainingssaison hier verbracht. Zum ersten Mal seit 2012, dass er nicht außerhalb der Region gereist ist, um guten Schnee zu finden. Das bedeutet, dass er vor dem Rennen nicht so viele Kilometer hatte, wie einige seiner Konkurrenten – aber sein Veteranen-Team war vorbereitet.

„Es war extrem hart, wahrscheinlich eines der härtesten, wenn nicht das härteste Rennen, das ich jemals gemacht habe „, sagte Kaiser.

Nach dem Start am Freitagabend fuhr das Rennen bis zum Bogus Creek und zurück auf demselben Weg. Nach brutalen 140 Meilen waren die Teams wieder in Bethel, hatten aber nur die Hälfte zurückgelegt. Nach ein paar kurzen Ruhepausen mussten sie umkehren und die Strecke noch einmal fahren. Diese Aussicht erwies sich für mehrere Elite-Teams als unmöglich: Am Samstagnachmittag schieden vier Teams vorzeitig aus: Brent Sass, Aaron Burmeister, Jessie Holmes und Cim Smyth.

Die neue Strecke warf traditionelle Rast-Strategien über den Haufen. Ulsom teilte seine Rast in drei Teile: vier Stunden auf den einlaufenden Tuluksak-Stopp der ersten Runde und jeweils eine Stunde in Bethel und Tuluksak in der zweiten Runde. Kaiser verbrachte zwei Stunden in Tuluksak auf der ersten Runde und vier Stunden nach der Hälfte in Bethel.

Als die Musher bei der zweiten und letzten Fahrt nach Bogus Creek Tuluksak erreichten, war der aktuelle Rennverlauf sichtbar. Ulsom kam als erster in Tuluksak an und während er seine letzte Rast -Stunde absolvierte, fuhr Pete Kaiser durch den Kontrollpunkt, um die Führung zu übernehmen. Kaiser fuhr die schnellsten Laufzeiten und hatte 33 Minuten Vorsprung auf Ulsom für die letzte Strecke nach Bogus und zurück nach Tuluksak. Von dort konnte Kaiser seinen Vorsprung auf Ulsom weiter ausbauen. In Tuluksak angekommen, hatte Kaiser schon eine Stunde und fünf Minuten Vorsprung vor Ulsom. Nach einer  Pause von vier Stunden ließ er einen Hund zurück und war weniger als 50 Meilen von einem beispiellosen vierten Titel in Folge entfernt.

Joar Leifseth Ulsoms zweiter Platz ist der beste in seiner Karriere er verbesserte sich von einen dritten Platz im Jahr 2016. Im Ziel sagte er, dass er nicht von seinem Willow-Zwinger aus für die  Kuskokwim-Bedingungen hätte trainieren könne.

Während Jeff King bei zwei Gelegenheiten drei Mal in Folge gewinnen konnte, hat Kaiser mit vier Siegen in Folge einen Platz in den Geschichtsbüchern. Kaiser übertrifft nun auch Mitch Seavey auf der Karrieresiegerliste – nur noch Jeff King vor ihm.

Kaiser gewinnt 25.000 Dollar aus der insgesamt 150.000 Dollar schweren Geldbörse.

Rang Musher Kontrollpunkt In/Out Zeit Hunde Asugeschieden
1 Peter Kaiser Bethel (finish) In 01-21 09:17:26 8
2 Joar Ulsom Bethel (finish) In 01-21 10:51:31 7
3 Jeff King Bethel (finish) In 01-21 13:19:55 6
4 Ray Jr Redington Bethel (finish) In 01-21 14:11:37 6
5 Matthew Failor Bethel (finish) In 01-21 14:24:05 7
6 Richie Diehl Bethel (finish) In 01-21 15:27:11 6
7 Mike Jr Williams Bethel (finish) In 01-21 20:20:00 6
8 Niklas Wikstrand Bethel (finish) In 01-21 23:08:09 6
9 Joshua Cadzow Bethel (finish) In 01-21 23:46:54 6
10 Thomas Carl Bethel (finish) In 01-22 05:26:00 7
11 Victoria Hardwick Bethel (finish) In 01-22 08:49:00 7
12 Isaac Underwood Bethel (finish) In 01-22 09:34:00 6
13 Jessie Holmes Bethel (halfway) Out 01-20 13:08:00 10 Scratched
14 Aaron Burmeister Bethel (halfway) Out 01-20 14:18:00 8 Scratched
15 Cim Smyth Bethel (halfway) In Scratched
16 Brent Sass Bethel (halfway) In 01-20 12:13:00 11 Scratched
17 Hugh Neff Bethel (halfway) In 01-20 21:32:00 9 Scratched
18 Olivia Neff Bethel (halfway) In 01-20 21:32:00 10 Scratched

