2011 Yukon Quest Trail Blog 1

Mile101Blog YukonQuest

Nach der langen Sommerduerre ein paar Geruechte. Die meisten sind allerdings verlaesslich…

Waehrend das Iditarod seine ‚Iditarod Insider Webseite‘ weiterfuehren wird (19.95 $ fuer Videos, Bilder und Musher-Koordinaten) wird das Quest auch dieses Jahr wieder kostenlos berichten. ‚Spot‘, eine Gesellschaft die Rettungssender baut, hat sich auch fuer 2011 bereit erklaert die Musher des YQ wie auch letztes Jahr kostenlos mit Sendern auszuruesten damit Fans die Musher auf dem Trail und damit das Rennen ‚live‘ mitverfolgen koennen.

Musher werden dieses Jahr einer Regelaenderung unterliegen die besagt das das Sendegeraet getragen werden muss. Allerdings ist es altbekannt, dass man im Packsack des Schlittens nur seinen Kocher auf den kleinen Sender stellen muss um eine Verbindung zum Ortungs- Satteliten zu verhindern. Ich bezweifele allerdings, dass dies jemand tuen wird.

Der Schweiz/Kanadier Hans Oettli wird wieder Race Marshal des Rennens sein und hat zumindest meines Wissens nach seine gesamte Rennrichter-Crew von 2010 ohne Aenderung wieder geheuert. Eine kleine Aenderung und ein guter Richter:
Wayne Valqc, ein hervorragender Musher-Veterane der seit Jahren das YQ300 als Race Marshal leitet wird das am gleichen Tag startende YQ300 mit 25 Mushern leiten, aber ab Pelly Crossing auch am YQ als Richter taetig sein.
Wayne ist seit langen Jahren ebenfalls der Race Marshal des Junior Yukon Quest und fuer nicht nur fuer seine scharfen Augen bekannt wenn es um Hunde geht, sondern auch fuer seine Ruhe und Geduld mit Rookies.
Zur Rennrichter-Crew gehoehrt auch wieder einmal der deutsche langjaehrige YQ-Musher Thomas Tetz. Die Gruppe der Rennrichter um Hans Oettli erhielt letztes Jahr hervorragende Noten von allen Mushern. Sie wurden nicht nur fuer ihre Professionalitaet sonder auch fuer die freundliche und gute Atmosphaere entlang des Trails gelobt. In meinen Augen war es eine der besten Gruppen von Rennrichtern, die ich in den letzten 16 Jahren gesehen habe.

Die jetzt in Schweden lebende deutsche Tieraerztin Annette Kriller, die in frueheren Zeiten schon fuer das YQ arbeitete und auch hier im Forum Fragen beantwortete wird dieses Jahr nach laengerer Abwesenheit vom Rennen auch wieder zurueckkehren. Ich hoffe, dass wir waehrend des Rennens vielleicht ein paar Beitraege von ihr lesen koennen.

Ich wurde dieses Jahr gebeten unter der Leitung eines bezahlten Mediateams in 2011 nochmals Video-Clips entlang des Trails zu schiessen.
Da ‚unter der Leitung von…‘ in keinster Weise meiner Arbeitsweise entspricht (es sei denn es sind der Race Marshal, seine Richter oder die Tieraerzte) dauerten die Verhandlungen etwas laenger. Ich werde nun (wie frueher) in 2011 wieder als freier Mitarbeiter und (zumindest teilweise) nochmals als Volunteer filmen.
Fast jeder im YQ-Forum kennt wahrscheinlich Sui King. Mit seiner langjaehrigen YQ-Trailerfahrung habe ich ihn gebeten mir beim filmen zu helfen und er hat zugesagt. Es wird das erste Mal sein , dass ich einen Video-Partner auf dem Trail habe. Es wird interessant sein herauszufinden wer von uns weniger Schalf braucht. Sui wird auch die Ziellinie des Rennens mit einem weiterem Videographen abdecken waehrend ich im Checkpoint Mile 101 zurueckbleiben werde bis uns dort der letzte Musher auf dem Weg zur 160 km entfernten Ziellinie verlaesst. Bis dahin wird der Sieger laengst in Fairbanks angekommen sein.

Mile 101 ist ja nun ein Checkpoint den ich immer noch leite. Dieses Jahr ist einer unserer aeltesten Kommunikationsspezialisten Brad Brook in der Mayo Klinik in Seattle waehrend einer Herzoperation (hoffentlich) friedlich verstorben.

Er hat seit ueber 12 Jahren in Mile 101 mitgerbeitet und zwischen 2001 und 2008 unermuedlich daran gearbeitet auch in vielen anderen Checkpoints Internetemfang ueber Satellite zu ermoeglichen. Er verbrachte sein letztes YQ bei uns in Mile 101 und wir werden seiner Frau das erste Mile 101 Checkpointbanner von 2010 (erstes Jahr als Checkpoint) mit den Unterschriften der Rennrichter, Tieraerzte und Crew uebergeben. In 2009 wurden ihm nach einem 20 Meter Sturz einige Jahre vorher beide Fuesse abgenommen. Als er in 2010 mit seinem eigenem Auto auf Prothesen in Mile 101 ankam und vorsichtig durch den Schnee zur Huette lief, grinste er und meinte: „Hey, keine kalten Fuesse mehr….“ Ein guter Mann und ein Freund der nicht ersetzt werden kann.
Er hat mehr fuer das Rennen getan als ich hier je sagen kann.
Wir werden ihn vermissen.

Dies sind im Augenblick alle Neuigkeiten.
Ich denke wir haben ein gutes Rennen vor uns.
Mehr spaeter,

Peter

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