Mile 101 Blog 28

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Manchmal wir behauptet, dass Eagle Summit garnicht so schwierig ist.

Die Crew in Mile 101 hat viele gute Musher begruesst, die sagten: „Es ist ein recht netter Huegel, aber ich habe keine Ahnung wieso sich Musher ueber diesen Hubbel beschwehren.“
Dies sind Reden, die besonders bei sonnigem, windstillem Wetter und lockeren -15 C mittags recht gut klingen.
Man antwortet diesen meist neuen Mushern des YQ nicht sondern nickt und hoehrt andaechtig zu wie laecherlich der Berg doch eigendlich ist.
Das „Du hast keine Ahnung wieviel Glueck du gehabt hast“, behaelt man nach ueber 10 Jahren als Dogdrop Manager fuer sich selbst.
Erfahrene YQ-Musher, die diesen Berg waehrend einer der oft vorkommenden Stuerme mit Winden bis zu 100 km/h,  Temperaturen von -40C und dann auch noch nachts angingen, wissen weit mehr ueber den ‚Huegel‘, der dort so harmlos unter strahlend blauem Himmel sitzt.

Heute erhielt ich Photos des Trailberichts von Eric Cosmutto, der mit einigen anderen Motorschlittenfahrern um den 17.Januar den gesamten Trail zwischen den Checkpoints Chena Hot Springs und Central abgefahren ist.
Wer diesen Teil des Trails um 2 Uhr morgens in einem 450 km Rennen (YQ300) oder im 1600 km Yukon Quest mit noerdlichen Winden von mehr als 80 km/h angeht, muss sich mehr auf seine Leithunde als auf sich selbst verlassen.
In dieser Gegend des Eagle Summit sind 2006 nachts waehrend eines starken Sturmes und Sichtweiten unter 10 Meter – soweit sich dies recherchieren liess-  drei Teams nach rechts abgebogen…. und haben sich hoffnungslos verirrt.

Die Trailbreaker des Yukon Quest haben schon vor zwei Jahren die Methode der 3Fuss-Markierung eingesetzt.
Dies loeste allerdings in keinster Weise das Problem in denen Musher sagten: „Ich konnte nachts waehrend des Schneesturmes keinerlei Markierungen erkennen. Ich konnte im Licht meiner Stirnlampe vom Schlitten aus noch nicht einmal meinen Leithund sehen.
Dieses Jahr werden weit mehr Markierungen den Weg nach Central weisen.
Ob dies wohl genug ist ?

Zwischen den nun schon fast als ‚alt‘ angesehen 3Fuss-Markierungen werden jedes Jahr die entlang des gesamten Trails zu findenden ‚Trailmarkierungsstaebe‘ (Trail Marker) gesetzt, die allerdings von heftigen Winden innerhalb kuerzester Zeit umgeblasen werden, da es auf dem Ruecken des Eagle Summit selten genuegend tiefen Schnee gibt um die ‚Marker‘ aufrecht zu halten.
Was tuen ??
Man nimmt einen Motorschlitten, mehrere alte Reifen……

……und ein paar Steine.
Hier sieht man nun einen Trailmarker auf Eagle Summit, der auf diese Weise errichtet wurde.
Das sollte halten, oder…. ?

Vielen Dank an Eric fuer diese Photos.
Ein ausfuehrlicher Trailreport (24.2.) kann nun in englisch auf der offiziellen englischen YQ-Webseite gelesen werden.
http://www.yukonquest.com/servlet/viewnews?id=862&resolution=1024&referer=http://www.yukonquest.com/servlet/viewnewslist?null&resolution=1024

Das Yukon River-Eis wird diesem Bericht nach eines der groessten Hindernisse auf dem Weg nach Whitehorse sein.
Aber darueber werden wir spaeter reden….
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Am Schluss dieses Eintrags sollte uebrigens erwaehnt werden, dass die oben gezeigten Photos den Eagle Summit nur von seiner leichten Seite (Aufstieg von Mile 101 zum Gipfel) zeigen.
Die steile Seite des Berges – der Abstieg nach Central im diesjaehrigem Rennen – oder der Aufstieg in Richtung Mile 101 wenn das Rennen 2009 in Whitehorse beginnt – ist in diesen Photos nicht enthalten.

Peter

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