 

Iditarod 2017 gestartet

März 7, 2017 by  
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Bei fast -30 Grad Celsius sind die 71 Hundeschlittenführer mit ihren jeweils 16 Hunden in zwei-minütigen Abstand von der schneebedeckten Startlinie auf der Hoselton Road in Fairbanks aufgebrochen, um nach kurzer Strecke auf den zugefrorenen Chena Fluss zu wechseln.

Am Samstag haben die Teams die 350 Meilen von Anchorage nach Fairbanks – mit den Autos – zurückgelegt und sind am Monatg auf die Strecke nach Nome gestartet.

Die Menschenmassen an der Startlinie waren für die extremen Minustemperaturen vorbereitet und trugen mehrere Schichten von Jacken, schwere Stiefel und dicke Handschuhe. Einigen wurde es in ihren Pelzmänteln, Pelzmützen und Pelzhandschuhen sogar zu warm.

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Aus gesundheitlichen Gründen ist der aus Ungarn stammende Otto Balog, der in Anchorage noch am „Paradenlauf“ durch die Stadt teilgenommen hatte, vorzeitig aus dem Rennen gegangen. So das die Anzahl der Teams nun bei 71 liegt.

Jenseits von Fairbanks liegen nun schlaflose Nächte, tiefer Schnee und Hunderte von Kilometern auf zugefrorenen Flüssen, vor den Mushern und ihren vierbeinigen Athleten. Sie werden das Innere Alaskas bis zur Norton-Sound-Küste durchqueren, und zwar auf der gleichen Strecke wie das letzte Mal, als der Rennstart im Jahr 2015 nach Fairbanks wechselte.

Im Vergleich zur Strecke von Willow aus, ist die Fairbanks-Route flacher und hat weniger Checkpoints, was bedeutet, dass längere Strecken zwischen entfernten Gemeinden sind. Teams verbringen auch mehr Zeit – fast die Hälfte des 1000-Meilen-Rennens – auf breiten, gefrorenen Flüssen – flaches Gelände, was brutalen Winden ausgesetzt ist.

Die Prognose sagt weiter Tiefsttemperaturen voraus – zumindest während der ersten Tage des Rennens.

Einmal aus Fairbanks, werden die Teams dem Chena River zum Tanana River folgen. Sie haben 60 Meilen, bis sie ihren ersten Checkpoint erreichen: Nenana.

Zuvor waren bei strahlendem Sonnenschein, moderaten Minustemperaturen und unter den Augen tausender Fans, Touristen, Sponsoren und Pressevertretern sind die 72 Teams, angeführt von Ryan Redington, im Abstand von zwei Minuten, in Anchorage auf die zeremonielle Strecke gegangen.

Wie jedes Jahr wurden dafür die Straßen von Anchorage gesperrt und – obwohl es schon schneite – mit Schnee präpariert. Die Veranstaltung ist eher ein Fest, bei dem sich die Musher, ihre Familien, Freunde, Unterstützer und Fans sowie die Zuschauer und die Sponsoren treffen und feiern.

Die meisten Musher fuhren Teams von 12 Hunden auf ihrer 11-Meilen Fahrt. Eingebettet in ihre Schlitten waren die Iditarider – Fans, die bei der Online-Auktion gewonnen hatten und sich dafür von ihrem Lieblings-Hundeschlittenführer durch Anchorage fahren lassen konnten.

Die Teams werden bis zu 16 Hunden erweitern werden, wenn das Rennen am Montag in Fairbanks beginnt. Dann sind mehr als 1.000 Schlittenhunde im Hundegeschirr.

