John Baker gewinnt das Iditarod 2011

März 20, 2011 by  
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In neuer Rekordzeit (8 Tage, 18 Stunden, 46 Minuten), hat der aus Kotzebue stammende John Baker das Iditarod 2011 gewonnen. Der 48jaehrige Musher hat die Zielinie in Nome mit 10 Hunden im Geschirr ueberfahren und erhaelt dafuer ein Preisgeld von 50.400 US Dollar und ein nagelneues Auto. Seit vielen Jahren ist mit Baker wieder ein Alaska-Native Sieger beim Iditarod geworden. Kein Lance Mackey, Jeff King, Paul Gebhardt oder Martin Buser haben dieses Rennen in der Endphase dominiert, sondern der Inupiaq-Musher. Seit 1996 hat Baker an allen Iditarod-Rennen teilgenommen, hat sich 11 mal in den Top10 plaziert und wurde zweimal Dritter. Letztes Jahr gewann er zwei schwere Mittelstreckrennen das Kuskokwim 300 und das Kobuk440.

Der aergste Konkurrent Bakers, Ramey Smyth war nicht mehr in der Lage entscheidend aufzuholen. Der Musher aus Willow kam ca. 50 Minuten nach Baker ins Ziel und hat mit 8 Tagen, 19 Stunden und 50 Minuten auch den alten Streckenrekord von Martin Buser unterboten. Dritter wurde, der gebuertige Oesterreicher, Hans Gatt und Vierter, der Yukon Quest Gewinner 2011, Dallas Seavey.

Untitled from Kyle Hopkins on Vimeo.

Lance Mackey, der versucht hatte seinen fuenften Titel in Folge zu erringen, musste sich mit einem abgeschlagenen 16. Platz begnuegen. Schon frueh im Rennen musste der 4-fache Iditarod und Yukon Quest Champion mehrere Hunde zuruecklassen und war ins Ziel mit nur noch sieben Vierbeinern angekommen. Auch der lange Fuehrende und das Rennen dominierende Martin Buser, viel in der zweiten Haelfte des Wettbewerbs immer weiter zurueck. Der ehemalige Schweizer, der das Iditarod auch schon viermal gewonnen hat, wurde dann 18ter.

Der aus Deutschland stammende Sebastian Schnuelle, der beim diesjaehrigen Yukon Quest noch Zweiter wurde, fuhr abermals in die Top10 und belegte den siebten Rang.

Mehrere Top-Musher wie Mitch Seavey, Paul Gebhardt, Gerry Willomitzer oder Robert Bundtzen mussten das Rennen vorzeitig beenden.

Zur Zeit sind immer noch Teams auf dem Trail, die versuchen eines der haertesten Hundeschlittenrennen der Welt zu Ende zu fahren.

Iditarod 2011 mit 62 Teams gestartet

März 7, 2011 by  
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Das Iditarod 2011 ist gestern, mit dem Re-Start in Willow (Alaska) offiziell gestartet. Nochmals kamen Hunderte von Fans, um die 62 Musher und ihre mehr als 1000 Hunde, auf dem zugefrorenen Willow See, starten zu sehen. Nun lassen die Teams die Zivilisation hinter sich und begeben sich auf die 1800 Kilometer lange Stecke nach Nome. Waehrend sich die ‘Neulinge’ des Rennens hauptsaechlcih Gedanken um den bevorstehenden Trail und die Wetterbedingungen machen, sind die Veteranen in dieser Hinsicht eher relaxed. Die meisten der erfahrenen Hundeschlittenfuehrer haben widrige Umstaende erlebt und gemeistert – daher konzentrieren sie sich eher auf ihre vierbeinigen Athleten. In einem Ultra-Marathon Rennen, wie dem Iditarod, kommt es dann neben der physischen auch auf die psychische Verfassung der Tiere an. Je laenger das Rennen dauert desto besser koenne ein Team zusammenfinden und staerker werden, so ein erfahrener Iditarod Veteran.

Laut dem Renn-Marschall Mark Nordman ist der Zustand des Trails sehr gut – ueberall sei die Rennstrecke gut praepariert und der Schnee sei genuegend vorhanden. Auch dieses Jahr werden die Teilnehmer wieder auf Drogen getestet. Der Ort, wo dies geschehen wird ist noch geheim. Letztes Jahr wurden in White Mountain zwei Teilnehmer positiv getestet.

Zuvor hatte das 39te Iditarod Rennen in Anchorage mit seinem zeremoniellen Start begonnen. Unter den Augen tausender Fans, Touristen, Sponsoren und Pressevertretern sind die 62 Teams mit ihren Iditaridern im Schlitten gestartet. Bis zu 10.000 US Dollar haben Fans geboten, um die 17 Kilometer lange Strecke aus Anchorage heraus in einem von ihnen favorisierten Musher-Schlitten mitzufahren.

