Mile 101 Blog 22

Mile101Blog YukonQuest

Die grosse Frage besteht weiterhin: Wer kann Lance Mackey schlagen ?
Ich hatte vor einiger Zeit drei Musher ausgewaehlt, die zumindest meiner Meinung nach dazu faehig waeren: David Dalton, Ken Anderson und Aaron Burmeister.
Obwohl ich nicht genau weiss wie gross die Kennel von Herrn Anderson und Herrn Burmeister sind, gehen diese beiden Musher ebenfalls den Iditarod an und sehen sich gezwungen einen Teil ihrer besten Hunde zwischen den Rennen aufzuteilen, einen Nachteil den sich Hans Gatt dieses Jahr anscheinend nicht antuen will.
Nur der beruehmte Musher Frank Turner ist den Yukon Quest Trail oeffter als David Dalton angegangen. Ausserdem wurde David Dalton in 2004 dritter (vierter in 2005 und 2006) und beendete das Rennen damals mit all seinen 14 Hunden und erhielt den begehrten Tierarzt-Pokal fuer die beste Hundepflege auf dem Trail.
Seine Hundefuersorge ist hervorragend. Wenn es allerdings um ein paar Stunden geht, vermute ich allerdings auch, dass er sich zu Gunsten seiner Hunde entscheiden wird. Er waere nicht der erste Musher, der dies tut waehrend Sieger gefeiert werden.
Auf die Frage was Musher sich als Ziel fuer das Rennen vorstellen antwortete David Dalton:
„Ich moechte mit allen 14 Hunden die Ziellinie erreichen.“
Lance Mackey setzt sich andere und vielleicht sogar hoehere Ziele: „Den vierten Sieg und den Tierarzt Pokal fuer ueberragende Hundepflege,“ meint er.
Es wird sicherlich ein interessantes Rennen werden:
Nicht nur werden zumindest 4 Musher mit ihren Hunden und Strategien um den Sieg kaempfen, aber es wird sich ein Mittelfeld des Rennens entwickeln, das viele Geschichten zu erzaehlen haben wird.
Da erfahrungsgemaess 1/3 der Musher entlang des Trails aufgeben werden, denke ich, dass ungefaehr 18 Musher das Rennen beenden werden. Wetter, Glueck, Goetter und viele wie immer unerzaehlte Geschichten werden den Ausgang des Rennens entscheiden.
Die Tatsache, dass der Titel ‚haertestes Rennen der Welt‘ vom YQ-Vorsitz in 2003 offiziell ‚abgewaehlt‘ wurde aendert nichts am Trail, den langen Strecken zwischen Checkpoints oder der Tatsache, dass dieses Rennen im Sinne einer lang vergessenen winterlichen Poststrecke weit mehr auf der Verbindung zwischen Hund und Mensch als auf einer modernen Materialschlacht mit unzaehligen Checkpoints basiert.
Ich bin genauso bespannt was passieren wird wie es die Leser dieses Blogs sind.
Nur so,
Gedanken des Tages….
Die Aussentemperaturen sind inzwischen auf -38 C gestiegen. (Hurra !)
Es ist Zeit mehr Feuerholz nachzulegen.

Peter

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