Ryan Redingtons Schlitten war der Zweite, der die Startlinie verlassen hat. Die Iditarod Tradition setzt jedes Jahr einen Ehren-Musher in den ersten Schlitten beim Zeremonial-Start. Der diesjährige Ehren-Musher war Leo Rasmussen aus Nome, der seit dem ersten Iditarod Rennen als offizieller Checker unter dem berühmten Burled-Arch, an der Ziellinie seiner Heimatstadt gearbeitet hat.

Obwohl Joe Redington Sr. nicht in diesem ersten Rennen konkurrierte – unter anderem war er damit beschäftigt, Preisgelder zu organisieren – war sein Sohn Raymie 1973 unter den Startenden. Raymie hat in diesem Jahr drei Söhne – Ryan, Robert Und Ray Jr. im Teilnehmerfeld.

Ein weiterer Musher von diesem Eröffnungsrennen – Drittplatzierter Dan Seavey – hat einen Sohn und einen Enkel im 2017er Rennen, und beide sind unter den Favoriten.

Dallas Seavey, sein Enkel, ist der Titelverteidiger, der einen fünften Titel anstrebt, und damit mit Rick Swenson gleichziehen könnte. Mitch Seavey, sein Sohn, ist ein zweimaliger Champion, der bei jedem der letzten beiden Rennen den zweiten Platz nach Dallas belegt hat.

Ein konkurrenzfähiges Rennen wird erwartet. Alle letztjährigen Top-10-Finisher sind zurück, und fünf Champions sind im Feld. Neben den Seaveys umfasst das Rennen auch die viermalige Gewinner Martin Buser und Jeff King sowie den 2011 Champion John Baker.

Peter Kaiser – König des Kuskokwim

Januar 23, 2017 by  
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Peter Kaiser hat zum dritten Mal hintereinander das Kuskokwim 300 Schlittenhunderennen gewonnen. Am Sonntagmorgen um 10:30 Uhr (Ortszeit) überquerte der 29jährige in seiner Heimatstadt Bethel nach 40 Stunden und acht Minuten die Ziellinie. Damit war Kaiser fast 30 Minuten schneller als letztes Jahr.

3Pete

Die Temperaturen waren unter -30 F gefallen, wobei der Windchill bei ca -50 F lag, als Kaiser mit neun Hunden vor dem Schlitten in den Zielbereich einfuhr. Die Einfahrt war von Dutzenden Autos flankiert die auf dem zugefrorenen Kuskokwim Fluss parkten. Der Lokal-Patriot wurde von seinem 4jährigen Sohn sowie seiner Frau und natürlich dem jubelnden Publikum begrüßt. Viele hielten sich zuvor in den laufenden Autos warm. Einige hatten Schilder mit der Aufschrift „3Pete“ hochgehalten – als Symbol für Kaisers dritten Erfolg.

Kaiser selbst meinte, dass das Kusko300 natürlich ein Heimatstadt-Rennen sei. Es sei etwas ganz Besonderes nach Hause zu fahren und von solch einer Menge empfangen zu werden. 25.000 US Dollar erhält Kaiser für seinen Sieg.

Brent Sass erneut geschlagen

Brent Sass wird wieder etwas weniger als diese Summe bekommen, da er zum zweiten Mal von Kaiser geschlagen wurde und auf den zweiten Platz fuhr. Der Musher aus Eureka kam 45 Minuten nach dem Champion ins Ziel. Nach Aniak hatte der Yukon Quest Champion noch in Führung gelegen, wurde aber später von Kaiser in Kalskag überholt.

20 Minuten nach Sass kam schon der drittplatzierte Richie Diehl ins Ziel gefahren. Der Musher aus Aniak verbesserte sich damit um einen Rang zum Vorjahr.

150.000 US Dollar Siegprämien werden unter den Platzierten verteilt. Soviel wie bei keinem Mittelstreckenrennen. Von den 20 Teams mussten zwei – Rob Cooke und Victoria Hardwick – vorzeitig aus dem Rennen gehen.

Der vierte Rang ging an Iditarod-Veteran Ray Redington Jr., gefolgt vom YQ300-Champion 2016 Jesse Holmes und Tony Browning aus Nenana. Der vierfache Iditarod-Champion Jeff King wurde neunter und der zweifache Yukon Quest Gewinner Hugh Neff 13ter.