Fuer die ersten 30 plazierten Teams stehen 510.000 US Dollar Preisgeld zur Verfuegung, wobei der erste 50.400 $ erhalet. Jeder Musher ab dem 31ten Rang erhaelt dann noch je 1.049 US Dollar. 2008 wurden noch fast 900.000 US Dollar unter den ersten 30 Finalisten verteilt. Das Iditarod musste aber wegen der wirtschaftlichen Krise in den letzten Jahren nicht nur die Preisgelder senken, sondern auch die Anmeldegebuehr auf 4.000 US Dollar pro Musher erhoehen.

Eine der grossen Fragen des diesjaherigen Iditarod ist, ob der vierfache Champion Lance Mackey seinen Titel verteidigen kann und als zweiter Musher, neben Rick Swenson, fuenf Siege erringen kann.

Zur Zeit liegt Melissa Owens vor Trent Herbst in Fuehrung. Beide Teams sind auf dem Weg nach Finger Lake.

Dallas Seavey gewinnt den Yukon Quest 2011

Februar 20, 2011 by  
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Der Sohn des Iditarod Champions Mitch Seavey, Dallas hat am Mittwoch den Yukon Quest 2011 gewonnen. Der 23jaehrige fuhr zum ersten Mal das 1000 Meilen Rennen, was dieses Jahr im Yukon (Whitehorse) startete und in Alaska (Fairbanks) endete. Mit einem Vorsprung von nur 33 Minuten auf den ihm nachfolgenden Sebastian Schnuelle aus Deutschland, ist es eines der knappsten Finaleinlaeufe in der Geschichte des Yukon Quest. Seavey, der neben dem Mushing noch den Wrestling-Sport ausuebt, war die letzten Jahre zweimal in die Top10 des Iditarod gefahren. Fuer den Sieg erhaelt der 23jaehrige 28,395 US Dollar, das sind 18,93% der Gesamtgewinnsumme von 150.000$.

Der lange an der Spitze liegende Hugh Neff, der zwischenzeitlich einen Vorsprung von mehr als 10 Stunden auf seine Verfolger hatte, musste am Eagle Summit aufgeben. Mehrfach hatte er versucht bei schlechten
Wetterbedingungen ueber den beruechtigten Berg zu kommen, doch sein Hundeteam kehrte auf dem Weg jedesmal um. Der Musher aus Tok, der auch fuer den Iditarod 2011 gemeldet ist, musste mit ansehen, wie seine Konkurrenten dann an ihm vorbeifuhren. Zu diesen gehoerte Hans Gatt, der Titelverteigiger, bereits nicht mehr. Der Oesterreicher ist schon zuvor aus dem Rennen gegangen, da er sich Erfrierungen II Grades an den Fingern zuzog. Gatt war bis zur Brust an einem Overflow in Eiswasser eingebrochen und konnte seinen Schlitten nur mit, dem ihm nachfolgenden Musher, Sebastian Schnuelle aus dem kalten Nass ziehen. Schon frueher im Rennen war der viermalige Yukon Quest Champion auf fremde Hilfe angewiesen. Am American Summit, bei einem Blizzard, musste Gatt sich am Fusse des Berges in Schutz bringen und schaffte die Ueberquerung nur mit dem nach ihm fahrenden Brent Sass.

Insgesamt sind 12 Musher ausgeschieden – 13 Teilnehmer sind ins Ziel gekommen. Am Freitag ueberquerte, der Yukon Quest Neuling Hank DeBruin die Zielline in Fairbanks als Letzter.

Yukon Quest International Hundeschlittenrennen 2011 gestartet

Februar 7, 2011 by  
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Puenktlich am Samstag den 5. Februar, ab 11 Uhr (Yukon Ortszeit) sind die 25 Teilnehmer des Yukon Quest International Rennens, vom Shipyard Park in Whitehorse aus, auf ihre 1.600 Kilometer lange Reise nach Alaska (Fairbanks) gegangen. Hunderte von Fans, Reportern, Angehoerigen, Helfern und Freunden saeumten die Strasse, die noch am Vortag mit extra Schnee, Absperrungen, Werbebannern und Vorrichtungen fuer die Presse praepariert wurde. Die Temperaturen betragen zur Zeit in Whitehorse -12 Grad Celsius. Angefuehrt wurde das Feld von der Yukon Quest und Iditarod Veteranin Kelley Griffin, ihr folgten dann Rookie Denis Trembley, Dallas Seavey, Michelle Philips und Mike Ellis. Als letzter Musher ging Cliff Warnke auf den Trail nach Braeburn.

