Mile 101 Blog 14

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6. Januar:
Habe mich kurz in der Ivory Jack Kneipe mit Mike getroffen um die Problematik der Mile 101 Rastplaetze fuer ueber 500 Hunde zu besprechen.
Wir bestellen uns beide ein Bier.
29 Teams des YQ mit durchschnittlich 13 Hunden ergibt ca. 380 Hunde. Da das nur vier Stunden nach dem eigendlichem Rennen beginnende YQ300 (
http://www.yukonquest300.com ) ebenfalls durch unseren Dogdrop fuehrt, rechnen wir mit ca. 500 Hunden und 35 Mushern innerhalb von 14 Stunden . – Alle Musher werden aus Richtung Fairbanks bei uns Sonntags am 10. Februar ab 6 Uhr morgens auftauchen und dann meist bis zu 6 Stunden rasten.
Dies bedeutet, dass wir zumindest 25 Rastplaetze vorbereiteten muessen.
Wir brauchen eine Menge Schnee, baumfreie Ebene und einen gewissen Ehrgeiz der Crew.
Man muss verstehen, dass wir Teams auf eine bestimmte Weise parken um sie vorwaerts (zurueck) auf den YQ Trail  zu bringen, anstatt Musher dazu zu zwingen ihre Teams ‚im Harness‘ umzudrehen.
Das schoenste Beispiel dieser im generellen hervorragenden 101-Anlage laesst sich in diesem YQ-Flugbild des Dogdrops von 2002 erkennen. William Kleedehn’s  gelber Schlitten ist in dritter Position leicht zu erkennen.
Hans Gatt gewann das Rennen.
Teams fuhren gradeaus zurueck auf den Haupttrail oder allerdings einfach durch den Dogdrop. Wir fuehrten damals innerhalb von 16 Stunden ueber 45 Teams und mehr als 600 Hunde durch den Dogdrop:

Heutzutage exestiert der Dogdrop in diesem Photo allerdings nicht mehr. Die Besitzer haben die Huette abgerissen und wir sind schon vor Jahren in ein altes Gold-Camp 500 Meter weiter westlich eingezogen.
Mike und ich reden ueber das 2007 YQ Rennen. Er greift sich einen Schreibblock um mir zu erklaeren wie er die Teams auslegen will.
Wir diskutieren Rastmoeglichkeiten fuer Teams und Musher, die ein Buch fuellen koennten.
Im Prinzip wissen wir beide, dass das Wetter am Samstag –  dem 9.Februar –  entscheiden wird wo wir  Rastplaetze fuer die Teams anlegen:
Woher wird der Wind kommen ?
Da wir die Rastplaetze in einem Flusstal anlegen wollen, muessen wir uns auch wundern ob Wasser durchs Eis des Flusses quillen wird (Overflow) und wir saemtliche Rastplaetze umlegen muessen. Dies passierte in 2000, als am Nachmittag vor der Ankunft der Musher ploetzlich unser gesamtes Rastgebiet geflutet wurde.
Ueber Nacht und waehrend des fruehen Morgens stampften wir damals zu Fuss 30 Rastplaetze auf einem 250 Meter entferntem Huegel in den Schnee waehrend unsere Huette zwar geheizt war, aber Wasser durch die niedrigsten Balken der Blockhuette eindrangen. Wir schnitten mit Kettensaegen Rillen in das uns umgebende Eis um das Wasser abzuleiten.
Alte Geschichten….
Am Nachmittag des Tages an dem wir damals alle Musher auf dem Huegel rasten liessen wurden wir ueber Radio gewarnt, dass sich ein gefaehrlicher Sturm in unsere Richtung bewegte. Das Photo, das ich damals am Nachmittag des Tages schoss waehrend sich der Sturm naeherte und die meisten Teams immer noch rasteten erscheint mir selbst heute noch eines der besseren Photos die das YQ ohne Worte ausdrueckt:

Rastplaetze sollten zumindest 48 Stunden vor Ankunft der Teams in Dogdrops oder natuerlich Checkpoints mit Motorschlitten eingefahren werden um den Schnee/Trail haerten zu lassen.
Mike und ich einigen uns darauf zumindest 30 Rastplaetze im Bachtal auszulegen und zehn Rastplaetze nahe der Kochhuette vorzubereiten. Wie immer wissen wir nicht, ob die Quellen durch das Flusseis brechen werden und wir unsere gesamte Theorie des ‚2008 Mile 101‘ kurz vor Ankunft der Musher umarbeiten muessen.
Obwohl Mike kommende Woche mit Eric Cosmutto hoch nach ‚101‘ fahren wird, werden letzte Entscheidungen ueber die Rastplaetze der Musher an unserem Dogdrop erst kurz vor dem Rennen gemacht werden koennen.
Fluesse oder Baeche frieren im nordischem Winter nicht einfach zu sondern sind mit ihren Eis- und Wasserschichten weitgehen unberechenbar.
Mal sehen was passieren wird….

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