1 Peter Kaiser Bethel (finish) In 01-22 10:37:54 9
2 Brent Sass Bethel (finish) In 01-22 11:23:33 8
3 Richie Diehl Bethel (finish) In 01-22 11:45:49 9
4 Ray Jr Redington Bethel (finish) In 01-22 12:11:02 8
5 Jessie Holmes Bethel (finish) In 01-22 12:39:40 8
6 Tony Browning Bethel (finish) In 01-22 12:51:01 9
7 Mike Jr Williams Bethel (finish) In 01-22 14:10:15 8
8 Ken Anderson Bethel (finish) In 01-22 14:17:10 7
9 Jeff King Bethel (finish) In 01-22 14:58:17 9
10 Wade Marrs Bethel (finish) In 01-22 15:01:24 8
11 Paul Gebhardt Bethel (finish) In 01-22 15:14:11 7
12 Ramey Smyth Bethel (finish) In 01-22 16:32:33 7
13 Hugh Neff Bethel (finish) In 01-22 17:10:35 11
14 Jackie Larson Bethel (finish)

Kusko300: 20 Musher und 150.000 US Dollar Gewinnsumme

Januar 20, 2017 by  
Filed under Alle, Kusko300

150.000 US Dollar Gesamtgewinnsumme, alleine 25.000 US $ für den Sieger, dies macht das Kuskokwim 300 erneut zum bestdotiertesten Mittelstreckenrennen der Welt. Im Vergleich zum Yukon Quest 1000 Meilen Rennen stehen dem Kusko300 30.000 US $ mehr zur Verfügung – für ein Drittel der Gesamtstrecke des Yukon Quests.

Mehrere Champions

Kein Wunder, dass dies die großen Namen des Mushing Sports anzieht. Der vierfache Iditarod Champion Jeff King ist ebenso gemeldet wie der zweifache Yukon Quest Gewinner Hugh Neff und der YQ-Champion Brent Sass. Auch die Iditarod Veteranen Paul Gebhardt, Ramy Smyth, Ken Anderson und Ray Redington Jr. werden in Bethel an den Start gehen. Insgesamt 20 Musher werden am Samstag die 300 Meilen lange Strecke in Angriff nehmen. Der zweifache Champion Peter Kaiser wird versuchen seinen Titel zum dritten Mal in Folge zu verteidigen.

Eisige Temperaturen in Bethel

In Bethel überwiegt morgens dichte Bewölkung aber es bleibt trocken und die Temperatur liegt bei -26°C. Später ist es leicht bewölkt bei Höchsttemperaturen bis zu -29°C. Abends und die Luft kühlt auf -32 bis -31°C ab. In der Nacht kühlt sich die Luft kauf -33°C ab.

Das Rennen wird um 18:30 Uhr am Freitag (Samstag MEZ) auf dem zugefrorenen Kuskokwim River starten.

RE-PETE! – Peter Kaiser verteidigt seinen Titel

Januar 18, 2016 by  
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Ein weiteres Jahr, ein weiteres Fest für Bethel als Heimatstadt von Musher Peter Kaiser, der seinen zweiten aufeinanderfolgenden Kuskokwim 300 Sieg, kurz nach 11:00 Uhr Sonntag (Ortszeit), erringen konnte.

Peter Kaiser (c) Kusko300

Peter Kaiser (c) Kusko300


Brent Sass mit nur acht Minuten Rückstand

Der 28jährige wurde im Zielbereich von seiner Familie und Freunden empfangen. Kaiser ist erst der vierte Hundeschlittenführer der seinen Kusko300 Titel verteidigen konnte. 25.000 US Dollar bekommt Peter Kaiser für seinen Sieg – zusätzlich erhielt er noch den “Best in West” – Award.

Brent Sass aus Eureka kam nur acht Minuten mit neun Hunden im Geschirr nach Kaiser ins Ziel und verdiente sich damit 17.000 US Dollar. Dritter wurde der aus Norwegen stammende Joar Leifseth Ulsom, der um 11:22 Uhr in Bethel an kam und dafür 11.500 US Dollar erhält.

