Mile 101 Blog 8

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Man sollte nicht rechts mit links verwechseln. Tss, tss…
Mike ist im Photo rechts oben als zweiter, Kevin rechts oben als erster zu sehen, mein Sohn Lukas und ich sitzen ebenfalls rechts unten und nicht links unten. (Seufz….)
Unser hervorragender 2006 Koch Rainer Fischer ist als einziger links oben zu sehen.
Ragnar, falls du dies geschichtlich einfach aendern koenntest und dann diese Anmerkung loescht, waere ich dankbar.  

Sorry Peter ! Alleine fuer deinen folgenden Satz kann ich das nicht aendern. – [*ragnar]

Kein Wunder, dass ich L und R auf meine Jeans schreiben musste bevor ich meine Fahrpruefung schlussendlich bestand…..
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Nun aber weiter zu meinem Gespraech mit Mike,
Er erzaehlte:
„Ich bin mit 17 Jahren in die ‚Marines‘ der US-Army in 1967 fuer Vietnam eingezogen worden.“ Er guckte mich an und meinte:“Marines, ,…. nicht Army, Navy oder Airforce. Marines….“
Ich bestaetigte ihm, dass mir die Kommandotruppen der Marines, anderweitig auch ‚devils dogs‘ genannt und deren ueberragendes Training bekannt war, beherrschte mich allerdings und erwaehnte nicht, dass vergleichbare Truppen im 2. Weltkrieg historisch als ‚Kanonenfutter‘ bekannt wurden.
Mike erzaehlte weiter:
„In Vietnam wurde unser Platoon ploetzlich gefragt ob jemand Ahnung mit Schutzhunden hat. Ich war damals grade 18 Jahre alt geworden.“ Er zoegerte ein bischen.
„Klar kannte ich mich schon von zuhause aus gut mit Hunden verstaendigen. Als ich mich allerdings fuer diese Sache meldete dachte ich, dass man mit 4 Hunde vielleicht einen General beschuetzen muesste. Das ist auf jeden Fall was ich dachte. Hoerte sich besser an, als im Dschungel in den Ruecken geschossen zu werden, richtig ?“
Er brachte ein verbissenes Laecheln zu Stande waehernd er Luft hohlte:
„Natuerlich gab es keine Generale zu beschuetzen. Ich wurde sofort mit einem in der USA trainiertem und dann eingeflogenem Schaeferhund in den Dschungel eingeflogen um kleine Truppen durch den Dschungel zu fuehren.
Kannst du dir vorstellen wie sich das mit 18 Jahren anfuehlt ?
Ich und ‚mein‘ Hund‘,… den ich vom Helikopter abhohle? Die Trainingskommandos fuer den Hund bekam ich im Briefumschlag mitgeschickt.
Erst da draussen fand ich heraus, dass ich ploetzlich mit meinem Schaferhund dem inoffiziellem ‚Mines & Booby Trap Marine Corps‘ angehoehrte.“
Der Mann mit einem weissen Bart und soliden Schultern zeigte sich ein bischen verbittert: „Ich und mein Hund sind vor dem gesamten Platoon durch den Dschungel ma….iert und dann noch angelacht worden weil wir mit der ersten Mine in die Luft fliegen sollten.
Du und dein Hund….., na… dann geht mal vorweg durch den Dschungel. Ha, ha, grossartig !
Ich hatte kaum Zeit mich mit dem Hund gekannt zu machen.
Es war mir ploetzlich klar, dass mein Leben von meinem Hund abhing.“  
Er hohlte Luft und schwieg. Da mir keine duemmere Frage einviel meinte ich: „Habt ihr welche gefunden ?“
Er lachte mich ohne Laecheln an: „Auf manchen Trails 3 pro Kilometer. Der Feind wusste auch wo und wie sie sowas installieren sollten. 6 Monate nachdem dieses Program begann lebten nur noch 20 der in der USA trainierten und nach Vietnam geschickten 46 Hunde.“
Es war in den Augen des Mannes klar ersichtlich, dass er mit Traenen kaempfte die schon lange haetten fliessen sollen.
„Ich schulde Hunden mein Leben,“ meinte er als er mir in die Augen guckte.
Dann schuettelte er langsam und gedankenverloren sein weisshaariges Haupt waehrend er Gedanken durchlebte die er nicht preisgeben wollte.
Er zuckte einfach mit den Schultern. Ich frage nicht, aber es erscheint mir, dass er zumindest einen Hund verlor.
Immer noch vor sich hinguckend griff er als Nichtraucher eine Zigarette von mir:
„Ich werde nie zurueckzahlen koennen was Hunde fuer mich getan haben. Dies ist auch der Grund, wieso ich hier bin: Um zurueckzugeben. Fuer die Hunde….“
Mike fuehrte Hunde in Vietnam fuer 1 1/2 Jahre bevor er in die USA zurueckkehrte.
Als die Augen des Mannes feuchter wurden, verging mir die Lust nach weiteren Details zu fragen.
Seine Erfahrung, die Art und Weise wie er die Teams in den Dogdrop einweist sowie die Uebersicht mit der er 18 oder mehr Stunden pro Tag Wache haelt sind unbezahlbar.
Seine Gefaehrtin ist eine Schaeferhuendin namens ‚Precious‘.
Sie ist zu Recht der einzige private Hund, der im Dogdrop erlaubt ist.

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