Kuskokwim 300: Kaiser, Ulsom und Sass in Führung

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Zwei Buser Champions – Rohn als erster, Vater Martin als zweiter – versuchten aus dem Kalskag Checkpoint kommend, einen Vorsprung auf den Rest des 25 grossen Feldes zu fahren. Beide sind ehemalige Gewinner eines der reichsten Schlittenhunderennen mit einer Gesamtgewinnsumme von 130.000 US Dollar – davon 25.000 allein für den Sieger. Rohn Buser, der Champion von 2012 und 2014, war letztes Jahr noch zweiter hinter Peter Kaiser aus Bethel. Verließ nun aber als Erster den Checkpoint mit 12 Hunden. Hinter dem Sohn-Vater Duo befand sich der vierfache Iditarod und Yukon Quest Sieger Lance Mackey und ungefähr 15 Minuten danach der YQ-Titelverteidiger Brent Sass.

K300 dog team

Sass Leithund zuvor verstorben

Der Leithund “Basin” , der Sass zu seinem Yukon Quest führte, verstarb Anfang der Woche bei einem Trainingslauf. Der von Unglücksfällen, Verletzungen und Pech verfolgte Sass, berichtete, dass er sein Hundeteam zum campen wie immer verlassen hätte und beim Zurückkehren sofort gemerkt habe das etwas passiert sei. Basin sei krank geworden und hätte sich in keinem guten Zustand befunden. Der Musher aus Eureka sei schnell losgefahren, um zurückzukehren, da er und sein Team sich aber in einer abgelegenen Gegend aufhielt, sei kein Tierarzt in der Nähe gewesen. Sie hätten alles getan was möglich gewesen wäre, ihm Flüssigkeit gegeben, ihn  aufgewärmt und in einer Blockhütte hingelegt. “Doch wir konnten ihn nicht retten”, so Sass.

Kalskag ist etwa 95 Meilen von der Startlinie des 280 Meilen langen Rennen entfernt. In der Regel trifft der Sieger am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) in Bethel an der Ziellinie ein.

Feld der Stars

Kuskokwim 300 Rennleiter Myron Angstman aus Bethel nannte die  grosse Anzahl von  Iditarod und ehemaligen Kusko300 Gewinnern, ein ”Feld der Stars”. Außer den schon aufgezählten Mushern, befinden sich noch der vierfache Iditarod Champion und Kusko300 Rekord-Sieger Jeff King, Yukon Quest Champion Hugh Neff und Iditarod Sieger John  Baker im Feld.

Brent Sass lange in Führung

Nachdem Brent Sass seit dem Halbzeitort in Führung war, musste er seine vorgeschriebene Rast noch nehmen und den Titelverteidiger Peter Kaiser und den Norweger Joar Ulsom an sich vorbeiziehen lassen. Der Rückstand für den Eureka-Musher betrug aber nur eine halbe Stunde. Inzwischen sind alle drei Team, innerhalb von 50 Minuten, vom letzten Checkpoint in der Reihenfolge Kaiser, Ulsom und Sass, aufgebrochen

B. Mackey mit Erfrierungen am Auge

Die bitterkalten Temperaturen hinterließen bisher ihre Spuren bei den Teams. So musste Brenda Mackey, die zum ersten Mal beim Kusko300 startete, das Rennen wegen Erfrierungen an ihrer Augen-Hornhaut aufgeben. Zwischenzeitlich sah es so aus, dass ihre Hornhaut transplantiert werden müsse. Mackey befindet sich auf dem Weg nach Anchorage zu einem Augenspezialisten. Auch Fort Yukon-Musher Josh Cadzow berichtete von Augenproblemen durch die extreme Kälte, konnte aber das Rennen fortsetzen.

Zerstörte Ausrüstung

Der eisige Trail setzte den Schlitten mancher Teams mächtig zu. So musste Patrick Mackey seinen Schlitten in Kalskag ersetzen, Rohn Buser investierte viel Zeit seinen Schlitten zu reparieren und einige Hundeschlittenführer musste ihre zerstörten Wechselbeläge austauschen.

Der aus Deutschland stammende William Kleedehn war nicht gestartet.
 

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Posted by Kuskokwim 300 Sled Dog Race on Freitag, 15. Januar 2016

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