Guardsmen train in western Alaska

Der König des Kuskokwim bleibt also unbesiegt

Seit 29 Jahren hat kein Musher aus dem Yukon-Kuskokwim Gebiet eines der größten Rennen Alaskas gewinnen können. Nun sind die Fans aus Bethel wahrscheinlich verwundert, wenn ein Hundeschlittenführer aus ihrer Mitte, das 130.000 US Dollar Rennen – das viele der größten Namen im Sport jedes Jahr anzieht – dominiert.

Richie Diehl, aus Aniak, wurde vierter und Mike Williams Jr., ebenfalls aus Aniak, ein ehemaliger Vizemeister, wurde zwölfter. Als Kaiser im letzten Checkpoint Tuluksak eintraf, erkundigte er sich nach Diehls Platzierung. “Er ist einer meiner guten Freunde”, sagte Kaiser “Er fährt wirklich ein gutes Rennen”.

Kaiser mit Ehrgeiz

Im vergangenen Jahr nach Kaisers dramatischen Sieg, war es eine große Erleichterung für den Musher, der eine breite Unterstützung in Bethel, mit Sponsoren, Familie und Freunde, genießt. “Ich habe mir sehr viel Druck gemacht, um das zu erreichen und wahrscheinlich auch eine Menge Druck auf jeden, der mich kennt, so Kaiser nach seinem letzten Sieg. “Ich kann ohne den Gewinn beim Iditarod leben, aber ich könnte es nicht ertragen, wenn ich nie das Kusko Rennen gewonnen hätte”

Letztes Jahr hätte Kaiser besser verstehen können, was seine Hunde in der Lage sind zu leisten. Im Ziel habe er erkannt, dass sein Team noch Reserven hatte. Dieses Jahr hätte er seinen athletischen Vierbeiner mehr abgefordert. Mit Erfolg.

Die Platzierungen:

1

Peter Kaiser

Bethel (finish)

In

2016-01-17 11:06:21

7

2

Brent Sass

Bethel (finish)

In

2016-01-17 11:14:08

9

3

Joar Ulsom

Bethel (finish)

In

2016-01-17 11:22:30

6

4

Richie Diehl

Bethel (finish)

In

2016-01-17 11:44:13

8

5

Joshua Cadzow

Bethel (finish)

In

2016-01-17 11:58:30

6

6

Jeff King

Bethel (finish)

In

2016-01-17 12:44:21

8

7

Hugh Neff

Bethel (finish)

In

2016-01-17 12:55:45

9

8

Rohn Buser

Bethel (finish)

In

2016-01-17 13:21:38

8

9

Ken Anderson

Bethel (finish)

In

2016-01-17 14:19:03

7

10

Mike Jr Williams

Bethel (finish)

In

2016-01-17 14:20:38

9

11

John Baker

Bethel (finish)

In

2016-01-17 15:04:15

7

12

Tony Browning

Bethel (finish)

In

2016-01-17 15:47:28

6

13

Paul Gebhardt

Bethel (finish)

In

2016-01-17 16:49:45

8

14

Martin Buser

Bethel (finish)

In

2016-01-17 22:18:37

7

15

Nicolas Petit

Bethel (finish)

In

2016-01-18 02:32:15

8

16

Jon Vanderwal

Bethel (finish)

In

2016-01-18 03:16:03

7

17

Lance Mackey

Bethel (finish)

In

2016-01-18 07:03:15

7

18

Jason Mackey

Bethel (finish)

In

2016-01-18 07:34:14

10

19

Patrick Mackey

Bethel (finish)

In

2016-01-18 07:35:03

9

20

Isaac Underwood

Bethel (finish)

In

2016-01-18 08:02:42

6

21

Kristin Bacon

Bethel (finish)

In

2016-01-18 08:40:07

10

22

Pato Geron

Tuluksak (inbound)

In

2016-01-17 21:27:57

7

Scratched

23

Scott Janssen

Kalskag (inbound)

In

2016-01-17 06:54:45

11

Scratched

24

Diana Haecker

Aniak (halfway)

In

2016-01-17 02:05:11

11

Scratched

25

Brenda Mackey

Kalskag (outbound)

In

2016-01-16 05:38:45

12

Scratched

William Kleedehn beim Kuskokwim 300

Januar 2, 2016 by  
Filed under Alle, Kusko300

Die Kusko300 Organisation hatte schon im Juli bekannt gegeben, dass die Gesamtgewinnsumme aller drei Rennen (Kusko300, Bogus Creek 150 und Akiak Dash) zum drittem Mal innerhalb von vier Jahren steigen wird. Die Preisgelder die beim Kuskokwim300 2016 ausgeschüttet werden, betragen nun 130.000 US Dollar – ein neuer Rekord.

