Mile 101 Blog 19

Mile101Blog YukonQuest

Als Mile 101 bekannter wurde, wurde ich 2001 offiziell aufgefordert mich zur Wahl fuer das ‚Alaska Board of Directors‘ des YQ zu stellen und war kurz darauf ein ‚Direktor‘ des Rennens. Nur zwei Monate spaeter wurde ich ins YQ Council gewaehlt (kuendigte damit allerdings meinen Posten als Direktor da ich auch noch heute der Meinung bin, dass kein Mensch beide Posten zur gleichen Zeit wirklich fuellen kann ohne der Integritaet des Rennes zu schaden) und gruendete das Web-Kommittee des Rennens um eine neue, bessere Webseite aufzubauen.
Zu dieser Zeit hatte ich schon seit 1998 fuer Ragnar’s deutsche YQ Webseite geschrieben und erklaerte den alaskanischen Direktoren, dass die englische Webseite erneuert werden muss.
Ich gruendete ein Medien-Kommittee, ein Web-Kommittee und war nebenbei im YQ300 Kommittee, im Junior YQ Kommittee und als Checkpoint Manager des Junior Yukon Quest taetig.
Als die neue englische Yukon Quest Webseite in 2002 herauskam, folgte ich fast dem gesamten YQ-Trail zum ersten mal und schrieb fast saemtliche Reportagen fuer die Site. Es kam mir ehrlich gesagt ein bischen komisch vor, dass ein Deutscher fuer’s Rennen in englisch schreiben muss.
Ich telephonierte die ersten Tage mit den Checkpoints des Rennens und schrieb: „Schickt mir bitte Photos. Die Webseite braucht Photos !!!!“ Es gab kaum Rueckmeldungen.
Carsten Thies traf ich 2003 am Start des Rennens und machte ihn kurzer Hand zum ‚offiziellem Photographen‘ des YQ. (Damals hatte ich genuegend Sagen im Rennen um dies zu tuen ohne auf irgendwelche langwierigen Abstimmungen zu warten…) Er hatte die Energie und den Willen sich photographisch des Rennens anzunehmen.
Es war das erste Jahr, dass das Rennen Photos fast ‚live‘ auf’s Internet brachte.
Zur selben Zeit entwickelte ich das Eagle Summit Motorschlitten-Team des Checkpoints, ein Teil der Crew kuemmerte sich begeistert um Satteliten-Anschluss ans Internet („Photos von Mile 101 ? Klar Peter, das kriegen wir hin….“)  und ‚Mike‘ uebernahm die Aufgabe Teams in den Dogdrop einzuweisen.
Ich war nur noch der Mann im Hintergrund, aber zur gleichen Zeit wurde die 101-Crew zu einem Beispiel wie ein entlegener Rastplatz ohne Strom auf Notfaelle eingerichtet sein kann, Nachrichten auf’s Internet bringen kann und einen soliden Rastplatz bildet.
Danach gruendete ich 2004 das YQ-Video Projekt. Da sich keiner fand um Video des Rennens kostenlos zu schiessen, tat ich es eben selbst…. waehrend Carsten sich mit seinen Photos vom Trail jedes Jahr erneut selbst uebertraf.
http://www.carstenthiess.com

Im daraufkommendem Jahr begann ich nebenbei ebenfalls das YQ-Audio Projekt.
Es war, so argumentierte ich, eine logische Weiterfuehrung der Berichterstattung, fand aber wiederum keinen, der diesen Job annehmen wollte. Ich machte mich selbst daran, dies auf die Beine zu stellen und gleichzeitig das Video-Projekt weiterzufuehren, entpuppte mich allerdings zumindest in Englisch meiner Meinung nach als ein recht mieser Interview-Reporter und hielt mich damit mehr an europaeische Musher in deutsch.
In jenem Jahr vertraute ich der Mile 101 Crew den  Dogdrop an ohne wirklich viel zu organisieren. Zwar hatte ich das Sagen, kam allerdings sehr spaet am Dogdrop an und schoss Videos am Start des Rennens.
Dies war das Jahr als die Crew mir zum ersten Mal auf die Schulter klopfte und sagte: „Peter, mach dir keine Sorgen. Wir haben das alles unter Kontrolle. Falls irgendetwas schief laeuft, verweisen wir allerdings auf dich.“
Zu einer Zeit in der manche hochstehenden Leute im YQ begannen uns als ‚zu organisiert‘ anzusehen und uns recht mageren Gelder gestrichen wurden, wurde ich zur politischen Front des Dogdrops.
In 101 schoss ich meist Videos und kochte fuer Musher. Die Crew hatte alles unter Kontrolle.

 
(Danke an Nordmann fuer ein 101 Koch-Photo von mir. Viva Colonia…, ihr seit uns Neussern ja schon zu Napoleons Zeiten zur Hilfe gekommen. Wie waer’s wenn DU mal in 101 kochst… ?    )

In 2005 stellte ich mich unter Protest aus politischen Gruenden dem YQ Council nicht mehr zur Wiederwahl. Ich war nicht der einzige Council Member, der sich zu dieser bitteren Entscheidung durchrang.

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