Als Favorit gilt der Titelverteidiger und vierfache Yukon Quest Champion Hans Gatt aus Oesterreich. Der ebenfalls vierfache YQ-Gewinner Lance Mackey ist dieses Jahr nicht wieder angetreten.

Inzwischen sind die ersten Teams in Pelly Crossing eingetroffen. Weiterhin in Fuehrung und erster in Pelly, war Hugh Neff, der mit 13 Hunden fast eine Stunde vor dem Titelverteidiger Hans Gatt ankam. Knapp zwei Stunden spaeter, durch 10 Minuten getrennt, trafen dann Ken Anderson und der YQ-Rookie Wade Marrs in der Selkirk First Nation Siedlung ein.

Weitere Infos unter http://www.yukonquest.info

Lance Mackey gewinnt zum vierten Mal das Iditarod

März 20, 2010 by  
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Lance Mackey hat zum vierten Mal seinen Titel erfolgreich verteidigt und ist der erste Musher, der das Iditarod viermal hintereinander gewinnen konnte. Bisher waren drei Titel in Folge das Mass aller Dinge, dies hatten Doug Swingley und Susan Butcher bisher erreicht. Nach seinen Doppelsiegen beim Iditarod und Yukon Quest hat Lance Mackey also wieder Geschichte geschrieben und dieser Rekord koennte fuer lange Zeit halten, wie viele Experten meinen.

Obwohl Mackey dieses Jahr nicht das schnellste Team besass, hat er mit seinem langen Lauf von Nulato nach Unalakleet seine aergsten Konkurrenten duepiert. Wieder konnte er mit seinem Hundeteam
alle Mitstreiter in Schach halten und sich durchsetzen. Hans Gatt und Jeff King hatten schlussendlich keine Chance mehr Mackey auf den letzten 77 Meilen einzuholen. Auch wenn sie teilweise schnellere Zeiten fuhren.

Lance Mackey erhaelt ca. 50.400 US Dollar und wieder ein neues Auto, fuer seinen Sieg. Den Rekord der schnellsten Zeit von Martin Buser, hat Mackey nur um eine Stunde verpasst. Der Musher aus Fairbanks ist aber der zweite Musher, der weniger als 9 Tage benoetigte. Rev und Maple, seine Leithunde haben Mackey und sein Team nach Nome gebracht. Offiziell kam Mackey um 14:59:09 Uhr (Ortszeit) ins Ziel und brauchte insgesamt 8 Tage, 23 Stunden , 59 Minuten und 9 Sekunden.

Der aus Oesterreich stammende Hans Gatt wurde Zweiter und der vierfache Iditarod-Champion Jeff King belegte den dritten Rang. Der gebuertige Sebastian Schnuelle, der letztes Jahr noch Zweiter hinter Lance Mackey wurde, fand sich dieses Mal auf dem siebten Platz wieder.

Iditarod Hundeschlittenrennen 2010 gestartet

März 8, 2010 by  
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In Alaskas größter Stadt, in Anchorage, ist die 38te Ausgabe des Iditarod Hundeschlittenrennen am Samstag gestartet. Das zeremonielle Spektakel gab den Teilnehmern die Möglichkeit sich und ihre Hunde den Fans aus aller Welt zu präsentieren. 71 Hundeschlittenführer mit je 16 Hunden sind dann am Sonntag beim offiziellen Start, von Willow aus, auf die ca. 1.800 Kilometer lange Strecke nach Nome, aufgebrochen.

Das Teilnehmerfeld ist dieses Jahr besonders stark, dies zeigt sich auch daran, dass von den Top20 Mushern des Vorjahres, alle bis auf Einen wieder angetreten sind. Titelverteidiger ist der dreimalige Champion Lance Mackey aus Fairbanks (Alaska). Zu seinen größten Konkurrenten gehört der aus Deutschland stammende Sebastian Schnuelle, der letztes Jahr beim Iditarod Zweiter wurde und der gebürtige Österreicher Hans Gatt, der Lance Mackey beim Yukon Quest vor drei Wochen schlagen konnte.

Aber auch die Herausforderer aus dem eigenen Land sind stark, so möchte der viermalige Iditarod Champion Jeff King noch einmal Sieger werden, bevor er sich von den Langstreckenrennen verabschieden wird. Ebenso wird dem, in Alaska (Kotzebue) geborenen, John Baker, nach mehreren Top5 Plazierungen, ein Sieg zugetraut.