Das Mittelstreckenrennen wird damit wahrscheinlich mehr Preisgelder verteilen, als der Yukon Quest, dessen garantierte Gesamt-Gewinnsumme sich noch bei 115.000 US Dollar befindet. Beim Bogus Creek beträgt die Gesamtsumme über 30.000 und beim Akiak Dash zum ersten Mal über 15.000 US Dollar. Damit sind beide Rennen genauso lukrativ wie das Copper Basin 300.

Local favorite, Pete Kaiser

Namhafte Musher

Kein Wunder also, dass die Rennen, die um Bethel herum stattfinden, jedes Jahr namhafte Musher anziehen. Der aus Bethel stammende Peter Kaiser wird versuchen seinen Titel, gegen die starke Konkurrenz zu verteidigen. Zu seinen ärgsten Konkurrenten gehören zweifellos die zweitplatzierten und Champions der letzten Jahre Rohn Buser und Jeff King. Ebenso vertreten sind Yukon Quest Gewinner 2015 Brent Sass, der vierfache Iditarod- und YQ-Champion Lance Mackey, Martin Buser, Hugh Neff, John Baker, Ryan Redington, Nicolas Petit und Paul Gebhardt. Insgesamt sind 33 Hundeschlittenführer angemeldet.

William Kleedehn wieder aktiv

Aus deutscher Sicht interessant, ist die Teilnahme von William Kleedehn, der sich 2010 vom aktiven Mushing-Sport eigentlich verabschiedet hatte. Doch es geht ihm wie seinen, auch schon zurückgetretenden, Kollegen, Hans Gatt und Sebastian Schnuelle – sie kehren immer wieder zum Schlittenhunderennsport zurück. Kleedehn, der in Deutschland geboren ist und in Carcross, Yukon lebt, war 2008 bei seiner ersten Teilnahme beim Iditarod ‘Rookie of the year’ geworden. Zuvor hatte er mehrfach beim Yukon Quest versucht den Titel zu erringen, 2005 wurde er acht Minuten hinter Lance Mackey Zweiter – 2006 sechs Minuten hinter Hans Gatt Dritter. Der Sieg blieb ihm jedoch verwehrt, obwohl er hoher Favorit war. “Iron Will”, so sein Spitzname, hat(te) eine große Fangemeinde in Deutschland und in Kanada.

Der 56jährige wird zum ersten Mal am Kuskokwim 300 teilnehmen. Mit dem Schweizer Crispin Studer unterhält er immer noch einen Kennel in Carcross. 2014 wurde Kleedehn beim Percy de Wolfe Rennen Dritter hinter Studer, dem Gewinner und Gerry Willomitzer.

Kostenlose GPS-Tracker

Die 37te Ausgabe des Kuskokwim 300 Rennen wird am 15. Januar um 18:30 Uhr (Ortszeit) starten. Das Bogus Creek 150 eine Stunde zuvor und der Akiak Dash am 16. Januar 2016.
Die Rennen sind per GPS-Tracker ‘live’ und kostenfrei über die Webseite vom Kusko300 zu verfolgen.

Yukon Quest 2015 gestartet

Februar 8, 2015 by  
Filed under Alle, YukonQuest

In Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon Territory, ist die 32te Ausgabe des internationalen Schlittenhunderennens Yukon Quest gestartet. Im Abstand von drei Minuten sind die 26 Teams auf die 1.600 Kilometer lange Strecke nach Fairbanks gegangen. Hunderte von Fans, Reportern, Angehörigen, Helfern und Freunden säumten die Strasse, die noch am Vortag mit extra Schnee, Absperrungen, Werbebannern und Vorrichtungen für die Presse präpariert wurde. Der Titelverteidiger Allen Moore ist als erster gestartet.

Yukon Quest 2007 - Start (Whitehorse)

Die unterschiedlichen Startzeiten werden dieses Jahr wieder bei der vorgeschriebenen Zwangsrast in Braeburn oder Carmacks verrechnet. So dass, spätestens ab dem zweiten Checkpoint, kein Musher mehr Vor- oder Nachteile durch seine Startzeit hat. Hugh Neff, der letzte der von Whitehorse aufgebrochen ist, wird dann seinen Rückstand von 1er Stunde und 18 Minuten ‚aufgeholt‘ haben.

Um 15:00 Uhr (Ortszeit) sind die 17 Teilnehmer des 300 Meilen Yukon Quest an den Start gegangen, darunter die YQ300 Champions Aliy Zirkle und Michelle Philips.

Inzwischen ist Hugh Neff als erster in Carmacks eingetroffen und hat – da er als letzter gestartet war – alle vor ihm fahrenden Teams überholt.

Peter Kaiser gewinnt das Kuskokwin 300 2015

Januar 19, 2015 by  
Filed under Alle, Kusko300

Zum ersten Mal seit 29 Jahren hat wieder ein Einwohner aus Bethel das Mittelstreckenrennen Kuskokwim 300 gewonnen. Peter Kaiser hat gestern mit der Überquerung der Ziellinie auf dem zugefrorenen Kuskokwim Fluss Mushing-Geschichte geschrieben. Überschwänglich wurde er von den Einwohnern, Fans und Familienangehörigen im Zielbereich in Bethel empfangen. Der sonst eher zurückhaltende Musher öffnete selbst eine von Fans gereichte Champagnerflasche und verspritze den Inhalt auf sich und die Menge. Es sei verrückt und unwirklich – ein Traum sei in Erfüllung gegangen, so der Vater einer 2jährigen Tochter.

Local favorite, Pete Kaiser

Noch in Tulusak nach der letzten vorgeschriebenen Rast, sah es noch anders aus, da der Titelverteidiger und Sohn des viermaligen Iditarod Champions Martin, Rohn Buser einen 7-Minuten Vorsprung hatte. Doch Kaiser überholte Rohn, der für lange Strecken das Rennen anführte, auf dem Weg nach Bethel. Buser hatte kurz vor dem Finale eine falsche Abzweigung genommen, die möglicherweise eine Abkürzung hätte sein können. Die Rennorganisation beobachtete die Situation per GPS-Tracker und entschloss sich Buser per Schneemobilfahrer einzuholen und mitzuteilen, dass er entweder umkehrt oder weiterfährt – dafür aber eine (Zeit-)Strafe erhalten könnte. Der 25jährige entschied sich aber weiter zu fahren. Kaiser war aber sowieso Erster. Eine noch mögliche Zeitstrafe würde das Endergebnis jedoch nicht beeinflussen.

Rohn Buser belegte dann 13 Minuten nach Kaiser den 2ten Rang, der neunmalige Champion Jeff King wurde Dritter. Tony Browning kam als Vierter und Ken Anderson als Fünfter ins Ziel.

Kaiser gewann mit seinem Sieg 25.000 US Dollar. Er ist auch der erste Musher, der alle drei Titel in allen drei Wettbewerben Kusko300, Bogus Creek 150 und Akiak Dash gewonnen hat.

Das letzte mal das ein Musher aus der Region (YK Delta) das Rennen gewonnen hat war 1986. Es war der heutige Rennorganisator Myron Angstman aus Bethel.

Von den 25 gestarteten Teams sind 23 ins Ziel gekommen, Isaac und Nathan Underwood, sowie Chuck Schaeffer sind vorzeitig ausgeschieden. DeeDee Jonrowe wurde Letzte und gewann die Rote Laterne.

Kuskokwim 300 mit Rekord-Teilnehmerfeld

Januar 16, 2015 by  
Filed under Alle, Kusko300

31 Teams sind für, das heute in Bethel startende, Kuskokwim 300 Rennen gemeldet. Seit 1994 ist dies das größte Teilnehmerfeld. Die großen Namen des Schlittenhundesports sind mit Jeff King, Martin Buser, DeeDee Jonrowe und Lance Mackey ebenso vertreten, wie lokale einheimische Hundeschlittenführer: Peter Kaiser von Bethel, Isaac und Nathan Underwood sowie Richie Diehl aus Aniak. Aus Akiak stammen Mike Willams Junior und Senior. Der ehemalige Champion John Baker, seine Partnerin Katherine Keith und Chuck Schaeffer stammen aus Kotzebue. Nome ist vertreten durch Rolland Trowbridge und Tara Cicatello.