Hans Gatt gewinnt den Yukon Quest 2010

Februar 16, 2010 by  
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Der aus Oesterreich stammende Hans Gatt, hat das 27te Yukon Quest International Hundeschlittenrennen, in neuer Rekordzeit, gewonnen. Der 51jaehrige ist um 13:35 (Ortszeit) in Whitehorse Yukon (Kanada) ueber die Zielline gefahren. Mit seinem vierten Sieg hat er mit Lance Mackey wieder gleichgezogen, der von 2005-2008 auch viermal den Yukon Quest gewinnen konnte. Hans Gatt konnte seinen Vorsprung auf Lance Mackey und Hugh Neff verteidigen – sogar ausbauen. Die drei Musher hatten sich seit Dawson City ein Katz und Maus Spiel geliefert, indem oftmals der Gejagde mit dem Jaeger abwechselte. Schlussendlich hat sich der Hunde-Schlittenhersteller gegen seine Konkurrenten durchgesetzt.

Im Zielbereich begruesste und umarmte ihn seine Partnerin Susie Rogan, die letztes Jahr den Yukon Quest 300 gefahren ist. Gatt war sehr emotional und stolz in seiner jetzigen Heimatstadt Whitehorse gewonnen zu haben. Die Trail- und WetterKonditionen und der harte Konkurrenkampf haetten, seiner Meinung nach, dass diesjaehrige Rennen so extrem schnell gemacht. Die alte Rekordzeit von Sebastian Schnuelle hat Gatt um 23 Stunden unterboten und auf nun 9 Tage 0 Stunden und 26 Minuten, gesetzt.

Der vierfache Yukon Quest-Champion Lance Mackey kam als Zweiter in Whitehorse in Ziel – eine Stunde nach Hans Gatt. Im Zielbereich gratulierte Hans Gatt Lance Mackey. Der Musher aus Fairbanks, meinte, dass die diesjaehrigen Wetter- und Trailbedingungen die besten seit fuenf Jahren beim Quest gewesen waeren. Die schwierigste Strecke sei, fuer ihn, von Mile101 nach Central gewesen, dort haette kaum Schnee gelegen, der Trail waere hart gewesen. Der Wettkampf mit Hans Gatt haette ihm gefallen. Er habe versucht Gatt mit einigen langen Laeufen, wie in den letzten Jahren zu entmutigen, doch das haette diesmal nicht funktioniert. Er fordere Gatt zu einer endgueltigen Entscheidung naechstes Jahr herraus, da beide nun vier Titel haben.

Hugh Neff ist schliesslich als Dritter nach Whitehorse gekommen, fast zwei Stunden nach Lance Mackey.

Yukon Quest 2010 gestartet

Februar 8, 2010 by  
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Das 27te Yukon Quest International SledDogRace ist in Fairbanks (Alaska) gestartet. 24 Teams gingen im Abstand von je drei Minuten unter der Cushman Bruecke auf dem zugefrorenen Cheena Fluss auf die 1.600 Kilometer lange Strecke nach Whitehorse im Yukon (Kanada). Als Top Favorit gilt der ungeschlagene und viermalige Champion Lance Mackey, der letztes Jahr das YQ-Rennen ausgesetzt hat. Mackey tritt mit einem veraenderten Hundeteam an, indem auch einige unerfahrene Zweijaherige sind.

Der aus Oesterreich stammende Hans Gatt, der den Quest dreimal hintereinander gewinnen konnte, gehoert ebenso wieder zum Favoritenkreis. Letztes Jahr hat er alle Zuschauer und Fans geschockt, indem er offentsichtlich grundlos in Dawson City aus dem Rennen ging. In einer Presseerklaerung verkuendete er dann, dass er sich mit seinen Hunden voll auf das Iditarod konzentrieren wollte. Dieses Jahr sehe er den Quest nicht als Trainingfahrt an und trete an, um
zu gewinnen.

Auch der Zweitplazierte von 2008 und Nachbar von Lance Mackey, kuendigte an, dass er den Sieg anstrebe. Er versuche zwar die erste Haelfte des Rennes konservativ zu fahren, um dann spaeter anzugreifen, wie im Jahre 2008.

Weitere tagesaktuelle Infos unter http://www.yukonquest.info

2009 Yukon Quest Trail Blog 10

Februar 13, 2009 by  
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Mittwochabends werden die Musher der anwesenden Oeffentlichkeit vorgestellt.
Ich lasse die Studenten im Hotel und gehe ein bischen vorher zum Treffen. Die Musher muessen 200 Poster unterzeichnen. Bevor deren Handgelenke lahm werden, gehe ich herum und lasse die Poster fuer die Mile 101 Crew unterzeichnen. Es ist gut, alte Musher und neue Gesichter zu sehen.
Ja, auch dieses Jahr werden wir warmes Wasser fuer die Hundefuetterung und gutes Essen zur Verfuegung stellen.