Ebenso am Start sind Ken Anderson, Aaron Burmeister, Paul Gebhardt, Joar Ulsom, Brent Sass und der Titelverteidiger Rohn Buser.

Dog Sled Team in Starting Gate

Das Limit von 14 Hunden wurde dieses Jahr auf zwölf Vierbeiner herabgesetzt, mit dem Hintergrund mehr lokale Musher für das Rennen zu gewinnen, die meist kleinere Kennels haben.

Auch musste der Trail geändert werden, da der Abschnitt am Whitefish Lake Loop nicht in den Griff zu bekommen war – zusätzlich hatte sich Eis in der Nähe von Kalskag gestaut, was aber inzwischen weggeräumt wurde. Darum fahren die Teams nun auf dem zugefrorenen Kuskokwim Fluss von Bethel nach Aniak und wieder zurück.

Die Gesamtgewinnsumme beträgt dieses Jahr 123.00 US Dollar, 25.000 $ gehen davon alleine an den Sieger. Damit ist das Kusko300 weiterhin das bestbezahlte Mittelstreckenrennen Alaskas.

Das Rennen startet heute um 18:30 Uhr (Ortszeit) in Bethel und kann über einen kostenlosen GPS-Tracker ‚live‘ verfolgt werden. LiveTracker

Dallas Seavey gewinnt vor Aliy Zirkle den Iditarod 2014

März 11, 2014 by  
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Mit einem Vorsprung von zwei Minuten, vor Aliy Zirkle hat Dallas Seavey in 8 Tagen, 13 Stunden, 4 Minuten und 19 Sekunden das Iditarod 2014 gewonnen. Erneut hat ein Mitglied der Seavey-Familie Aliy Zirke auf Abstand halten können und ihren Sieg dreimal hintereinander verhindert. Dallas Seavey hat nun, wie sein Vater Mitch, der letztes Jahr gewonnen hatte, zweimal den Iditarod für sich entscheiden können. 2012 war Dallas noch der jüngste Iditarod-Sieger. Der nun 26jährige lag noch in Kaltag auf dem 13ten Rang und hat sich kontinuierlich nach vorne gearbeitet, bis er in White Mountain an dritter Stelle lag.

Natürlich haben beide Musher von dem tragischen Ausfall, des bis dahin Führenden, Jeff Kings profitiert, der kurz vor Safety in einem Sturm von der Strecke abkam. Warum aber Zirkle solange in Safety gerastet hat und erst nachdem Dallas Seavey durch den Checkpoint durchfuhr, sich auf die Strecke nach Nome machte, bleibt noch ihr Geheimnis. Dort wurde aber das Rennen dann (gegen sie) entschieden.

(c) bwitched4you

Dieses Rennen hat wieder gezeigt, was alles passieren kann und das sicher geglaubte Sieger schnell ins Stocken geraten können oder ganz aufgeben müssen.

Dallas Seavey, der mit sieben Hunden in Nome einfuhr, erhält für den Sieg 50.400 US Dollar und ein neues Auto. Sein Vater Mitch liegt zurzeit auf dem dritten Rang und ist auf dem Weg nach Safety.

Trotzdem haben Aliy Zirkle und ihr Partner Allen Moore eindrucksvoll dieses Jahr gezeigt, dass an ihren Hunden von SP-Kennel fast niemand vorbei kommt. Allen Moore hat nicht nur das Copper Basin 300 gewonnen sondern auch zum zweiten Mal den Yukon Quest. Beim kürzeren Yukon Quest 300 war auch Aliy Zirkle erfolgreich, nachdem sie letztes Jahr nur um Sekunden geschlagen wurde. Beachtlich ist auch Zirkles Einstellung trotz der Rückschläge und knappen Ergebnissen nicht aufzugeben und es immer wieder zu probieren.

Beide Musher haben die alte Rekordzeit von John Baker (8 Tage, 18 Stunden und 46 Minuten) aus dem Jahr 2011 unterschritten.

Bild (c) bwitched4you / http://www.flickr.com/photos/bwitched4you/

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