Ueber 200 Leute kommen zum Treffen, an dem Musher sich der Oeffentlichkeit stellen. Viele der YQ-Musher sind ein bischen scheu. Sie sind mehr an Hunde und frische Luft gewoenhnt, als an einen mit Leuten vollgepackten Raum.
Ohne Frage war es natuerlich schoen, dass viele Veteranen des Rennens mich begruessten obwohl es sicherlich viele weit haerter arbeitende Freiwillige im Rennen gibt als mich. Wie die Musher all die Leute entlang des Trails im Kopf behalten koennen ist mir immer noch schleierhaft.
Sie erinnerten sich an mich, an Mile 101 mit seinen Geschichten und dem guten Essen, das ueber die Jahre seine Spur hinterlassen hat. Dieser Ruhm gilt eigendlich guten Maennern wie Rainer Fischer und anderen Koechen, die unsere Kueche bekannt gemacht haben.
Ich rede nur kurz mit Hans Gatt und fasse meine Frage damit in wenige Worte: “Rennst du das Rennen um zu gewinnen oder trainierst du auf den Iditarod ?” – “Ich will gewinnen,” meint er.
Die kurze Antwort, in der Tonart wie er sie gibt, sagt mir mehr als ein langes Interview. Hans meint es Ernst.

Meine ‘Welpen’, das Videoteam, haben sich unter anderem Brent Sass fuer ihr Filmprojekt ausgesucht. Er will das Rennen ebenfalls gewinnen. Er ist hungrig auf einen Sieg. Ich diskutiere mit ihm das Ende des Rennens, das am Schluss fuer 300 km ueber mehrere schwierige Flusstaeler, Eagle Summit, Rosebud Summit und Boulder Summit fuehrt. “Ich habe in den Huegeln noerdlich von Fairbanks trainiert”, meint Brent Sass. “Ich glaube, dass wir in Hinsicht auf Berge das erfahrenste Team im Rennen sind.”
In dieser Hinsicht sind wir uns nicht ganz einig. Ich zaehle einige andere Teams zu der Kategorie von ‚Berg-Teams‘. Dazu gehoehrt zum Beispiel John Little, Jason Mackey und auch Dave Dalton, dessen Hunde im Sommer Gletschertouren machen. Allerdings einigen wir uns trotzdem darauf, dass das Rennen zwischen Central und dem neuem Checkpoint ‘Two Rivers’ 70 km vor der Ziellinie entschieden wird.
Ich bin davon ueberzeugt, dass auch dieses Jahr Eagle Summit wieder eine Rolle spielen wird und er gibt mir Recht. Stunden spaeter finde ich heraus, dass auch andere Musher so denken.

Peter Kamper

Sieg fuer Lance Mackey beim CB300 2009

Januar 13, 2009 by  
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4.500 US Dollar erhaelt der Yukon Quest- und Iditarod Champion fuer seinen Sieg beim Copper Basin 300 2009 Hundeschlittenrennen. Um 16:41 ueberfuhr er mit 10 Hunden die Ziellinie an der Wolverine Lodge. 43 Minuten danach erreichte Hans Gatt aus Whitehorse und nochmals 26 Minuten spaeter Brent Sass aus Fairbanks das Ziel. Der Titelverteidiger Allen Moore belegte den fuenften Rang nach Sven Haltmann.

Zwei weitere Teams mit Hunden von Lance Mackeys Kennel fuhren in die Top10: Braxon Peterson und Harry Alexie. Peterson ist ein Handler und Alexie, ein Einheimischer, wird seit Monaten von Mackey trainiert. Mit dem fuenften Platz beim GinGin 200 im Dezember und dem neunten Rang nun im CB300 ist Alexie fuer das Iditarod 2009 qualifiziert. Der 31jaehrige Sergeant der Alaska Army National Guard ist indirekt mitverantwortlich fuer die Absage Mackeys vom diesjaehrigen Quest. Mit Hunden aus Mackeys Kennel wird er das Iditarod fahren und Mackey stuenden, nach eigener Aussage, dieses Jahr nicht so viele gute Vierbeiner zur Verfuegung um selbst beide grosse Hundeschlittenrennen zu bestreiten. Etwas besorgt sei Mackey auch ueber die reduzierte Preisgeldergarantie von 200.000 auf 125.00 US Dollar beim Quest.

[Video Allen Moore + Aliy Zirkle im Ziel / SPKennel:]

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